Christian: Hallo und herzlich willkommen zur 18.

Christian: Episode des ThinkPad Museum Podcasts, aufgenommen am 10.

Christian: September 2025 und.

Christian: Ja, liebe Zuhörende, heute mit einem feurigen Special.

Christian: Ich habe es ja schon ganz kurz angekündigt in der letzten Folge.

Christian: Wer von euch schon mal geflogen ist, der kennt bestimmt diese üblichen Akku-Warn-Hinweise, was man machen soll, wenn das Handy

Christian: irgendwo zwischen die Sitze rutscht.

Christian: Und naja, ich glaube, so Akku-Rückrufaktionen, die sind so alt wie die moderne Elektrotechnik selbst, könnte man, glaube ich, sagen.

Christian: Und

Christian: Da ist natürlich auch Lenovo nicht von gefeit gewesen.

Christian: Heute geht es also um IBM und einige interessante Akku-Rückrufauktionen.

Christian: Und das Ganze mache ich natürlich nicht alleine, sondern ich habe mir dieses Mal einen tollen Gast hier in die Sendung geholt, den Wolfgang Schoch.

Christian: Hi!

Wolfgang: Hi Christian, schön, dass ich da sein darf bei dir im Podcast.

Christian: Ja, schön, dass du da bist.

Christian: Freut mich, dass wir mal eine gemeinsame Folge machen.

Christian: Ich glaube, wir können schon anteasern, das ist so ein kleines zweiteiliges Special.

Christian: Das heißt.

Christian: Wir releasen am selben Tag eine Episode bei dir im Feed und bei mir im Feed.

Christian: Und die Leute, die sich für die Themen, über die wir sprechen, dafür begeistern können oder sich damit näher auseinandersetzen wollen, die können einfach in zwei Feeds reinhören.

Christian: Das ist doch mal was, ne?

Wolfgang: Ja, ich würde sagen, das ist ein absolut tolles Angebot, oder?

Wolfgang: Also zwei Podcasts quasi

Wolfgang: zum Preis von einem, wobei beide ja jetzt preislich ganz in Ordnung sind, würde ich sagen

Christian: Genau, richtig.

Christian: Dann habe ich jetzt dir quasi auch schon direkt den Stein für die Überleitung in den Weg gelegt.

Christian: Und zwar.

Christian: Vielleicht hat ja der eine oder die andere dich schon an der Stimme erkannt.

Christian: Mir ist das nämlich so gegangen, als ich dich zufällig letztes Jahr auf eine Konferenz getroffen habe.

Christian: Vielleicht magst du dich kurz vorstellen, wer bist du und womit beschäftigst du dich denn so?

Christian: Offensichtlicher mit Podcasting.

Wolfgang: Ja, mache ich sehr gerne.

Wolfgang: Also, mein Name ist Wolfgang Wolfgang Schoch.

Wolfgang: Ich komme hier aus dem wunderschönen Karlsruhe im Süden der Republik.

Wolfgang: Und ich bin ursprünglich mal Informatiker gewesen.

Wolfgang: Bin ich es immer noch, weiß ich gar nicht so ganz genau.

Wolfgang: Ich habe es zumindest mal studiert vor vielen, vielen Jahren.

Wolfgang: Ich habe super lang in dem ganzen IT-Bereich gearbeitet als Softwareentwickler und bin heute immer noch in der IT, wobei ich heute eher so ein bisschen Projektmanagement mache.

Wolfgang: Aber die Informatik, die Computer und so die ganze Wunderwelt der Technik, die finde ich immer noch richtig interessant.

Wolfgang: Und damit beschäftige ich mich gerne in meiner Freizeit.

Wolfgang: Und ich habe während der Pandemiezeit

Wolfgang: Viel Freizeit gehabt und hatte schon sehr, sehr lange die Idee im Kopf, mal so einen eigenen Podcast zu machen, denn ich höre super gern Podcasts.

Wolfgang: Und wie so viele andere, vielleicht auch, die die ganze Zeit hatten, habe ich es dann einfach mal gemacht.

Wolfgang: Und meinen Podcast, den gibt es seit rund fünf Jahren, der heißt Digitale Anomalien.

Wolfgang: Und da erzähle ich, wie es so schön im Claim heißt, Geschichten von Computern und Katastrophen.

Wolfgang: Also ich erzähle gern unterhaltsame Geschichten und zwar Geschichten über Dinge, die nicht so gut funktioniert haben.

Wolfgang: Das ist im ersten Betrachten vielleicht lustig, im zweiten vielleicht auch, aber spätestens im dritten.

Wolfgang: Kann man da einfach auch was daraus lernen?

Wolfgang: Und ich finde das super wichtig, denn Fehler passieren überall.

Wolfgang: Die passieren mir, die passieren dir wahrscheinlich auch und vielleicht auch allen Leuten, die hier zuhören.

Wolfgang: Und ich finde immer, wenn Fehler passiert, ist es eine großartige Chance, was zu lernen, um beim nächsten Mal was besser zu machen.

Wolfgang: Und vor allem bei den ganzen großen, spektakulären Fehlern, da kann man sehr, sehr viel lernen.

Wolfgang: Und ich finde es halt auch super wichtig, dass man eine vernünftige Fehlerkultur hat.

Wolfgang: So ganz privat ist das wichtig.

Wolfgang: Ich finde es aber auch super wichtig, jetzt so im beruflichen Kontext, dass man Leute auch ermutigt, über Fehler zu sprechen und jetzt nicht irgendwie Fehler so und eine Strafe zu stellen, dass Leute sowas verheimlichen.

Wolfgang: Weil ja, da nimmt es halt meistens kein gutes Ende.

Christian: Absolut, ja.

Christian: Das holt mich auch total ab.

Christian: Also mit Katastrophen sehe ich mich jeden Tag konfrontiert.

Christian: Von daher schön, dass du diesen Themen gleich einen ganzen Podcast widmest.

Wolfgang: Ja, und so neben den Katastrophen beschäftige ich mich in den letzten eineinhalb, zwei Jahren auch gerne mit KI-Themen.

Wolfgang: Und zwar finde ich da neben der ganzen Technik vor allem so die gesellschaftlichen Auswirkungen super interessant.

Wolfgang: Denn bei mir in der Brust, da schlagen so eine ganze Reihe von Herzen und so ein Herz ist so dieses technische, akademische Herz, es passiert irgendwas Neues, es ist was möglich und

Wolfgang: Ich kann mich da super begeistern.

Wolfgang: Ich finde es aber auch total wichtig, dass man sich bei Technologien überlegt, was für einen Impact hat denn das für uns alle, also für die Gesellschaft?

Wolfgang: Wie verändert es unsere Gesellschaft?

Wolfgang: Und ich glaube, alles, was passiert, verändert uns, verändert die Art und Weise, wie wir leben.

Wolfgang: Und bei KI ist es halt so.

Wolfgang: Da passiert so viel unglaublich schnell und deswegen wird es da auch viele Veränderungen geben.

Wolfgang: Und ich finde es wichtig, drüber zu sprechen und Leute auch drüber aufzuklären, denn

Wolfgang: Guck mal, Christian, du bist ein IT-Experte.

Wolfgang: Ich beschäftige mich auch schon lange mit IT.

Wolfgang: Ich glaube, wir bekommen es wahrscheinlich gut hin, uns da selbst irgendwie eine Meinung zu bilden und uns da auch zu informieren.

Wolfgang: Aber es gibt halt auf der Welt super viele Leute, die beschäftigen sich beruflich nicht mit IT, sondern mit anderen Themen, von denen ich keine Ahnung habe.

Wolfgang: Und ich glaube, da muss man ein bisschen so eine Brücke bilden.

Wolfgang: In meinem Podcast bei den digitalen Anomalien, da geht es manchmal auch über KI, aber bei allen Themen, über die ich spreche, versuche ich immer so das ganze technische.

Wolfgang: So ein bisschen aufzubereiten, dass man es halt auch versteht, wenn man jetzt nicht aus der Technik-Ecke kommt.

Wolfgang: .

Wolfgang: Und ja, ich weiß nicht, wie gut mir es gelingt.

Wolfgang: Vielleicht kannst du es sagen, wenn du da mal reingehört hast, oder ihr, wenn ihr vielleicht reinhört.

Wolfgang: Aber das macht mir halt einfach richtig viel Spaß.

Christian: Ja, wunderbar.

Christian: Also kann ich auf jeden Fall schon mal als Hörtipp weitergeben.

Christian: Wir packen natürlich Links dazu in die Shownotes für die geneigten Zuhörenden, aber du hast natürlich auch.

Christian: Wie das ja bei vielen Leuten heutzutage ist, der Trend geht zum Zweit- und zum Drittprojekt.

Christian: Und bei dem anderen Projekt, das du da noch hast, da fühle ich mich auch immer ganz gut abgeholt.

Christian: Worum geht es denn da?

Wolfgang: Ja, genau, also ein Podcast kommt selten allein.

Wolfgang: Ich habe vor einigen Jahren mit einem.

Wolfgang: anderen Christian, also in meinem Bekanntenkreis gibt es ganz viele Christians, Christiane, was ist der richtige Plural?

Wolfgang: .

Wolfgang: Christianens, ich bin mir nicht sicher.

Christian: Christiani, habe ich mal gehört.

Wolfgang: Christiani, okay.

Wolfgang: Also habe ich mit einem anderen Christian auch einen Podcast angefangen und der heißt Grobe Pixel.

Wolfgang: Und da sprechen wir über alte Computerspiele und zwar über Spiele, die wir in unserer Kindheit und Jugend miteinander gespielt haben.

Wolfgang: Vor allem sind das solche Adventures, die wir sehr gerne gespielt haben, also sowas wie Monkey Island oder Day of the Tentackle.

Wolfgang: Und

Wolfgang: Ja, da haben wir nicht so den super regelmäßigen Release-Zyklus, weil das Leben manchmal so ein bisschen dazwischen kommt.

Wolfgang: Aber da versuchen wir zumindest mal so alle vier bis sechs Wochen eine Folge zu machen.

Wolfgang: Und was wir da auch machen, ist, wir sind regelmäßig auf Twitch und spielen da diese alten Spiele und quatschen natürlich super viel, tauschen uns da viel über Anekdoten aus aus irgendwelchen Urlauben aus den 90ern oder 80ern.

Wolfgang: Und das macht auch sehr viel Spaß.

Wolfgang: Ja, und last but not least gibt es noch einen weiteren Podcast, der aktiv ist.

Wolfgang: Denn wenn viele Podcasts angefangen werden, manche funktionieren nicht, manche machen keinen Spaß.

Wolfgang: Aber ein dritter Podcast, der mir sehr viel Spaß macht, wo ich just in dieser Woche die zehnte Folge aufgenommen habe, das ist der Podcast Zeitflimmern.

Wolfgang: Den mache ich auch mit einem Freund zusammen, mit dem Matze.

Wolfgang: Und in Zeitflimmern besprechen wir Filme und zwar Zeitreisefilme.

Wolfgang: Das ist so unsere Nische.

Wolfgang: Ich glaube, dass wir auch der einzigste Zeitreisefilme-Podcast der Welt sind.

Wolfgang: Und da ruhen wir uns natürlich drauf aus.

Wolfgang: Und genau, wir nehmen uns da immer Filme vor und besprechen die ziemlich intensiv.

Wolfgang: Und das macht auch viel Spaß, denn das Schöne im Zeitreise-Genre ist, es ist ja ein Meta-Genre.

Wolfgang: Also du kannst ja einen Western haben, du kannst einen Fantasyfilm haben, du kannst einen Horrorfilm haben und die sind halt alle so über diese eine Gemeinsamkeit miteinander verbunden.

Christian: Ja, spannend, den kannte ich jetzt noch gar nicht.

Christian: Ich sehe hier schon so Episoden wie Butterfly Effect.

Christian: Ich glaube, da muss ich mal reinhören.

Christian: Der, sehr schön.

Christian: Ja, also drei ist irgendwie so die so die Zahl, die viele Leute haben.

Christian: Bei mir sind es ja auch drei Projekte.

Christian: Von daher

Christian: Schön, dass wir hier zusammengekommen sind.

Christian: Wir haben uns ja auch tatsächlich vor kurzem auf so einer Retro-Convention eines anderen großen Retro-Gaming-Podcasts dann.

Christian: Entdeckt und gefunden und das ist dann ja auch interessant, wenn sich da dann Kontakte aus der Audiowelt mal ins echte Leben verlagern.

Wolfgang: Absolutely.

Wolfgang: Wir hatten uns vorher schon mal E-Mails geschrieben.

Wolfgang: Ich glaube, du hattest mir mal eine Mail geschrieben, vor ein, zwei Jahren oder so.

Wolfgang: Da gab es ein bisschen einen Austausch.

Wolfgang: Und wir hatten uns dann dieses Jahr im Mai war es, glaube ich, oder?

Wolfgang: Hier in Karlsruhe bei der Stay ForeverCon getroffen.

Wolfgang: Und du hast mich angesprochen.

Wolfgang: Und das war natürlich schon so mein kleiner

Wolfgang: Promi-Moment, weil mir passiert es jetzt nicht so super oft, dass mich Leute ansprechen und sagen: Hey, bist du der Wolfgang vom Podcast?

Wolfgang: Das war ehrlich gesagt das erste Mal und es hat sich extrem gut angefühlt.

Christian: Ja, cool, super.

Christian: Ja, das ist.

Christian: Ich finde, das ist dann in so einem Moment auch komisch, weil die Leute kennen ja dich, aber du kennst sie nicht.

Christian: Und du willst auch nicht wie so ein Creep rüberkommen, wenn du dann sagst: Hey Wolfgang, hier, ich hab deinen Volk gehört, was du da jetzt gesagt hast.

Christian: Und weil in so einem Moment, dann fühlt man sich erstmal vom Kopf gestoßen.

Christian: Von daher aber ja, in dem Fall ist es ja nochmal gut ausgegangen, zum Glück.

Wolfgang: Ja, also ich freue mich ja generell immer, Leute irgendwo mal zu treffen.

Wolfgang: Ich mag auch den Austausch mit allen Leuten, die meine Podcasts hören.

Wolfgang: Ich bekomme regelmäßig E-Mails und es gibt auch eine kleine Discord-Community.

Wolfgang: Und das macht mir auch super viel Spaß und ich habe auch schon einige Leute so in echt getroffen.

Wolfgang: Ich hatte sogar letztes Jahr mal Hörertreffen gemacht, es hat Spaß gemacht.

Wolfgang: Also insofern, ich freue mich schon, wenn mich jemand anspricht, weil andere Leute haben halt den Vorteil, die könnten mich theoretisch erkennen an meiner Stimme, aber ich kann ja niemandem ansehen, dass sie oder er den Podcast hört.

Christian: Du siehst aus wie jemand, der unhöfliches Podcast-Feedback per Mail versendet.

Wolfgang: Da muss ich sagen, ich habe glaube ich so ein Nischenthema mit der Technik.

Christian: Genau.

Wolfgang: Also unhöfliches Feedback habe ich noch gar nie erhalten.

Wolfgang: Also ich bekomme viel freundliches Feedback.

Wolfgang: Ich bekomme auch teilweise kritisches Feedback, wenn Leute mal was anders sehen wie ich, und ich finde das großartig.

Wolfgang: Oder Leute schreiben mir auch E-Mails, wenn ich mal irgendwo was vielleicht falsch interpretiert habe.

Wolfgang: Das finde ich großartig.

Wolfgang: Aber ich habe noch nie eine patzige Mail bekommen oder so einen Shitstorm oder irgendwas.

Wolfgang: Und ich glaube, Technik ist halt einfach super dankbar.

Wolfgang: Würde ich einen Politik-Podcast machen, wäre es wahrscheinlich ganz anders.

Christian: Oh yeah.

Christian: Ja, eindeutig.

Christian: Da haben wir, glaube ich, mit unserem Thema echt Glück gehabt, dass es da noch sehr human im Internet zugeht.

Wolfgang: Ja.

Christian: Ja.

Christian: Wir haben hier so eine kleine Regel in diesem Podcast.

Christian: Immer wenn wir hier neue Gästinnen haben, dann überlege ich mir so ein paar kurze A- oder B-Fragen.

Christian: Also

Christian: Keine Fragen, wo man lange irgendwie drüber nachdenken muss, sondern das soll einfach dem so ein bisschen dienen, dass unsere geneigten Zuhörenden dann so ein bisschen mehr über dich erfahren und so ein bisschen einschätzen können, was für ein Typ Mensch denn du so bist.

Christian: Natürlich alles auf unser Thema oder auch auf deine Themen bezogen.

Christian: Und kurz abgefeuert, so ein paar Fragen.

Christian: Bist du eher Typ Computer oder eher Typ Spielekonsole?

Wolfgang: Spielekonsole

Christian: Welche ist deine liebste?

Christian: Hast du eine?

Wolfgang: Ja, variiert immer ein bisschen.

Wolfgang: Ich habe eine PlayStation 5 und eine Switch und das kommt immer aufs Spiel an.

Wolfgang: Also irgendwo fesselt mich was glücklicherweise nie parallel.

Christian: Ja, dann erübrigt sich die nächste Frage eigentlich fast schon.

Christian: Die wäre nämlich eher MS-DOS oder eher Windows-Spiele im Bereich des Retro-Gamings.

Wolfgang: Mistance

Christian: Sehr schön.

Christian: Das goldene Zeitalter der 90er Jahre, da fühle ich mich auch immer ganz gut von abgeholt.

Christian: Und ihr habt ja auch wirklich sehr viele Klassiker der DOS.

Christian: Zeit auch direkt schon abgefrüchtet, so Dinge wie Sam and Max.

Christian: Das waren direkt die ersten Folgen, die ich mir dann angehört habe.

Christian: Und wenn wir gerade schon von so Klassikern sprechen.

Christian: Bist du eher jemand, der gerne nativ auf der authentischen Hardware der Zeit von damals aktiv ist oder wirfst du lieber mal gerne so einen Emulator an?

Wolfgang: Da bin ich eher der Emulator-Typ und das hat auch einen ganz praktischen Grund.

Wolfgang: Ich habe zwar ein bisschen alte Hardware da, also ich habe ein paar alte Gameboys da und

Wolfgang: Noch ein bisschen anderen Kram.

Wolfgang: Aber ich habe einfach Angst, wenn ich jetzt anfangen würde, mir ein Super Nintendo zu kaufen, ein normales Nintendo.

Wolfgang: Ich bin da echt ein bisschen anfällig für so eine Art Sucht.

Wolfgang: Und ich habe einfach Angst, dass es komplett eskalieren würde.

Wolfgang: Deswegen spiele ich dann eher auf dem Emulator.

Christian: Ich habe überhaupt keine Ahnung, von welchem Phänomen du da gerade sprichst, denn ich bin ja auch der Meinung, jederzeit aufhören zu können.

Christian: Und das ist auch nur reiner Zufall, dass hier 77 unterschiedliche Geräte im Schrank stehen.

Wolfgang: Ja, also mein Guilty Pleasure sind Fahrräder, ich fahre unglaublich gern Rad und mache viel Ausdauersport.

Wolfgang: Und habe hier in meinem Arbeitszimmer, das gleichzeitig auch das Podcast-Studio ist, ich habe hier auch vier Fahrräder stehen.

Christian: Ja.

Wolfgang: Und das sind nicht alle.

Christian: Ja, okay, ja.

Christian: Trend geht er aber auch zum Zweit- oder Drittrad.

Christian: Also bei mir als jemand, der jetzt kein Radsportler ist, da steht auch mehr als ein Fahrrad.

Christian: Von daher, ich glaube, da bist du noch in Humangefilden unterwegs.

Wolfgang: Das beruhigt mich, das schreibe ich mir direkt mal auf.

Christian: Ja.

Christian: Genau, wir kommen auch wieder mal zur Technik.

Christian: V

Christian: Wenn du dir ein Arbeitsgerät auswählen könntest, wäre es ein Microsoft Windows oder ein Linux-Desktop.

Wolfgang: Wenn ich unter den beiden wählen müsste, wer ist der Linus der Linux Desktop?

Wolfgang: Ich habe

Wolfgang: Bis Windows XP mit Windows gearbeitet, bin dann damals auf Linux umgestiegen während meines Studiums und hab's nicht bereut.

Wolfgang: Heutzutage arbeite ich ab und an noch mit Windows oder muss mit Windows arbeiten, weil es keine Alternative gibt.

Wolfgang: Und ich bin jetzt kein Hater.

Wolfgang: Aber ich bin halt oftmals erstaunt, wie kompliziert das ist.

Wolfgang: Also ich habe sonst privat hier ein Mac.

Wolfgang: Und habe auch bei mir in der Arbeit zum Arbeiten normalerweise ein Mac und benutze, keine Ahnung, seit fünfzehn, sechzehn, siebzehn Jahren vielleicht jetzt Macs.

Wolfgang: Und benutze ab und zu auch immer noch Linux und finde das Bedienkonzept einfach für mich persönlich irgendwie viel besser und nachvollziehbarer.

Christian: Schöne Argumentation, da kann ich auf jeden Fall mitgehen.

Christian: Diese Audio-Produktion wird aber tatsächlich hier auch auf eine Mac geschnitten.

Christian: Also, sonst bin ich auch ein Linux-Die-Hard und habe das überall ausnahmslos, aber für Audio mache ich hier mal.

Christian: eine Ausnahme, man möge es mir nachsehen.

Christian: Und passend zu unserem Thema heute, bist du Sternzeichen Lid zum Ionen-Akku oder Aszendent Nickel Kadmium Akku?

Wolfgang: Ja, da bin ich natürlich Sternzeichen Lithium-Ionen-Akku.

Christian: Sehr schön.

Christian: Und letzte Frage: Da bin ich mal sehr, sehr gespannt.

Christian: Ich glaube erahnen zu können, was die Antwort sein wird, aber würdest du lieber in einer Welt ohne Computer leben oder, wenn du das

Christian: Nicht möchtest, jeden Tag Java programmieren müssen.

Wolfgang: Boah.

Wolfgang: Also ich habe, glaube ich, zehn Jahre lang mein Geld als Java-Entwickler verdient.

Wolfgang: Ich war wirklich im Java-Backend-Bereich tätig.

Wolfgang: Und da möchte ich nicht mehr zurück.

Christian: Das kann ich verstehen.

Christian: Das habe ich von vielen Menschen gehört.

Christian: Also da scheint was dran zu sein.

Christian: Ihr könnt euch ja nicht alle irren.

Wolfgang: Hm, aber wir hatten damals ja nichts anderes.

Wolfgang: Die Alternative war C.

Christian: Stimmt, ja.

Christian: Oder Pascal und Kobold, ja, das wobei das so eine kleine Renaissance irgendwie erlebt hat.

Wolfgang: Stimmt ja.

Christian: Also ich habe mitbekommen, dass da Firmen wie IBM groß aufgerufen haben und kostenlos

Christian: Schulungsmaterialien verschenkt haben, damit mehr Menschen Kobold schreiben.

Christian: Also da scheint es noch einen Markt für zu geben.

Wolfgang: Da gibt es einen richtig großen Markt, denn es gibt einfach noch sehr, sehr viele Kobold-Systeme.

Wolfgang: Und ich meine, der Klassiker sind ja Banken und Versicherungen und die haben dann teilweise Systeme, die sind 30 Jahre und älter.

Wolfgang: Und wer hat denn jetzt den Mut zu sagen, wir machen das neu?

Wolfgang: Also wenn du das System hast und das sind jetzt irgendwie 5000 Entwicklungsjahre reingeflossen schon.

Wolfgang: In den letzten Jahren oder Jahrzehnten.

Wolfgang: Also, ich hätte den Mut nicht zu sagen, ah, das machen wir jetzt neu, schön hier, Microservices, in die Cloud.

Wolfgang: Das ist, also, da bist du ja wahnsinnig.

Christian: Ja, absolut.

Christian: Es gibt so ein paar Konstanten in unserer modernen Gesellschaft und ich glaube, in Copol umgesetzte Bankingprozesse zählen da auch dazu.

Wolfgang: Ja, und es werden ja immer noch Mainframes entwickelt und neu auf den Markt gebracht und die großen Player, jetzt zum Beispiel IBM oder Fitiutsu, oder man spricht es vielleicht so ähnlich aus: Fiutsu, Fijutsu, Fiutsu?

Christian: Meinst du Fujutsu?

Wolfgang: Fujitsu, genau.

Wolfgang: Fujitsu, ja.

Wolfgang: Die bringen ja auch laufend noch neue Mainframes auf den Markt und machen dann auch Werbung und sagen, das ist cool, mit denen kann man jetzt auch wirklich KI machen, irgendwie.

Wolfgang: Kauft euch diese neuen Geräte und ich glaube, wenn du heute solide Cobold-Skills hast und einfach schmerzfrei bist, dann kannst du da unglaublich viel Geld mit verdienen.

Christian: Absolut, da würde ich mitgehen.

Christian: Zum Glück keine Welt, in der wir uns hier aufhalten müssen.

Christian: Und damit würde ich sagen, vielen Dank schon mal für die Teilnahme an unserem kleinen Kennenlernspiel.

Christian: Und ich würde mal kurz in die News springen, bevor wir in unser spannendes Thema der Episode wandern.

Christian: Und die News ist eigentlich keine richtige News mehr.

Christian: Das war nämlich so eine League-Ankündigung vor der IFA 2005.

Christian: Die hat jetzt gerade vor kurzem stattgefunden.

Christian: Die war nämlich vom 5.

Christian: 9.

Christian: bis zum 9.

Christian: 9.

Christian: in Berlin.

Christian: Der Leak hat sich bewahrheitet, da wurden einige Gerätschaften ausgestellt, nämlich ein neues ThinkPad P1 Gen 8, ein P14S G6, ein P16S G4, P16G3 und ein P16VG3.

Christian: Alles sehr schöne Produktbezeichnungen.

Christian: Was die im Detail allerdings bedeuten, das werden wir bestimmt in den nächsten Monaten nochmal besprechen, denn die wurden da erstmal nur ausgestellt und mehr Infos gibt es dazu auch nicht.

Christian: Was nochmal erwähnenswert wäre, dass das sagenumwobene X9 in der Aura-Edition in 14 und 15 Zoll, das wurde hier in einer Sonderedition in weiß ausgestellt.

Christian: Glacier White ist der Farbcode, den Denovo hier vergeben hat.

Christian: Das ist aber eigentlich keine richtigen News wert, wie ich finde, weil das Modell gibt es schon in China, heißt da allerdings Moonlight White.

Christian: Und da haben wir bestimmt in den folgenden Episoden nochmal ein paar Details, aber.

Christian: Die Frage, die ich jetzt natürlich hier gerne mal stellen möchte, ist, wie stehen wir denn zu weißen Notebooks?

Christian: Also ihr, liebe Zuhörende, und natürlich auch hier, Wolfgang, du bist ja selbst auch User eines ThinkPads und das ist, wie hast du schon so schön im

Christian: Vorgespräch gesagt, natürlich schwarz.

Christian: Wie wäre das denn so, wenn du so ein weißes Thingpad hingestellt bekommen würdest das nächste Mal?

Wolfgang: Also ich hatte das ThinkPad ja gerade schon in die Kamera gehalten in unserem Vorgespräch und du hast es direkt durch meine Webcam identifiziert, was mich sehr beeindruckt hat.

Wolfgang: Und genau, für mich ist ein ThinkPad ein schwarzes Notebook mit so einem roten Nipple.

Wolfgang: Und weiß ist halt echt was anderes.

Wolfgang: Bei weißen Notebooks muss ich an diese alten MacBooks denken.

Wolfgang: Die gab es mal irgendwie Anfang der 2000er.

Wolfgang: Das waren diese, was waren das?

Wolfgang: Polycarbonat-Cases, also diese Plastic-Macbox, die hatten auch noch das beleuchtete Logo.

Wolfgang: Und die gab es damals in Schwarz und Weiß.

Wolfgang: Und die sahen schon cool aus.

Wolfgang: Die waren auch so ein bisschen mit so einer Hochglanzoptik.

Wolfgang: Aber bei einem ThinkPad, ich stecke nicht so tief drin wie du, aber ich könnte das nicht mehr identifizieren.

Christian: Ja, also ich tue mit der glaube ich auch schwer.

Christian: Also B schwer so ein Kompromiss, würde ich sagen, weil das hat ja eine historische Komponente, weil früher ja auch

Christian: die ersten Thingpads auch eine Zeit lang noch in Beige angeboten wurden.

Christian: Das wäre ja dann so eine schöne Hommage an die alte Zeit.

Christian: Aber weiß, naja, weiß ich nicht.

Christian: Also

Christian: Ich glaube, ich bin aber auch nicht die Zielgruppe.

Christian: Also auch das X9 ist ja das Gerät, das ohne Trackpoint auskommt und das spaltet ja auch so ein bisschen die Lager, weil Leute sagen ja, ThinkPad ist schwarz oder eben grau und hat einen Trackpoint und wenn der nicht da ist, dann.

Christian: Ja, also die Diskussion, die schwält ja schon seit längerer Zeit.

Christian: Ich bin mal gespannt, wenn es da erste Bilder zu gibt, gucke ich mir gerne an.

Christian: Aber ich sehe mich jetzt nicht, das auf die Wishlist packen für Weihnachten, muss ich sagen.

Wolfgang: Ja, die Frage ist natürlich auch bei solchen Themen, wenn du so eine große Marke hast, wie jetzt eben dieses Thinkpad.

Wolfgang: und da über so viele Jahre auch diese Marke gestützt hast und die weiterentwickelt hast, dann brauchst du natürlich auch einen guten Grund, wenn du jetzt so krass davon abweichst.

Wolfgang: Also wenn es vielleicht, weiß nicht, so eine Special Edition ist.

Wolfgang: Es gab, glaube ich, mal von Apple gab es irgendwie iPhones in Rot, also zu einer Zeit, als sie noch nicht bunt waren.

Wolfgang: Und das war diese Charity-Aktion, das war diese Red-Aktion.

Wolfgang: Ich glaube, die Gelder gingen, glaube ich, in die HIV-Forschung, glaube ich.

Christian: Genau, Product Red hieß das glaube ich damals, ne?

Wolfgang: Richtig.

Wolfgang: Und das fand ich zum Beispiel cool, weil vorher waren diese iPhones halt irgendwie alle, glaube ich, schwarz oder grau oder silber, also auch eher dröge.

Wolfgang: Und da gab es diese knalligen Geräte, und ich glaube, es gab dann später auch iPods in Rot.

Wolfgang: Und das fand ich eine coole Aktion, ein cooles Statement.

Wolfgang: Da könnte ich mir sowas gut vorstellen, wenn man sagt, zum Beispiel, hey, ich bringe diese alte Retro-Bige-Edition nochmal raus, so wie die ersten IBM-PCs damals.

Wolfgang: Keine Ahnung, wer die Zielgruppe ist, aber es wäre cool.

Wolfgang: Aber jetzt so viele Farben, ich bin mir nicht sicher, ob man da was Gutes tut, einfach auch für die Marke.

Christian: Ja, ja, das stimmt.

Christian: Aber Sie haben es ja extra bei dem Modell gemacht, das sowieso.

Christian: Komplett konträr zum Rest der Marke steht.

Christian: Von daher, da kann man das schon eher machen.

Christian: Ich glaube, wenn man das bei einem T14 oder irgendeinem X1 machen würde, da wäre das Feedback vermutlich doch ein bisschen eindeutiger.

Christian: Ja, also ich habe mir die Geräte nicht angeguckt.

Christian: Ich war letztes Jahr zufällig auf der IFA und fand die nicht so prickelnd, wie ich sie in Erinnerung hatte.

Christian: War dieses Jahr zwar auch zufällig in Berlin,

Christian: Zwar auch auf dem Gelände der IFA, aber wegen dem Konzert und nicht wegen der Ausstellung.

Christian: Warst du den letzten Jahren mal auf der IFA?

Christian: Hast du da Meinungen zu?

Wolfgang: Nee, nee, die Eva, die habe ich noch nie besucht, wenn da neue Sachen vorgestellt werden.

Wolfgang: Ich habe mir das dann halt immer im Nachgang im Netz angeschaut.

Christian: Ja, da verpasst man glaube ich auch nicht so viel.

Christian: Da hat sich der Fokus ziemlich verändert.

Christian: Es ist eher, ja, wie viele messen, ein Fokus auf Konsum und weniger auf die

Christian: professionellen Hersteller auch, die ziehen sich da immer mehr zurück.

Christian: Zum Beispiel hat er Lenovo überhaupt keinen Stand, sondern die sind für ein, zwei Tage mal, als die Presse nur da war, mal vorbeigekommen, haben ein paar Laptops auf den Tisch gelegt und sind dann wieder gegangen.

Christian: Und ja, dann brauche ich natürlich auch nicht hingehen.

Christian: Nun denn, ich gucke auf eine pickepackevolle Liste an sehr spannenden Notizen, Wolfgang.

Christian: Ich würde sagen, lass uns doch mal in unser Thema reinspringen.

Wolfgang: See a key ano

Wolfgang: Also, als du mich gefragt hast, ob ich Lust habe auf den Podcast und ob ich Lust habe, deine Geschichte mitzubringen.

Wolfgang: Da musste ich natürlich nicht lang überlegen, um Ja zu sagen, aber ich musste ein bisschen überlegen, um da ein passendes Thema zu finden.

Wolfgang: Denn diese Thinkpads, die sind ja nicht so einfach, wenn man sich irgendwie so ein Computer- und Katastrophenthema aussuchen möchte.

Wolfgang: Denn ThinkPads, die sind ja bekannt dafür, dass die super robust sind.

Wolfgang: Und ich sag mal, manche Leute sagen vielleicht, die sind legendär robust, du kannst die runterwerfen, die gehen nicht kaputt und die halten ewig und

Wolfgang: Die haben diese dicken, fetten Scharniere dran, wo nie was rausbrechen kann.

Wolfgang: Und ja, ich meine, Thinkpads, die gibt es sogar im All.

Wolfgang: Ich habe noch nicht so viele MacBooks im AL gesehen.

Wolfgang: Vielleicht werden die da immer versteckt, weil die irgendwie einen Deal mit Lenovo haben.

Wolfgang: Aber Thinkpads gibt es auch schon seit vielen, vielen Jahren im AL und beim Militär und überall.

Wolfgang: Also was für eine Katastrophe oder was für einen Fehler könnte es denn da geben, der so spannend ist, dass man darüber sprechen kann?

Wolfgang: Naja, ich habe dann mal ein bisschen recherchiert und mal ein bisschen geschaut und habe dann entdeckt, dass es in den letzten Jahren einige Probleme im Zusammenhang mit den Akkus gab.

Wolfgang: Und da bin ich hellhörig geworden, denn ich habe selbst mal eine Podcast-Folge über Akkus gemacht.

Wolfgang: Und zwar, jetzt muss ich nachschauen, das war nämlich das Frühwerk von den digitalen Anomalien.

Wolfgang: Das war die Folge Nummer 23.

Wolfgang: Und damals habe ich eine Folge gemacht über das Samsung Galaxy Note 7.

Wolfgang: Das war ein Smartphone von Samsung, das war das Flaggschiff damals und das kam 2016 auf den Markt.

Wolfgang: Und vielleicht erinnerst du dich noch dran oder vielleicht erinnern sich auch die Zuhörenden noch dran, das war dieses Smartphone, das einfach Feuer gefangen hat.

Christian: Stimmt.

Wolfgang: Ich bin damals 2016, Ende des Jahres, in die USA geflogen und da gab es dann halt auch so Warnschilder, auf denen halt drauf stand, dass man diese Geräte nicht mit in den Flieger nehmen darf.

Wolfgang: Und ja, ich habe die Geschichte dann irgendwie so im Hinterkopf abgespeichert gehabt, habe mich dann später mal mit beschäftigt, habe diese Podcast-Folge gemacht.

Wolfgang: und fand das spannend.

Wolfgang: Naja, und jetzt schaue ich, was es bei ThinkPads alles so an kleineren oder größeren Katastrophen denn gab in den letzten Jahren.

Wolfgang: Und da stoße ich doch durchaus auch auf verschiedene Akkuzwischenfälle.

Wolfgang: Und bevor wir in die einzelnen Geschichten reingehen, ich habe da mal drei besonders spannende Fälle mitgebracht.

Wolfgang: dachte ich mir, wir sollten uns doch mal darüber unterhalten, was kann denn eigentlich kaputt gehen bei so einem Akku oder was für Probleme kann es denn eigentlich geben.

Wolfgang: Und wenn ich so an meine Geräte denke, dann ist es eher so, wenn die ein bisschen älter sind, dann hält der Akku nicht mehr so lang.

Wolfgang: Man kennt es vielleicht, man hat ein neues Smartphone oder man hat ein neues Notebook und der Akku, der hält ewig.

Wolfgang: Also du hast das Smartphone, du musst es alle drei Tage laden und denkst, wow, das ist so krass.

Wolfgang: Und jetzt fast forward, drei, vier Jahre später.

Wolfgang: Denkst du dir, hey, ich muss es nur alle sechs Stunden laden?

Wolfgang: Wie krass.

Wolfgang: Und bei so Notebooks ist es auch so.

Wolfgang: Ich hatte als Studenten Notebook, das war kein ThinkPad.

Wolfgang: sondern der das war ein Notebook von Dell damals und das hielt am Anfang auch echt einen ganzen Tag und am Schluss noch eine ganze Stunde.

Wolfgang: Und das ist super ärgerlich, weil das Schöne an solchen Geräten, an solchen Notebooks oder an Smartphones ist ja, dass du super mobil wirst.

Wolfgang: Du kannst überall arbeiten, du kannst im Zug arbeiten.

Wolfgang: Du kannst zu Hause arbeiten, auf der Couch, auf dem Balkon, im Park, überall.

Wolfgang: Und viele Hersteller sprechen ja heute auch von so einer Allday Battery.

Wolfgang: Was natürlich auch so ein schönes Mogelwort irgendwie dafür ist, weil man nicht genau sagen möchte, wie lange der Akku jetzt wirklich hält, aber Allday Battery ist großartig.

Wolfgang: Und wenn da jetzt einfach so die Kapazität nachlässt, weil das Gerät so erschöpft ist, so ein Akku nutzt sich auch ab, weil da halt der chemische und physikalische Prozesse drin stattfinden.

Wolfgang: Dann ist es ärgerlich, aber letztendlich ist es nicht gefährlich.

Wolfgang: Also es ist gefährlich für einen Geldbeutel, weil irgendwann bist du halt so genervt, dass du sagst, hey, jetzt kaufe ich mir ein neues Gerät.

Wolfgang: Obwohl das alte vielleicht noch gut wäre, denn oftmals kann man so einen Akku ja gar nicht so gut tauschen.

Wolfgang: Also bei solchen alten Notebooks, wie du sie vielleicht auch bei dir im Museum hast.

Wolfgang: Da ging das super einfach.

Wolfgang: Ich glaube, bei den Thinkpads konnte man die Akkus teilweise ja einfach rausklicken, oder?

Wolfgang: Ist das heute bei modernen Modellen immer noch so?

Christian: Also früher hattest du sogar mehrere Möglichkeiten.

Christian: Du hast den Akku, den du von hinten dran gesteckt hast.

Christian: Dann hast du an der Seite, wo dein optisches Laufwerk oder dein Floppy ist, konntest da eben auch noch einen weiteren Akku dranpacken, wenn du willst.

Christian: Und manche Geräte hatten sogar von unten über den Docking-Port auch noch eine Option, einen dritten Akku anzuschließen.

Wolfgang: Krass.

Wolfgang: Okay, das ist der Allday Battery für die richtig langen Tage.

Christian: Richtig, aber dann hast du auch ein echt schweres Gerät gehabt.

Christian: Ich hatte in meiner Berufsschule mal so einen Kollegen, der hatte so einen T61P gehabt mit drei Akkus, der ist auf.

Christian: ehrwitzige 8-9 Stunden Akkulaufzeit bekommen, hat dafür dann aber drei Akkus gebraucht und das ist so ein Wert, da lachen wir beide jetzt halt drüber, weil so ein Standardgerät halt seine 11-12 Stunden ohne Probleme heutzutage eigentlich hinkriegt.

Wolfgang: Yeah.

Wolfgang: Ja.

Wolfgang: Und ich glaube, bei den alten Thingpads konnte man doch auch noch so einen Extended-Akku reinstecken.

Wolfgang: Also gerade die Akkus, die du hinten reinsteckst, die dann so ein Stück länger waren.

Christian: Ja.

Christian: Genau, die neun statt sechs Zellen August zum Beispiel.

Christian: Ja.

Wolfgang: Ja.

Wolfgang: Also da war es dann super easy, wenn der Akku durch ist, kann man sich einen neuen kaufen, ist günstiger als ein Gerät.

Wolfgang: Jetzt heutzutage, ich habe hier ein MacBook stehen, den Akku zu tauschen, da braucht man zumindest mal viel Muß und Mut.

Wolfgang: Und dann kann man es vielleicht, aber es ist halt, ja kann man es vielleicht tauschen, aber es ist nicht vorgesehen, dass man das selbst macht.

Wolfgang: Abgesehen davon kann der Akku auch defekt sein und dann kann es passieren, dass er noch angezeigt wird, du hast noch Kapazität, der ist noch halb voll und plötzlich ist der Saft weg.

Wolfgang: Das ist auch super ärgerlich, vor allem wenn du gerade im Arbeiten bist.

Wolfgang: Dann ist das Gerät auch nicht mehr verlässlich.

Wolfgang: Aber come on, ist auch nicht so schlimm, denn das passiert ja einmal, zweimal, dreimal.

Wolfgang: Und dann weißt du es und dann musst du dich nach Ersatz umschauen oder halt schauen, dass du irgendwo Netzstecker hast und auf Netzbetrieb umschaltest.

Wolfgang: Ja, was gibt es dann sonst noch für Probleme?

Wolfgang: So ein Akku, der kann sich aufblähen und sowas hatte ich mal bei einem alten Notebook.

Wolfgang: Da gab es dann so eine Art Delle an der Unterseite vom Notebook und ich habe erst gar nicht verstanden, was da los war.

Wolfgang: Und hab dann gemerkt, dass dieser Akku so ein bisschen dick geworden ist.

Wolfgang: Und das ist gefährlich, denn sowas kann auch warm werden.

Wolfgang: Und dann kann es auch echt gefährlich werden.

Wolfgang: Was da passiert, erkläre ich gleich.

Wolfgang: Aber jetzt muss ich mal dich erstmal fragen, Christian, hast du sowas auch schon mal erlebt, was für ein Akku sich so aufblätt?

Christian: Jetzt, wo du damit angefangen hast, ich hab sofort, und du wirst dieses die Webseite auch kennen, den Subreddit Spicy Pillow, den kennst du bestimmt.

Christian: Den habe ich direkt vor meinem inneren Auge gehabt.

Christian: Und ja, also ich habe auch schon solche Akkus gehabt bei Laptops.

Christian: Bisher tatsächlich noch nicht.

Christian: Das habe ich vielleicht auch ein bisschen mehr Glück als Verstand.

Christian: Das würde ich jetzt hier gar nicht in Abrede stellen.

Christian: Aber bei so PDA-Akkus oder so Handy-Akkus, da habe ich das schon echt oft gehabt und die muss man dann wirklich adäquat entsorgen.

Christian: Also meistens haben auch diese

Christian: Wertstoffhöfe in den Städten, denen man wohnt oder die man in der Nähe hat, gibt es dann auch spezielle Behältnisse oder Abgabestellen für diese defekten Akkus, weil du hast völlig recht, die können.

Christian: Wenn du da jetzt rein zufällig mit deinem Messer abrutschen würdest, das wäre dann natürlich der absolute Super-GAU, dann kann sich sowas ganz schnell mal entladen und ein Brand auslösen.

Wolfgang: Ja, also da muss man wirklich aufpassen, was du sagst, ist absolut richtig.

Wolfgang: Der Wertstoffhof ist da auf jeden Fall der richtige Ansprechpartner, denn die können sich dann auch wirklich drum kümmern und man darf sowas nicht unterschätzen.

Wolfgang: Denn wenn sich so ein Teil aufblätt, dann kann es tatsächlich anfangen zu brennen.

Wolfgang: Und das ist natürlich kein Scherz mehr.

Wolfgang: Denn wenn es dein Smartphone ist und du hast es in der Hosentasche, dann kannst du dich dann natürlich ordentlich verbrennen.

Wolfgang: Aber beinahe noch gefährlicher ist es natürlich, wenn du so ein Gerät zu Hause hast und das vielleicht nachts anfängt zu brennen.

Wolfgang: Then kann der halt einfach die Wohnung abbrennen und dann kann man, ja, if worst case halt auch echt sterben, weil man halt vom Feuer in der Nacht überwacht wird.

Wolfgang: Sowas ist relativ selten, aber dennoch muss man wirklich aufpassen, wenn man Geräte hat und da merkt, da passiert irgendwas, auf gar keinen Fall mehr Laden.

Wolfgang: Sondern am besten dann auch vielleicht zum Fachhändler gehen oder direkt irgendwie zum Recyclinghof.

Wolfgang: Das Gerät ist ja nicht kaputt.

Wolfgang: Wenn der Fachhändler einen neuen Akku einbaut, kann man es ja weiter benutzen.

Wolfgang: Und ein bisschen ist das jetzt auch, glaube ich, die Überleitung.

Wolfgang: Was passiert denn da eigentlich, dass sich so ein Akku aufblätt und was passiert eigentlich, weswegen so ein Akku vielleicht Feuer fangen kann oder auch explodieren kann?

Wolfgang: Und ich würde sagen, Christian, bevor wir uns anschauen, was da passieren kann, wenn was schiefläuft, sollten wir uns erstmal genau anschauen, wie funktioniert eigentlich so ein Akku.

Wolfgang: und keine Angst, das würde es kein Physikpodcast.

Wolfgang: Und ich hoffe, ich wecke jetzt auch keine Traumata aus der Schulzeit, so aus dem Chemieunterricht oder aus dem Physikunterricht, denn so kleines bisschen Transparenz.

Wolfgang: In der ersten Version von meinen Notizen war das Ganze noch ziemlich physiklastig, aber ich habe es dann einfach ein bisschen vereinfacht, weil es mir auch nicht mehr so geheuer war.

Christian: Sehr gut.

Wolfgang: Also, es gibt super viele verschiedene Arten von Akkus und Akkutechnologie, die wird auch immer weiterentwickelt.

Wolfgang: Und ihr bekommt es vielleicht auch in den Medien mit.

Wolfgang: Es gibt so große Akkufabriken.

Wolfgang: Es wird gesagt, Akkus sind eine absolute Schlüsseltechnologie für die Energiewende, Elektromobilität und so weiter und so fort.

Wolfgang: Und auch bei unseren mobilen Geräten, bei unseren Smartphones und bei unseren Laptops entwickelt sich die Technologie immer weiter, denn wir möchten ja Akkus, die immer kleiner sind und immer mehr Kapazität haben.

Wolfgang: Denn jetzt wurden gestern von Apple die neuen iPhones vorgestellt.

Wolfgang: Und ich weiß ja nicht, wann ihr die Folge hört, aber wir haben jetzt das iPhone 7, das vorgestellt wurde, und unter anderem gab es da auch das iPhone 7 Air.

Wolfgang: Und das ist nur knappe 6 mm dick und der Akku soll auch einen ganzen Tag halten, also auch so eine All Day Battery.

Wolfgang: Und da brauchst du halt einfach eine richtig krasse Technologie, um die ganze Energie auf so einen kleinen Raum irgendwie so zusammenstampfen zu können.

Wolfgang: Und deswegen, wenn wir über Akkus sprechen, du hattest es vorhin ja auch schon gesagt, das Wort Lithium, dann sprechen wir oftmals über sogenannte Lithium-Polymer-Akkus.

Wolfgang: Manchmal spricht man auch von Lithium-Ionen-Akkus, das ist was ähnliches, aber so die moderne Variante, das sind diese Lithium-Polymer-Akkus.

Wolfgang: Und das Schöne daran ist, die bestehen aus relativ wenigen Bauteilen.

Wolfgang: Und da gehen wir jetzt mal ganz kurz durch und schauen uns mal den Aufbau an.

Wolfgang: Stellt euch vor, so ein Akku ist wie so eine Art Sandwich.

Wolfgang: Und die unterste klassische Sandwich-Theorie vom Akku kennt man ja.

Wolfgang: Vermutlich.

Wolfgang: Vielleicht lernt man sie jetzt aber auch erst kennen.

Wolfgang: Also stellt euch vor, oder stellst du dir vor, Christian, die unterste Schicht, ein Brot, das ist so eine hauchdünne Folie.

Wolfgang: Und diese Folie, das ist der Minuspol und der ist aus Grafit, beziehungsweise es ist eine Folie, die mit Grafit auch beschichtet ist.

Wolfgang: Und auf diese Folie, da schmieren wir jetzt mal so ein schönes Polymer drauf und ein Polymer, in dem Fall dieses Elektrolyt-Polymer, das ist ein Gel.

Wolfgang: Und da kommt eine ganz, ganz hauchdünne Schicht drauf.

Wolfgang: Und auf diese Schicht, damit da auch ein bisschen Action reinkommt, ein bisschen Abwechslung, kommt eine Plastikfolie oder vielleicht genauer gesagt.

Wolfgang: eine sehr sehr dünne Kunststofffolie und diese Folie nennt man Separator.

Wolfgang: Separator, das kommt von Trennung, denn dieser Separator trennt quasi den Minuspol vom Pluspol.

Wolfgang: Auf den Separator, da kommt wieder so eine kleine Schicht von diesem Polymergel drauf oder von diesem Elektrolytpolymer, das ist dieses Gel.

Wolfgang: Und da oben drauf kommt der Pluspol.

Wolfgang: Und der Pluspol, das ist auch so eine hauchdünne Folie.

Wolfgang: Und die ist aus dem Lithiummetalloxid.

Wolfgang: Das heißt, wir haben eigentlich nur diese drei Folien und zwischendrin ist dieses Elektrolytgel.

Wolfgang: Und wichtig ist jetzt, diese Folie in der Mitte, dieser Separator, diese Plastikfolie, die hat super, super kleine Löcher.

Wolfgang: Poren kann man wahrscheinlich sagen.

Wolfgang: Und die sind richtig, richtig klein.

Wolfgang: Und zwar sind die so klein, dass da keine Elektronen durchpassen.

Wolfgang: Und vielleicht sind wir jetzt ganz kurz nochmal im Physikunterricht, da haben wir ja gelernt, wir haben.

Wolfgang: So Atome und wir haben Neutronen und Protonen und Elektronen und die sind alle ziemlich klein und diese Folie ist auf jeden Fall so fein mit den Löchern, dass die Elektronen da einfach nicht durchpassen.

Wolfgang: Was aber durchpasst, sind Ionen.

Wolfgang: Ionen, das sind auch so kleine, winzige Teilchen, die sind geladen, die passen da durch.

Wolfgang: Und dieses Gel, dieses Polymer, dieses Elektrolytgel,

Wolfgang: Da muss man jetzt aufpassen, da sind es nicht die Elektrolyte, die ihr morgens trinkt, wenn ihr vielleicht ein bisschen zu viel Alkohol getrunken habt, um keine Kopfschmerzen zu bekommen.

Wolfgang: sondern in dem Kontext ist es einfach so ein Medium, das die beiden Pole miteinander verbindet,

Wolfgang: Und diese Ionen, die können da durch bewegt werden.

Wolfgang: Also, das kann man sich jetzt nicht unbedingt vorstellen, wie ein Fisch, der durch ein Wasser schwimmt.

Wolfgang: Aber dieses Gel verbindet halt Minuspol und Pluspol und dann können das so Ionen zu durchwandern.

Wolfgang: Und jetzt sind wir vielleicht doch nochmal ganz kurz im Physikunterricht.

Wolfgang: Da haben wir ja gelernt, Stromkreis, es fließen Elektronen und es gibt auch so Löcher, die fließen.

Wolfgang: Und das könnt ihr schon wieder vergessen, zu tief müssen wir da gar nicht rein.

Wolfgang: Wichtig ist nur, das Grundprinzip von so einem Lithium-Polymer-Akku.

Wolfgang: den man auch Lipo nennt, kann man ein bisschen abkürzen, nicht LIP-Abkürzung.

Wolfgang: Das Prinzip ist das folgende.

Wolfgang: Wenn man an so einen Akku irgendeinen elektrischen Verbraucher anschließt, einen Laptop oder vielleicht auch nur eine Birne, die irgendwie leuchtet,

Wolfgang: Dann schließt man ja diesen Verbraucher so außen an den Minuspol und an den Pluspol an und dann fließen da Elektronen durch.

Wolfgang: Gleichzeitig passiert aber auch was im Akku, denn ihr erinnert euch, da haben wir das Gel und die ist ein Separator, da fließen dann Ionen durch.

Wolfgang: Und für das Grundprinzip vom Akku ist nur wichtig, es passiert immer gleichzeitig.

Wolfgang: Wenn sich Elektronen bewegen vom einen Pol zum anderen, durch euren elektrischen Verbraucher durch, also durch die Elektronik vom Laptop oder durch das Birnchen.

Wolfgang: dann fließen im Akku Ionen, quasi so als Ausgleich.

Wolfgang: Und ihr könnt euch das so vorstellen wie bei einer Feder.

Wolfgang: Ihr müsst so Kraft aufwenden, um eine Feder zu spannen und dann rastet die vielleicht ein.

Wolfgang: Und dann ist eure Kraft, die ihr aufgewendet habt, dies in der Feder gespeichert.

Wolfgang: Und das ist so der Ladevorgang.

Wolfgang: Bewegt die Elektronen von der einen Seite auf die andere.

Wolfgang: Das können wir halt mit dem Ladegerät machen.

Wolfgang: Die Ionen, die können wir nicht direkt anfassen, irgendwie und verschieben, aber wir können die Elektronen verschieben.

Wolfgang: Und dann passiert es halt, dass diese Ionen sich auch bewegen, dann ist die Feder gespannt.

Wolfgang: Und wenn wir die Kraft jetzt nutzen wollen, wenn wir die Energie nutzen wollen, die im Akku drinsteckt.

Wolfgang: Dann entriegeln wir die Feder, die entspannt sich wieder, dann fließen wieder Elektronen, mein Lämpchen, das leuchtet und gleichzeitig bewegen sich dann auch die Ionen.

Wolfgang: Und das ist es letztendlich.

Wolfgang: Man kann da jetzt super tief reingehen und man kann sich die chemischen Prozesse anschauen und man kann sich auch irgendwie klar machen, was ist eigentlich ein Ion und warum ist das eine Graffit und warum ist das andere Lithium.

Wolfgang: Aber das Schöne ist, das ist eigentlich egal, um zu verstehen, wie so ein Akku funktioniert und um zu verstehen, was da alles schief gehen kann.

Wolfgang: Das Besondere bei diesen Lipo-Akkus, also bei diesen Lithium-Polymer-Akkus, ist jetzt folgendes.

Wolfgang: Wir haben ja diese Folien, also wir haben dieses Sandwich und wir können da echt ein richtig großes Sandwich machen.

Wolfgang: Also stellt euch vor,

Wolfgang: Das ist vielleicht so 10 cm breit und einen ganzen Meter lang.

Wolfgang: Und dann haben wir das schön und dann können wir das Sandwich ja aufrollen.

Wolfgang: und können da quasi eine schöne kompakte Form machen.

Wolfgang: Man muss natürlich schauen, oben und unten die Kante, die muss man schön versiegeln, dass da nichts rausläuft.

Wolfgang: Aber das ist das Schöne an diesen Lithium-Pymer-Akkus.

Wolfgang: Man kann diese Folien dann zusammenfalten und zusammenrollen.

Wolfgang: Und kann da halt richtig schöne Formen finden, um die jetzt in so einem Laptop-Gehäuse, im Smartphone, in der Smartwatch unterzubringen.

Wolfgang: Und das geht mit so klassischen Akkus nicht, weil so ein Lithium-Ionen-Akku, also da sind auch Ionen drin und Lithium und das Prinzip ist das gleiche.

Wolfgang: Der ist halt in so einem Metallgehäuse drin.

Wolfgang: Wie so eine Batterie oder wie so ein aufladbarer Akku, so eine Miknon-Zelle, die vielleicht im Gameboy drin ist.

Wolfgang: Da habt ihr auch diese runde Form.

Wolfgang: Und da ist dann halt auch Lithium drin und da ist dann Graphit drin und da ist jetzt kein Polymergel drin, sondern eher eine Flüssigkeit.

Wolfgang: Aber das ist halt einfach eine fixe Form mit so einem Metallgehäuse.

Wolfgang: Und da kann man jetzt halt nicht so schön dünne Gehäuse irgendwie bauen oder Geräte bauen.

Wolfgang: Und die wiegen natürlich auch mehr, weil da hast du halt noch dieses Gehäuse aus Metall.

Wolfgang: Deswegen sind die Silizium-Polymer-Akkus beliebter.

Wolfgang: Und ein zweites Ding ist noch, stellt euch mal vor, ihr habt einen Akku, der halt eine riesengroße Fläche hat.

Wolfgang: Also dieses Sandwich ist richtig groß, wie gesagt, 10 cm breit, vielleicht einen ganzen Meter lang.

Wolfgang: Das bedeutet, man könnte es natürlich ausrechnen, 10 cm mal 1 Meter, wie groß ist die Fläche?

Wolfgang: Überschlagsrechnung, die ist groß.

Wolfgang: Und das bedeutet auch, dass diese Ionen, die jetzt zwischen diesen zwei Folien hin und her wandern, die haben halt einen riesengroßen Platz, wo die halt wandern können.

Wolfgang: Das heißt, es können unglaublich viele Ionen parallel wandern.

Wolfgang: Da gibt es nicht irgendwie so eine Engstelle.

Wolfgang: Und deswegen können diese Verschiebungen von diesen Ionen und gleichzeitig natürlich auch von den Elektronen halt sehr schnell erfolgen, beziehungsweise es können sehr viele parallel verschoben werden.

Wolfgang: Und dadurch kann man mit solchen Lithium-Polymerakkkus auch eine hohe Stromstärke bekommen.

Wolfgang: Und eine hohe Stromstärke ist natürlich super, weil das ist Feel Power.

Wolfgang: Und für manche Anwendungsfälle brauchen wir ja auch richtig viel Power.

Wolfgang: Beispielsweise im Modellbau, bei so einer Drohne, wo so ein Hochleistungsmotor dran ist, wo man auch wenig Gewicht haben möchte.

Wolfgang: Aber jetzt hier eine große Leistungsabgabe.

Wolfgang: Ja, oder auch im Laptop.

Wolfgang: Ich meine, wenn mein Laptop hier eidelt, dann hat er keinen großen Energieverbrauch.

Wolfgang: Aber wenn ich jetzt mal irgendwie hier Podcast aufnehme oder vielleicht mal irgendwelche KI-Sachen starte, um automatisch ein Transkript zu erzeugen und der richtig rödeln muss und vielleicht auch ein bisschen warm wird.

Wolfgang: Also da wird nicht der Akku warm, sondern die CPU warm, dann braucht er halt auch mehr Leistung und so ein Lithium-Polymerakku, der kann die halt auch abgeben.

Wolfgang: Und das ist so der Grund, weswegen halt diese Akkus sehr, sehr, sehr beliebt sind.

Wolfgang: Vor allem, wenn es um diese hohe Leistungsabgabe geht und um einen kompakten Faktor, einfach dass sie halt klein sind.

Wolfgang: Und aus dem Grund stecken die natürlich in den ganzen Geräten, die wir haben.

Wolfgang: Und ich schaue mal hier bei mir auf den Schreibtisch.

Wolfgang: Ich habe hier ein Smartphone, da steckt einer drin.

Wolfgang: Ich habe hier ein Notebook.

Wolfgang: Und ich habe so eine Smartwatch, die irgendwie 14 Tage lang hält, mit einmal Akku aufladen und da ist garantiert auch so ein kleiner Lithium-Polymer-Akku drin.

Wolfgang: Man könnte also sagen, das sind richtig tolle Dinge.

Wolfgang: Also was kann da schief gehen?

Wolfgang: Winziger Akku aus Folie, der irgendwie gewickelt ist und unglaublich viel Energie abgeben kann.

Wolfgang: Also das klingt ja eigentlich total gut, oder?

Christian: Klingt super, ja.

Christian: Hätte ich jetzt gern überall, aber ich habe da so die Befürchtung, dass das leider nicht für alles geeignet ist auf Dauer, oder?

Wolfgang: Ja, ich habe in meinen Notizen hier drin stehen, wo Licht ist, ist auch Schatten und das passt, glaube ich, ganz gut.

Wolfgang: Denn neben den ganzen Vorteilen bringen die auch so ein paar kleine Nachteile mit.

Wolfgang: Und ein großer Nachteil ist, dass diese Lithium-Polymer-Akkus sehr empfindlich sind, was mechanische Beschädigungen angeht.

Wolfgang: Denn auch hier nochmal das Beispiel, wenn ihr so eine wiederaufladbare Batterie habt oder einen wiederaufladbaren Akku, also so eine Miknon-Zelle.

Wolfgang: Die ist schon relativ robust.

Wolfgang: Die kann euch runterfallen, da passiert gar nichts.

Wolfgang: Da könnt ihr mit dem Fuß mal drauftreten, da passiert maximal eurem Fuß was, wenn ihr keinen Schuh anhattet.

Wolfgang: Aber so ein Folienpäckchen, da sieht schon ganz, ganz anders aus.

Wolfgang: Wenn da irgendwo eine mechanische Belastung ist, beispielsweise weil euch ein Gerät runterfällt und vielleicht irgendwie drin was splittert.

Wolfgang: Oder weil irgendwo vielleicht eine Schraube nicht richtig gut angezogen ist oder eine Schraube zu lang ist.

Wolfgang: Oder weil es im Herstellungsprozess vielleicht irgendein Problem gab.

Wolfgang: dann kann es gefährlich werden, denn das große Problem ist, wir haben ja diesen Separator drin.

Wolfgang: Das ist eine hauchdünne Plastikfolie.

Wolfgang: Und der verhindert ja, dass die Elektronen im Akku vom einen Pol zum anderen fließen.

Wolfgang: Und das ist super, super wichtig, nicht nur für die Funktionsweise von dem Akku.

Wolfgang: Denn wenn so ein Akku geladen ist, dann ist der unter Spannung.

Wolfgang: Wie die Feder.

Wolfgang: Die Feder ist unter Spannung und bei so einem Akku, da steht ja auch drauf, wie groß eine Spannung ist, also Volt, 1,5 Volt zum Beispiel.

Wolfgang: Und das passt eigentlich ganz gut so vom Vergleich, denn wenn ich eine Akkulade, dann haben diese Elektronen total Bock, vom einen Pol zum anderen zu gehen.

Wolfgang: Also die sind wirklich unter Spannung.

Wolfgang: Und wenn da jetzt in diesem Separator irgendwie ein kleines Löchle drin wäre, dann hätten die da schon Bock durchzuflutschen.

Wolfgang: Und das Problem ist, dieses Elektrolytgel, das ist es nicht so leitend, dass es direkt einen Kutschschluss gäbe, aber.

Wolfgang: Dieses Folienpäckchen, das ist ja so zusammengedrückt, zusammengewickelt.

Wolfgang: .

Wolfgang: Und wenn es da eine mechanische Beschädigung gibt vom Separator, dann kann es natürlich sein, dass einfach diese zwei anderen Folien, also Pluspol und Minuspol,

Wolfgang: dass die sich irgendwann mal berühren und dann fließt da Strom durch.

Wolfgang: Und das ist ein klassischer Kurzschluss.

Wolfgang: Und ein Kurzschluss ist super gefährlich, denn

Wolfgang: Wenn wir den Akku ganz normal benutzen und da ist eine Lampe dran haben oder ein Notebook, dann fließen ja diese ganzen Elektronen nicht direkt vom einen Pool zum anderen, sondern die fließen durch die Lampe durch.

Wolfgang: Die fließen durch den Notebook durch.

Wolfgang: Und jetzt sind wir doch nochmal irgendwie beim Physikunterricht.

Wolfgang: Sorry, aber vielleicht ist es das letzte Mal.

Wolfgang: Im Physikunterricht habt ihr vielleicht mal was vom Ohmschen Gesetz gehört.

Wolfgang: Und das ohmsche Gesetz, das stellt zur Stromstärke und die Spannung und einen Widerstand zu einem Verhältnis.

Wolfgang: Und man kann einfach sagen.

Wolfgang: Wenn der Widerstand relativ gering ist und die Spannung, ist egal, wie groß die jetzt ist, aber wenn der Widerstand extrem gering ist, dann wird die Stromstärke sehr, sehr hoch.

Wolfgang: Kann man sich ja gut vorstellen.

Wolfgang: Diese Elektronen, die müssen eigentlich ordentlich was schaffen, die müssen durch einen Laptop, müssen durch irgendwelche Geräte durch, durch einen Prozessor, whatever.

Wolfgang: Da werden die ordentlich abgebremst, hinbildlich gesprochen, und sind dann auch relativ erschöpft, wenn die am anderen Pol sind.

Wolfgang: Wenn die jetzt aber nichts arbeiten müssen, ist das ja wie wenn man jetzt auf ein Konzert geht, man steht am Eingang.

Wolfgang: Und auf einmal wird aufgemacht und alle Leute wollen ganz vorne in der Bühne sein.

Wolfgang: Die rennen ja wie die Wahnsinnigen und das ist ein Kurzschluss im Prinzip.

Wolfgang: Und beim Akku ist es halt so, wenn es einen Kurzschluss gibt, die Elektronen, die werden ungebremst sich auf den Weg machen vom einen Pol auf den anderen und dadurch steigt die Stromstärke.

Wolfgang: Und dadurch entsteht dann einfach Wärme.

Wolfgang: Also kann man sich auch ein bisschen wie so Reibungswärme vorstellen.

Wolfgang: Auch vielleicht wie auf dem Konzert, alle drängeln vor, man boxt sich so ein bisschen an.

Wolfgang: Und da gibt es ja auch so Reibung und hier ist es auch, weil die halt super, super schnell unterwegs sind.

Wolfgang: Und dann ist es ein Kurzschluss und dann entsteht Wärme.

Wolfgang: Und das ist der gleiche Effekt, wie wenn du so einen 9-Volt-Block hast und du verbindest beide Pole mit so einem Draht.

Wolfgang: Wenn du das machst, also mach das bitte auf gar keinen Fall, aber wenn ihr das macht.

Wolfgang: und eine Brille aufhabt, eine Schutzbrille, das wenigstens ins Auge springt, dann werdet ihr auch sehen, dass es da so kleine Funken gibt.

Wolfgang: Und wenn ihr diese Drähte so länger zusammenhaltet, dann werden die auch anfangen zu glühen.

Wolfgang: Und genau das passiert dann halt auch im Akku.

Wolfgang: Und das große Problem an so einem Akku ist jetzt halt, dass es zu so einer Art Kettenreaktion kommen kann.

Wolfgang: Also man hat den kleinen Kurzschluss, es entsteht Wärme und die Wärme, die wirkt sich jetzt nicht wirklich gut auf den Akku aus.

Wolfgang: Denn wir haben in dem Akku ja dieses Elektrolyt, dieses Gel und wenn das warm wird, dann zersetzt sich das halt irgendwann.

Wolfgang: Und dann entsteht noch mehr Wärme und dann zersetzt sich noch mehr und dann fangen Dinge an zu schmelzen.

Wolfgang: Und solche Akkus, die können dann auch mal 200, 250 Grad bekommen.

Christian: Oof, this is feel, yeah.

Wolfgang: Und ja, das ist krass.

Wolfgang: Also

Wolfgang: Also kann man sich vorstellen, wenn du Nudelwasser kochst, das sind halt 100 Grad, dann kocht Wasser.

Wolfgang: 250 Grad ist echt heftig.

Wolfgang: Und da bilden sich dann halt auch Gase in diesem Akku.

Wolfgang: Das ist halt einfach dieses Polymer, das zersetzt sich chemisch dann komplett, das Ganze blätt sich dann auf.

Wolfgang: Und dann kann es halt entweder zu einem richtigen Feuer kommen, ich habe Geschichten gelesen, dass es Stichflammen gab, die aus solchen Laptops rausken

Wolfgang: Und das Ganze kann aber auch explodieren, weil überleg mal, da ist dann irgendwie eine große Temperatur, da ist super viel Druck.

Wolfgang: Moderne Laptops, die haben auch relativ robuste Cases.

Wolfgang: Und wenn jetzt so ein Case, egal ob es aus Metall ist oder aus Plastik ist, wenn das unter Druck steht, irgendwann reißt das dann halt einfach und dann wird halt dieses ganze 250 Grad heiße Zeug rausgeschleudert.

Wolfgang: Und ich meine, da kann halt super viel passieren.

Wolfgang: Da kann es eine Verbrennung geben bei dir als Mensch.

Wolfgang: Da kann irgendwo ein Feuer ausbrechen.

Wolfgang: Da kann man Herzinfarkt bekommen.

Wolfgang: Und das ist halt echt heftig.

Wolfgang: Und dieses Worst-Case-Szenario hat auch einen schönen Namen.

Wolfgang: Auf Deutsch nennt man das thermisches Durchgehen.

Wolfgang: Klingt sehr deutsch, oder?

Christian: Das ist so, ja, Deutscher kann so ein Fachterminus eigentlich gar nicht sein.

Wolfgang: Ja, finde ich auch.

Wolfgang: Und auf Englisch nennt man das Ganze Thermal Runaway.

Wolfgang: Also, das ist im Prinzip so diese Kettenreaktion.

Wolfgang: Kurzschluss.

Wolfgang: Wärme, noch mehr Kurzschluss, noch mehr Wärme, Feuer und Explosion.

Wolfgang: Und ich habe sowas zum Glück noch nicht erlebt.

Wolfgang: Wobei, das stimmt gar nicht.

Wolfgang: Ich habe es noch nicht erlebt mit einem Laptop, aber die Geschichte, ich weiß gar nicht, ob ich die schon mal erzählt habe, ich war mal vor einigen Jahren bei einem Workshop.

Wolfgang: Bei einem Kunden von uns und ich habe den Workshop moderiert und da war ein Teilnehmer, der hatte so ein Jutebeutel dabei mit seinen ganzen Dingen, die er so hatte.

Wolfgang: Irgendwie Notizbuch, Stifte.

Wolfgang: Trinkeflasche und so weiter.

Wolfgang: Und dieser Teilnehmer, der hat auch so eine E-Zigarette gehabt.

Wolfgang: Und zwar, ich sag mal, so ein Profimodell.

Christian: Oh, ye

Wolfgang: Also nicht so was Schönes, Schlankes, sondern echt so ein Ding mit so einem Allday.

Wolfgang: Battery-Akku einfach.

Wolfgang: Also ich rauche nicht, ich kenne mich jetzt auch nicht technisch aus, wirklich mit so E-Zigaretten, aber ich glaube, da konnte man schon ordentlich Material reinfüllen, dass man da auch gut durch den Tag kommt.

Wolfgang: Und der hatte so ein Akkuproblem, denn dieses Teil hat irgendwann angefangen zu rauchen.

Wolfgang: Also jetzt nicht, weil er daran gezogen hat, sondern weil es mit dem Akku ein Problem gab.

Wolfgang: Er hat es dann aus dem Fenster geworfen, dann kam dann auch irgendwie so der Werkschutz oder der Hausmeister mit dem Feuerlöscher und man sah danach, dass so seine Tasche so ein bisschen angekugelt war.

Wolfgang: Dass nichts passiert, außer ein bisschen Aufregung und eine extra Pause im Workshop.

Wolfgang: Aber was passiert, wenn du so ein Teil im Auto liegen hast, auf deinem Sitz oder zu Hause auf der Couch oder so?

Christian: Das ist ja wirklich schon mehrfach passiert.

Christian: Also wir alle kennen, glaube ich, diese Videos von diesen Wapes.

Christian: Da hat man ja auch bei diesen Profiteilen.

Christian: Ich habe da auch einen Kollegen, der so ein Profiteil hat.

Christian: Vollmetallgehäuse, großer Lipo-Akku, tiefer gelegt, ja, also wirklich auch robust in der Hand liegend, Vollmetall.

Wolfgang: Tiefer gelegt.

Christian: Und ja, da gab es auch schon mal die ein oder andere Situation, wo dann der Akku mal anfängt zu rauchen, weil natürlich, wenn du da das häufig benutzt, das wird ja immer wieder aufgeheizt.

Christian: Das ist ein starker.

Christian: Verbraucher, die hier dann auch generiert werden.

Christian: Und wenn da so ein Akku schlampig gebaut ist, dann kann das natürlich passieren, dass da die Überlastung dann dazu führt, dass der Akku beschädigt wird.

Wolfgang: Ja, das ist halt wirklich eine Gefahr und ich glaube, man muss sich halt klar machen, dass diese Gefahr existiert.

Wolfgang: Das ist schon selten, dass sowas passiert.

Wolfgang: Also wir sprechen jetzt nicht drüber, dass jeder zehnte Akku Feuer fängt.

Wolfgang: Dann würden wir die nicht kaufen können wahrscheinlich.

Wolfgang: Aber es ist schon eine real existierende Gefahr und vor allem muss man meiner Meinung nach darauf achten, wenn man Geräte hat und die werden irgendwie warm, dann vorsichtig sein.

Wolfgang: Wenn die sich aufblasen, auch vorsichtig sein.

Wolfgang: Wenn man vielleicht irgendwie im Kina-Shop irgendwas bestellt, nur aufladen, wenn man dabei ist.

Wolfgang: Und nicht über Nacht irgendwie, weil das halt echt gefährlich sein kann.

Wolfgang: Jetzt müssen wir den Bogen natürlich wieder zu den ThinkPads schlagen.

Wolfgang: Ich habe mal geschaut, was es im ThinkPad-Kosmos oder Universum für Akkuprobleme in der letzten Zeit gab.

Wolfgang: Und es gab verschiedene Probleme, sag ich mal.

Wolfgang: Und ich habe da mal meine Top 3 rausgesucht und ich habe die natürlich so sortiert, dass das große Ticketing am Schluss kommt.

Wolfgang: Deswegen, Christian, kommt hier mein Platz 3 und ich habe Platz 3 mal genannt Schraube locker oder was?

Wolfgang: Wir schreiben das Jahr 2018 und die Geschichte dreht sich, und jetzt bin ich mal sehr gespannt, was du mir zu dem Modell erzählen kannst, die Geschichte dreht sich um das Modell X1 Carbon Generation 5.

Christian: Kenne ich, ja.

Christian: Habe ich nicht in meiner Sammlung, weil die X1 Carbon Geräte, das sind halt so ultra flache Geräte, die sind auch sehr solide verarbeitet.

Christian: Aber die haben natürlich auch alle Nachteile von dünnen Geräten.

Christian: Wenig Platz für Akkus und vor allen Dingen auch wenig Platz für eine ordentliche Kühlung.

Christian: Und als jemand, der gerne, naja, ich würde schon sagen, dass ich Power User bin.

Christian: Das ist dann natürlich nicht so mein Lieblingsgerät.

Christian: Aber das ist, glaube ich, so neben der T-Serie der Verkaufsschlager schlechthin.

Christian: Also.

Wolfgang: Also ich habe mir den im Internet mal angeschaut, der sieht sehr edel aus, sehr kompakt.

Wolfgang: Und ich habe auch mal noch ein bisschen nach Candaten geschaut.

Wolfgang: Der hat einen Akku mit 57 Wattstunden Kapazität und der soll 11 Stunden lang halten.

Wolfgang: Also im Prinzip schon so eine Allday Battery, die da drin ist.

Wolfgang: Das Gerät, du hast es gerade schon gesagt, ist super erfolgreich, kommt gut an, ist ein klassisches Business-Notebook.

Wolfgang: Es wiegt nicht viel, kannst du schön deine Aktentasche reinstecken.

Wolfgang: Und deswegen verkauft sich das auch richtig, richtig gut.

Wolfgang: Und dieses X1, das ist ja schon die fünfte Generation.

Wolfgang: Also es gibt sicherlich auch Leute, die jetzt irgendwie Generation 2,3 hatten und dann aufgerüstet haben.

Wolfgang: Das macht man ja ganz gerne.

Wolfgang: Das Ding kommt auf den Markt.

Wolfgang: Im Jahr 2018 kommt dann aber zu so ein paar Problemen.

Wolfgang: Denn es melden sich drei Kunden bei Lenovo und die drei Kunden sagen, hey, Houston, nee, nee, warte mal, sie sagen.

Wolfgang: Lenovo, wir haben ein Problem.

Wolfgang: Und zwar die Geräte, die werden warm, so da wo der Akku ist.

Wolfgang: Und bei Lenovo geht eine Warnlampe an und die untersuchen die Geräte.

Wolfgang: Weil denen ist schon klar, wenn es ein Akkuproblem gibt, dann ist es vielleicht was Schwerwiegenderes.

Wolfgang: Und sie untersuchen diese drei Geräte und stellen dabei leider was fest, was nicht so gut ist.

Wolfgang: Oh, fest ist ein ganz gutes Stichwort.

Wolfgang: Sie stellen nämlich fest, dass in diesen drei Geräten so eine winzige Schraube nicht richtig angezogen ist und sich gelockert hat.

Christian: Aua

Wolfgang: Und sie kommen dann drauf, also sie nehmen sich auch ein bisschen Zeit bei Lenovo, sie wollen ja nichts überstürzen, kann man sich auch vorstellen.

Wolfgang: Du möchtest nicht mit einer Pressemitteilung rausgehen und dann stellt sich irgendwie raus, okay, es waren drei Einzelfälle, alle anderen Geräte sind super.

Wolfgang: Deswegen nehmen sie sich ein bisschen Zeit und stellen aber fest, ah, alle Geräte, die jetzt zwischen Dezember 2016 und Oktober 2017 produziert wurden, also so ungefähr ein Jahr,

Wolfgang: Bei denen kann diese Schraube locker sein.

Wolfgang: Ich habe mal ein bisschen nachgeschaut, was eigentlich der Grund war.

Wolfgang: Ich habe da nichts gefunden.

Wolfgang: Vermuten würde ich, dass da einfach das falsche Drehmoment verwendet wurde.

Wolfgang: So der Klassiker.

Christian: Yeah.

Wolfgang: Du schaust ja bei Geräten mit was für einem Drehmoment, also jetzt sind wir schon wieder im Physikunterricht.

Wolfgang: Oh Gott, hey, das ist ein Physik-Podcast hier.

Wolfgang: Also Drehmoment im Sinne von, wie viel Kraft muss man denn jetzt aufwenden, damit die Schraube so fest ist, dass sie sich nicht lockert?

Wolfgang: Wenn ihr zufällig ein Carbon-Fahrrad habt, dann wisst ihr genau, von was ich spreche.

Wolfgang: Wenn ihr kein Carbon-Fahrrad habt, dann habt ihr viel Geld gespart und könnt euch ein neues ThinkPad kaufen.

Christian: Das genauso teuer ist, ja, ab einer gewissen Klasse.

Wolfgang: Oh, kommt auf.

Wolfgang: Ah, ich sag da nichts.

Wolfgang: Ich kann nichts ohne meinen Anwalt dazu sagen.

Wolfgang: Ich weiß nicht, wer hier noch zuhört.

Wolfgang: Ähm.

Wolfgang: Auf jeden Fall stellen sie halt fest, diese Schraube ist ein Problem bei den ganzen Geräten.

Wolfgang: Und es gibt einen Hinweis oder es gibt eine Meldung von der amerikanischen Consumer Product Safety Commission.

Wolfgang: Die so eine Pressemitteilung immer rausgeben, wenn es Rückrufe gibt, etc.

Wolfgang: Und laut dieser Meldung sind es gar 83.

Wolfgang: 500 Geräte, die betroffen sind.

Christian: Well

Wolfgang: Es ist wirklich uff.

Wolfgang: Du konntest dann halt online checken, ob dein Gerät betroffen ist.

Wolfgang: Zum Glück sind da überall Seriennummern drauf, konnte man schauen.

Wolfgang: Und ja, die Fehlerlösung, die war sehr pragmatisch, denn Lenovo hat die Sigarette einfach aufgemacht, hat dann geschaut, ist die Schraube überhaupt noch da, ist sie locker.

Wolfgang: und hat die halt festgezogen.

Wolfgang: Also ich vermute zumindest, man hat sie festgezogen, denn in der Pressemitteilung stand nur drin, dass alle losen Schrauben entfernt wurden.

Wolfgang: Ich kann mir jetzt aber nicht vorstellen, dass sie einfach die losen Schrauben rausgenommen haben, weil dann fehlt ja eine Schraube.

Wolfgang: Vermutlich haben sie die festgemacht und vielleicht noch so ein bisschen Locktight drauf geschmiert, damit das ganze Ding.

Wolfgang: .

Wolfgang: ähm fest ist.

Wolfgang: Das Problem im Laptop oder das Problem bei den drei betroffenen Kunden war dann halt, das hatten wir ja vorhin auch schon, diese Schraube war locker im Gehäuse, ist dann irgendwie zwischen Gehäuse und Akku gekommen und hat dann halt

Wolfgang: So langsam irgendwie da so ein kleines Löchle reingedrückt in den Akku, hat ihn halt mechanisch beschädigt.

Wolfgang: Das muss nicht passieren.

Wolfgang: Du kannst das Gerät wahrscheinlich 20 Jahre nutzen, ohne dass es passiert.

Wolfgang: Du kannst aber auch Pech haben.

Wolfgang: Vielleicht ist es eine, in Anführungszeichen, falsche Bewegung.

Wolfgang: Vielleicht fällt dir das Gerät mal runter oder es passiert irgendwas.

Wolfgang: Und dann hast du halt echt ein Problem, weil du dann halt diesen Akku hast, der halt irgendwo eine Beschädigung hat.

Wolfgang: Bei dieser Geschichte gab es am Ende 80.

Wolfgang: 000 defekte Notebooks bzw.

Wolfgang: 80.

Wolfgang: 000 Notebooks, die man reparieren musste.

Wolfgang: Das ist natürlich schon ein ordentliches Stück Arbeit.

Wolfgang: Die Kosten bei Lenovo sind aber schon noch überschaubar.

Wolfgang: Denn man musste da jetzt keine Teile ausbauen und ich vermute, die haben sich vorher genau überlegt, welche Arbeitsschritte sind notwendig.

Wolfgang: Und wenn du dann geschultes Personal hast, dauert das wahrscheinlich bei so einem Gerät auch nur fünf Minuten oder so.

Wolfgang: Und dann hast du natürlich die Arbeitskosten, Versandkosten, aber unterm Strich war es wahrscheinlich noch okay.

Wolfgang: 80.

Wolfgang: 000 Stück, aber ich sage mal so, da geht natürlich noch ein bisschen mehr.

Wolfgang: Zum Beispiel bei meinem Platz 2, dem habe ich mal den schönen Namen gegeben, eine ganz heiße Nummer.

Wolfgang: Also bei der ersten Geschichte hatten wir jetzt drei Kunden, die hatten einen heißen Notebook oder hatten einen heißen Akku und dann gab es direkt eine Rückrufaktion für 80.

Wolfgang: 000 Laptops.

Wolfgang: Was passiert denn wohl bei Lenovo, wenn sich Kunden melden und sagen, hey, mein Akku oder mein Laptop, der wurde so heiß, da kam eine Stichflamme raus.

Wolfgang: Also ich sag mal, da gibt es wahrscheinlich einen Warroom bei Lenovo.

Wolfgang: Da gibt es einige Leute, die instant anfangen, ganz schön viel zu schwitzen, obwohl es nicht warm ist.

Wolfgang: Und dann muss man überlegen, was man tut.

Wolfgang: Aber was genau ist da passiert?

Wolfgang: Die Geschichte, die trägt sich zu im Jahre 2015.

Wolfgang: Und damals gab es eine ganze Menge von so Meldungen, dass sich unterschiedlichste ThinkPad-Modelle überhitzen.

Wolfgang: Und bis April 2015, so habe ich es nachgelesen, da kamen 18 dokumentierte Fälle zusammen.

Wolfgang: Weil es kann ja schon sein, dass in diesem Internet irgendwelche Leute was schreiben oder bei Reddit Leute was schreiben.

Wolfgang: Und da muss man natürlich immer so ein bisschen abwägen, naja, jeder kann ja was schreiben.

Wolfgang: Also im Jahr 2025 ist es vielleicht eine Kampagne von einem anderen Notebook-Hersteller.

Wolfgang: Oder irgendwas anderes.

Wolfgang: Oder es sind irgendwelche Trolle, die viel Tagesfreizeit haben.

Wolfgang: In dem Fall war es aber so, Lenovo hat die ganzen Fälle gecheckt und die hatten, wie gesagt, bis April dann auch 18 Fälle, wo es eben solche Überhitzungen gab.

Wolfgang: Und es gab dann auch vier Fälle, wo die Überhitzung so stark wurde, dass auch was beschädigt wurde.

Wolfgang: Also nicht nur der Computer, sondern dass sich Leute die Haut verbrannt haben.

Wolfgang: Oder dass ein Tisch oder irgendwelche anderen umgebende Gegenstände, die haben so ein bisschen umschrieben, aber beschädigt wurden.

Wolfgang: Also wirklich Alarmstufe rot, denn wenn es so schlimm ist, dass sich Menschen dran verbrennen oder irgendwie vielleicht die Couch angesenkt wird.

Wolfgang: Dann stehst du halt wirklich nur so einen Schritt davor, dass halt vielleicht auch mal ein Haus abbrennt oder so.

Wolfgang: Und Lenovo hat dann reagiert.

Wolfgang: hat auch eine Pressemitteilung rausgegeben und hat direkt dazu aufgerufen, die Akkus nicht mehr zu laden.

Wolfgang: D

Wolfgang: Also man konnte die Geräte noch benutzen und das Schöne beim ThinkPad ist ja, du kannst den Akku rausklickern.

Wolfgang: Ist das bei diesem X5 auch so, bei diesem ultrakompakten Modell?

Christian: Ne, also da ist es eigentlich so, du kannst die von unten schon noch öffnen.

Christian: Also, man kann die auch in einem gewissen Maß Dinge austauschen.

Christian: Die SSD ist zum Beispiel in aller Regel wechselbar, RAM, aber auch schon seit Jahren nicht mehr.

Wolfgang: Yeah.

Christian: Und so ein Akku, das ist halt ein sehr dünner Akku, der hat so ein Flachbandkabel, das kannst du also auch schon theoretisch selbst entfernen.

Wolfgang: Yeah.

Christian: Aber du musst halt erstmal so fünf, sechs Schrauben aufmachen und mit so einem feinen.

Wolfgang: Okay.

Christian: Splunch, weiß gar nicht, wie man es auf Deutsch nennt, mit so einem kleinen feinen Werkzeug, das die Unterseite aufmachen.

Wolfgang: Yeah

Christian: Also so mal eben rausziehen, wenn der Akku warm wird, das ist halt leider nicht drin.

Wolfgang: Ja, also bei den anderen Geräten ist es halt easy und Lenovo hat damals gesagt, hey, verwende die Geräte, aber bitte nur noch mit Netzanschluss und ohne Akku.

Wolfgang: Es gab dann auch eine große Rückrufaktion, betroffen waren über 160.

Wolfgang: 000 Akkus und die waren in dem Fall halt auch wirklich defekt.

Wolfgang: Also es waren nicht alle defekt, aber es konnte halt sein, dass sie defekt waren.

Wolfgang: Grund waren Probleme bei der Produktion.

Wolfgang: Also sind wohl bei der Produktion von diesen Sandwiches, da sind wohl winzigste Metallspäne ins Innere reingelangt.

Christian: Oh fire

Wolfgang: Kann passieren, wenn man halt unsauber arbeitet, dass dann halt wirklich mikroskopische Metallpartikel da rein wandern.

Wolfgang: Und im Laufe der Zeit hat es halt bei manchen Akkus dazu geführt, dass es mehrere so Metallpartikel waren.

Wolfgang: Und dass die dann halt auch diesen Separator beschädigt haben und es dadurch halt Kurzschlüsse gegeben hat.

Wolfgang: Und das ist schon krass.

Wolfgang: Also wie gesagt, 160.

Wolfgang: 000 Akkus.

Wolfgang: Mich würde interessieren, was man bei Lenovo damit gemacht hat, ob man sich die Mühe gemacht hat, die zu checken oder ob man die direkt entsorgt hat.

Wolfgang: Ja, eigentlich entsorgen wäre doof, weil diese ganzen ganzen Inhaltsstoffe, sage ich mal, das ganze Lithium und so, das ist ja auch wertvoll.

Wolfgang: Also das ist auf jeden Fall ärgerlich gewesen.

Wolfgang: Es gab übrigens, also die Geschichte ist aus dem Jahr 2015, es gab im Jahr davor schon so einen ähnlichen Fall, im März 2014.

Wolfgang: Da gab es auch schon eine Rückrufaktion und damals wurden zu ca.

Wolfgang: 37.

Wolfgang: 000 Akkus auch wieder eingezogen.

Wolfgang: Also sicherlich eine Geschichte, wo man dann im Management auch mal Überstunden gemacht hat und vielleicht der Bonus ein bisschen geringer ausgefallen ist.

Wolfgang: Da

Wolfgang: Aber Christian, das ist alles Pillepalle.

Wolfgang: Das ist wirklich alles Pillepalle.

Wolfgang: 160.

Wolfgang: 000 Akkus hier, 37.

Wolfgang: 000 Akkus da oder diese 80.

Wolfgang: 000 Akkus.

Wolfgang: Das ist alles Pillepalle

Wolfgang: Gegen meinen Platz 1 und die nannte ich jetzt mal Sony Gaddon.

Christian: Wow, sehr, sehr treffend.

Christian: Ich hab schon eine grobe Ahnung, was uns jetzt erwarten könnte.

Wolfgang: Ja, also ich sag mal so: Das war meiner Recherche nach der wahrscheinlich größte Rückruf von solchen Laptop-Akkus in der Geschichte der Menschheit.

Wolfgang: Und diese Geschichte, die fand im Jahr 2006 statt.

Wolfgang: Wenn man ein bisschen googelt und beispielsweise nach ThinkPad und Feuer und 2006 googelt.

Wolfgang: Dann findet man relativ schnell so eine Story, die sich damals am Flughafen in LA abgespielt hat.

Wolfgang: Damals war es nämlich so.

Wolfgang: dass ein Passagier im September 2006 so ein Thinkpad hatte in seiner Tasche und es gab gerade so das Boarding.

Wolfgang: Da steht man ja manchmal in so einer Schlange, bis man im Flieger ist.

Wolfgang: Und dann hat dieser Passagier gemerkt, also irgendwas stimmt hier nicht, mein Laptop, der wird ja richtig heiß.

Wolfgang: Also so richtig heiß.

Wolfgang: Oh, und der raucht auch ein bisschen und das ist nicht gut.

Wolfgang: Der Passagier, der lief dann wieder zurück ins Terminal und hat seinen Laptop irgendwann einfach auf den Boden geworfen und der hat dann richtig gebrannt und

Wolfgang: Ja, dann kam auch wohl ein Mitarbeiter vom Flughafen vorbei mit Feuerlöscher und dann wurde der gelöscht.

Wolfgang: Also der nicht der Mitarbeiter, sondern der Laptop.

Wolfgang: Und Lenovos bestätigte später, und jetzt bin ich gespannt, ob du den in deiner Sammlung hast, dass es sich um ein ThinkPad T43 handelte.

Christian: Das ist ein schönes Gerät, ja, das habe ich tatsächlich in der Sammlung, eins meiner liebsten Geräte.

Wolfgang: Yeah.

Christian: Auch so ein schöner Kassenschlager und von dem Problem habe ich bisher noch nicht gehört, aber bei diesen älteren T-Fitze Geräten, da gab es immer mal so ein paar

Christian: Akkuhersteller, wo man wusste, okay, ich gebe dann doch lieber mal ein paar Euro mehr aus für einen Originalakku und Lenovo hat auch zwischendrin den Akkuzellenlieferant gewechselt.

Christian: Vielleicht ist das ja genau die Geschichte, die du uns gerade erzählst.

Wolfgang: Ja, also es ist ein sehr, sehr guter Punkt mit Akkuhersteller, denn Lenovo hat zumindest damals die Akkus nicht selber hergestellt.

Wolfgang: In dieser Pressemitteilung, als Lenovo bestätigte, dass es sich um dieses T43 ThinkPad handelte, hat Lenovo auch noch ergänzt, da drin war ein Sony-Akku.

Christian: Immer schön Fingerpointing machen, wir sind nicht schuld, sind die anderen.

Wolfgang: Ey, volle Transparenz.

Christian: Ja.

Wolfgang: Das war unser Gerät, aber nicht unser Akku.

Wolfgang: Und der letzte Punkt, der ist sehr wichtig, denn Sony steckt zu diesem Zeitpunkt, also im September 2006, schon in so einer richtig, richtig großen Krise drin.

Wolfgang: Denn seit August 2006 überschlagen sich so die Berichte in den Medien bezüglich irgendwelcher Sony-Akkus und bezüglich irgendwelcher Rückrufaktionen.

Wolfgang: Und das sind richtig viele und ich habe mal ein paar Zahlen rausgesucht, damit wir alle mal wissen, über was wir hier sprechen, weil wir hatten vorhin 160.

Wolfgang: 000.

Wolfgang: 37.

Wolfgang: 000, 80.

Wolfgang: 000 Und das ist alles kompletter Peanut-Bereich irgendwie für das, was jetzt kommt.

Wolfgang: Dell hat auch diese Sony-Akkus genutzt und die rufen im August 2006 4,1 Millionen Akkus zurück.

Christian: Oof, okay, wow, das ist viel

Wolfgang: Ja, das ist wirklich viel.

Wolfgang: Apple hat auch diese Akkus von Sony verwendet.

Wolfgang: Die rufen im August 1,8 Millionen Akkus zurück.

Wolfgang: Wahrscheinlich nur 1,8 Millionen, weil der Marktanteil bei Apple 2006 ein bisschen geringer war.

Wolfgang: Im September gibt es dann noch Lenovo nach dieser Flughafenaktion.

Wolfgang: Die rufen 526.

Wolfgang: 000 Akkus zurück.

Wolfgang: Und Toshiba kommt im September dann nochmal mit 830.

Wolfgang: 000 Akkus.

Wolfgang: Und ich spule mal ganz kurz vor, weil es gibt noch ein bisschen was.

Wolfgang: Wir sind jetzt erst im September.

Wolfgang: Zum Jahresende hin, also so in den letzten Monaten, gab es im Oktober dann nochmal Fuji.

Wolfgang: Habe ich es diesmal richtig ausgesprochen?

Christian: Für you so is good, yeah.

Wolfgang: Ja, genau.

Wolfgang: Also die hatten auch so einen ganz kleinen Anteil, nur bei denen waren es um 287.

Wolfgang: 000 Akkus.

Wolfgang: Und last but not least, Sony hat ja auch eigene Laptops am Start.

Wolfgang: Diese Vio oder Viao heißen die, glaube ich.

Christian: Sony Valio war, glaube ich, die Marke, ja.

Wolfgang: Ich bin super schlecht.

Wolfgang: Im kompletten Bereich Aussprache bin ich leider.

Christian: Nicht schlimm.

Christian: Was unseren Zuhörenden ja nie mitbekommen, ist, dass ich regelmäßig mir vorher so Videos angucke, wie man es richtig ausspricht, weil ich fühle das total.

Wolfgang: Ja, so geht es mir auch oft.

Christian: Bist du in guter Gesellschaft

Wolfgang: Also für meine Folgen, ich schreibe mir immer so eine Art Skript zusammen mit den ganzen Fakten und oftmals geht es ja auch um irgendwelche Persönlichkeiten.

Wolfgang: Und wenn ich mir das durchlese, funktioniert das super.

Wolfgang: Und dann passiert es aber auch oft in der Aufnahme, dass ich dann zu irgendeinem Namen komme, gerne irgendwas Asiatisches oder was Amerikanisches.

Wolfgang: Und ich scheitere dann so zehnmal dran und mache dann Pause in der Aufnahme, höre mir dann ein Video an und mache dann weiter.

Christian: Das ist eine sehr gute Entscheidung, ja.

Wolfgang: Ja.

Wolfgang: Ja, last but not least, Sony hat eigene Laptops und die rufen zum Jahresende dann nochmal 3,5 Millionen Akkus zurück.

Wolfgang: Und das ist ganz schön krass, denn damit kommt man im Jahr 2006 auf 9,6 Millionen Sony-Laptop-Akkus, die zurückgerufen werden.

Christian: Yeah.

Wolfgang: Und.

Wolfgang: .

Wolfgang: Dagegen sind halt diese anderen Aktionen, über die ich vorhin schon gesprochen habe, eigentlich komplett unbedeutend, oder?

Wolfgang: Also das ist ja nicht mal eine Million zusammen, die anderen.

Wolfgang: Für Sony hat es einen riesengroßen Impact, denn das kostet unglaublich viel Geld, weil wir haben ja auf der einen Seite die Kosten für diese Rückrufaktionen.

Wolfgang: Sony versucht di dann und so ein bisschen hinzustellen als edler Samarita im Sinne von ja wir beteiligen uns an den Kosten

Wolfgang: Ich glaube rechtlich hätten sie sonst wahrscheinlich auch schlechte Karten gehabt.

Wolfgang: Plus der ganze entgangene Gewinn, der kommt natürlich auch nochmal dazu.

Wolfgang: Und da habe ich auch mal geschaut.

Wolfgang: Ich habe einen Artikel gelesen und danach ging der komplette Gewinn von Sony

Wolfgang: In diesem Geschäftsjahr und das Geschäftsjahr geht Person bis März, also quasi von März 2006 bis März 2007.

Wolfgang: Ging der um 68 Prozent zurück gegenüber der Prognose.

Wolfgang: Also die hatten eine Prognose für ihr Jahresgeschäft, das hast du ja im Unternehmen immer, kann man ein bisschen nachsteuern, und die haben sie quasi um 68 Prozent verpasst.

Wolfgang: Und die Gründe sind jetzt nicht nur diese Akku-Aktion, sondern die Playstation 3, die hat sich nicht mehr so gut verkauft, die war damals quasi schon so ein bisschen abgekündigt, also es hat auch den Gewinn gedrückt.

Wolfgang: Aber ein großer Teil war natürlich schon der ganze Verlust oder der Schaden, der durch diese Akkus dann einfach aufgekommen ist.

Wolfgang: Und ich finde das krass, und bei fast 10 Millionen Akkus, da muss man sich doch fragen, was ist da eigentlich passiert.

Wolfgang: Und das große Problem bei Sony, das ist so ähnlich wie das Problem in der Story Nummer 2, der Fertigungsprozess, der war einfach nicht gut.

Wolfgang: Und Sony hat da selbst nicht so super viel drüber gesagt.

Wolfgang: Die haben versucht, ihr Gesicht zu wahren.

Wolfgang: Kann man nachvollziehen.

Wolfgang: So als großes Unternehmen, zumindest im Jahr 2006, hat man sich wahrscheinlich nicht gerne irgendwie vorne hingestellt und gesagt.

Wolfgang: Jo, wir haben super viel gemurxt und deswegen ist es so, sorry, weil dann verpress du vielleicht ja auch zukünftige Kunden.

Wolfgang: Aber ich habe ein paar Artikel gelesen und da stand halt drin: die ganze Akkuindustrie in diesem Zeitalter

Wolfgang: Die war nicht so gut wie heute.

Wolfgang: Also beispielsweise hat man nicht so stark darauf geachtet, wie sauber alles ist.

Wolfgang: Also im Sinne von so Reinraumstandards.

Wolfgang: Heutzutage hast du echt krasse Reinraumstandards, wo man dann halt auch wirklich nachgewiesen sehr wenige Partikel in der Luft hat.

Wolfgang: So was gab es früher nicht.

Wolfgang: Heute werden so Akkus gerönt, um zu schauen, ob da Metallpartikel drin sind.

Wolfgang: Das hat man damals halt auch nicht gemacht.

Wolfgang: Und bei den Sony-Akkus, da waren es auch Metallpartikel und Metallspäne.

Wolfgang: die eben in diesen Akkus waren, die haben sich dann irgendwie im Laufe der Zeit so ein bisschen aneinander gedrückt und dann war das wie so ein kleiner Dorn und der hat dann halt auch dazu geführt,

Wolfgang: Dass es da halt dann einfach Kurzschlüsse gab.

Wolfgang: Und insgesamt muss man sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass bei diesen 10 Millionen Akkus du so einen Akku erwischt hast, der wirklich verunreinigt war,

Wolfgang: Die war schon relativ gering.

Wolfgang: Aber niemand hat ja Lust gehabt, dass bei seinem Laptop eine Zeitbombe drin ist.

Wolfgang: Also die ganzen User waren super verunsichert.

Wolfgang: Ich weiß nicht, was würdest du machen, wenn du liest deinen Arbeitslaptopf

Wolfgang: Da gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der dir irgendwann mal abbrennt.

Christian: Also ich sag mal so, ich werde auf jeden Fall am Wochenende mir mal den Akku von meinem T43 mal näher angucken.

Christian: Vielen Dank auch dafür, Wolfgang.

Wolfgang: Ja, kannst du sicherlich noch online checken, oder?

Christian: Das das bestimmt, aber du kannst vor allen Dingen auch bei diesen Batterien.

Christian: Da gibt es ja ein Programm, wo du auch gucken kannst, wie viel Kapazität hat er noch.

Christian: Und der kann auch in aller Regel dir eine Aussage darüber treffen, welcher Hersteller da zum Ansatz gekommen ist.

Christian: Also da steht dann Sanyo, Sony, was auch immer.

Christian: Das wechselt ja immer auch so ein bisschen.

Christian: Und da werde ich auf jeden Fall mal gucken, ob ich da irgendwo Sony-Batterien habe.

Wolfgang: Ja, 2007, das habe ich jetzt nicht als Geschichte dabei, aber 2007 gab es bei den ThinkPads auch nochmal eine Rückrufaktion für Sanyo-Akkus.

Christian: Ja, ach cool, da kann ich die ja auch gleich mit entsorgen.

Wolfgang: Ja, da gab es auch mal eine Rückrufaktion.

Wolfgang: Das Problem war halt, es gab einige Fälle, wo halt wirklich ein Feuer ausgebrochen ist.

Wolfgang: Also Superspekte.

Wolfgang: Spektakulär am Flughafen.

Wolfgang: Es gab aber im Juli 2006 bei Dell beispielsweise auch so einen Fall, wo so ein Laptop Feuer gefangen hat.

Wolfgang: Und das waren halt einfach krasse Argumente.

Wolfgang: Und da konnte Sony halt letztendlich auch gar nichts, gar nichts anderes machen, als dazuzustimmen, vor allem zuzustimmen, die Kosten zu übernehmen.

Wolfgang: Und ja, also man kann sich so ein paar Artikel noch durchlesen, wo man dann auch sieht, dass Sony halt wirklich sagt: Hey Leute, also Wahrscheinlichkeit super geregelt, das ist gar nicht so, gar nicht so schlimm.

Wolfgang: Aber es war halt wirtschaftlich halt echt ein absolutes Desaster.

Wolfgang: Und es hat viel gebracht aber, denn alle Akkuhersteller haben begriffen.

Wolfgang: Dass es einfach ein super heftiges Ding ist, wenn du hier schlechte Ware verkaufst oder produzierst.

Wolfgang: Und dieses Akku-Desaster von 2006, also Sony Gaddon.

Wolfgang: Hat auf jeden Fall dazu geführt, dass die Standards enorm angezogen worden sind.

Wolfgang: Also gerade sowas Reihenraumstandards, Röntgengeräte, die die Akkus checken.

Wolfgang: Und beispielsweise auch sowas wie diese Folien, diese Separatorfolien.

Wolfgang: Da gibt es heute auch spezielle Materialien, die verformen sich, wenn die warm werden.

Wolfgang: Das heißt, wenn da irgendwie ein Problem stattfindet, dann schmelzen die so ein bisschen und die ganzen Löcher werden versiegelt.

Christian: Mm-hmm.

Wolfgang: sodass dieser Ionenfluss dann gehindert wird.

Wolfgang: Das kannst du immer verhindern, aber es ist halt ein kleiner Baustein.

Wolfgang: Und in modernen Akkus ist es halt auch Elektronik, die halt prüft, ob hier irgendwas passiert, was nicht passieren sollte, sodass du wenigstens irgendwie informiert wirst.

Wolfgang: Sey, Achtung, du hast noch eine Minute, bis sich dein Laptop zerstört.

Wolfgang: Copa, übernehm sie.

Christian: Genau.

Christian: Da hat sich, glaube ich, echt viel getan, auch was die Controller innerhalb der Akkus anbelangt.

Wolfgang: Yeah.

Christian: Also hat man auch bei den Novo-Akkus irgendwann gemerkt, am Anfang waren das noch relativ dumme Akkus, aber irgendwann haben die dann auch wirklich in der Lage, sich selbst zu kalibrieren.

Christian: Du hattest einen Überladungsschutz auf einmal drin im Akku selbst.

Christian: Also der Akku selbst war dann in der Lage, dein Betriebssystem mitzuteilen.

Christian: Ich muss kalibriert werden und es wäre gut, wenn du das Level bei 80% einstellst, dann hält der Akku länger und so weiter.

Christian: Das können wir vielleicht auch dem Vorfall verdanken.

Christian: Also ist es in Summe ja vielleicht auch zu etwas gut gewesen.

Wolfgang: Ja, absolut.

Wolfgang: Ich glaube, das hatte ich am Anfang ja auch gesagt, ich glaube, jedes Mal, wenn irgendwo was passiert, können wir daraus lernen und.

Wolfgang: .

Wolfgang: besser werden.

Wolfgang: Und viele Standards, die wir heute haben, viele Dinge, die gut sind, viele Dinge, die sicher sind, die wurden eingeführt, weil irgendwas mal nicht funktioniert hat.

Wolfgang: Weil, hey, ganz ehrlich, wir Menschen sind oftmals faul und träge

Wolfgang: Und wenn was Geld kostet, dann geben wir es eigentlich auch nur aus, wenn wir den Sinn darin irgendwo sehen.

Wolfgang: Und ja, so war das halt hier im Prinzip auch.

Wolfgang: Und ich glaube schon, man kann viel aus der Geschichte lernen.

Wolfgang: Also zum einen das, zum anderen kann man sicherlich aber auch lernen, dass Akkus so eine Art Schwachstelle sind.

Wolfgang: Also es ist einfach ein sehr schwaches Glied in unseren Geräten.

Wolfgang: Da muss nichts passieren, wenn man sorgsam umgeht und auch in der Produktion darauf achtet, dann hat man da jetzt auch kein Problem oder jetzt nicht irgendwie eine Bombe in der Hosentasche, muss nicht panisch werden.

Wolfgang: Aber ich glaube, es lohnt sich schon, einfach wachsam zu sein und sich halt auch irgendwie klar zu machen, dass es hier ein Problem gibt.

Wolfgang: Und neben den Dingen, über die wir schon gesprochen haben, also schauen wird das Farmen, blätzt sich es auf und so weiter.

Wolfgang: Geht es noch ein bisschen weiter?

Wolfgang: Was ist, wenn es ein Akku kaputt ist und ich möchte tauschen, weil die Kapazität halt nicht mehr so gut ist?

Wolfgang: Da muss ich halt aufpassen, weil in einem modernen Gerät, wenn es kein Thinkpad ist, sondern vielleicht so ein MacBook oder irgendwas anderes,

Wolfgang: Da ist das Teil reingeklebt, etc.

Wolfgang: Und ich habe auch schon Akku selber getauscht, ohne mir die Gedanken drüber zu machen.

Wolfgang: Aber wenn ich jetzt mit schwerem Werkzeug einen Akku raushebel, irgendwo, weil er geklebt ist.

Wolfgang: Und vielleicht mein neuer Akku, der günstig war, der passt nicht so hundertprozentig und ich kann das Gehäuse noch zudrücken, dann muss nichts passieren, aber es ist halt gefährlich.

Wolfgang: Und deswegen würde ich auch sagen, sowas wie Akkutausch, wenn man sowas noch gar nie gemacht hat, da würde ich lieber im Freundeskreis schauen, da gibt es doch immer irgendjemanden, immer diesen einen IT-Nerd.

Wolfgang: Der hat zu Hause seinen Lötkolben und sein Werkzeug und hat sowas schon mal gemacht.

Wolfgang: Und ich glaube, da würde ich immer schauen, ob ich jemanden finde, der sowas schon mal gemacht hat und sich so auch zutraut, anstatt da direkt selber hinzugehen, weil es einfach ein Risiko ist.

Christian: Da gehe ich absolut mit.

Christian: Also glücklicherweise, selbst bei den dünnen Thingpads, ist es ja so, dass das sind immer noch selbstwechselbare Bauteile.

Christian: Also Denovo nennt das CRU, das sind die Customer Replaceable Units.

Christian: Gibt es eine Anleitung?

Christian: Und die musste ja auch nicht reinschrauben.

Christian: Also die werden reingeklickt meistens.

Christian: Meistens gibt es eine Schraube von der Gegenseite, wo dann so ein Plastikarm das festhält.

Christian: Aber es stimmt dir zu, wenn Akku irgendwo verklebt ist, dann hätte ich da auch starke Bedenken, da dann selbst anzusetzen und das zu lösen.

Wolfgang: Ja.

Wolfgang: Also ich habe das mit einem alten iPhone mal gemacht.

Wolfgang: Ich glaube, das war ein iPhone 5 oder 6 oder so.

Wolfgang: Und ich habe mir damals ehrlich gesagt keine Gedanken drüber gemacht.

Wolfgang: Ich wusste da aber auch nicht, was ist jetzt das Besondere an so einem Lipo-Akku ist, sondern habe das halt einfach gemacht nach so einer Anleitung aus dem Internet und es ging auch alles gut.

Wolfgang: Aber wenn ich darüber nachdenke, ja, der war schon verklebt und war dann ganz verbogen, als ich den rausgemacht habe.

Christian: Ja, also ich habe auch jedes Mal kriege ich panische Schnappatmung, wenn ich mal so ein altes Gerät kaufe und sehe dann, das kommt in einem gewölbten Zustand bei mir an.

Christian: Das habe ich zuletzt bei so einem PDA gehabt.

Christian: Dann habe ich auch wirklich, also ich habe schon gewettet, wenn das Ding jetzt kommt, das ist x Jahre alt, da ist garantiert der Akku hinüber.

Christian: Und dann war das, ich habe auch schon in Weiser Voraussicht schon einen neuen Akku mitbestellt.

Christian: Und hab den natürlich sofort entsorgt und dann zum Wertstoffhof gebracht, weil das ist auch, wenn du sowas versendest, stell dir mal vor, du versendest in einem Pappkarton so ein Gerät und der Akku

Christian: wird währenddessen dann an seine Grenzen gebracht und platzt dann.

Christian: Also hast du halt auch ein brennendes Paket dann auch.

Christian: Das ist auch nicht schön.

Wolfgang: Er ist ein wichtiger Punkt.

Wolfgang: Das darf man ja eigentlich gar nicht.

Wolfgang: Ich weiß nicht, wie es bei Privatpersonen aussieht, aber gewerblich darf man solche Geräte ja nicht einfach so versenden.

Wolfgang: Da muss ein Warenaufkleber drauf, du brauchst eine spezielle Verpackung.

Christian: Yeah.

Wolfgang: Und du darfst solche Geräte auch nicht an Packstationen liefern, sondern nur an Adressen oder an die Postfiliale.

Christian: Stimmt.

Wolfgang: Weil ich hatte mir mal so einen E-Book Reader bestellt, boah, das ist aber schon ein paar Jahre her.

Wolfgang: Und ich lasse mir meine Sachen eigentlich immer in die Packstation liefern, weil ich wohne direkt neben so einer Filiale und dann ist das halt super praktisch und auch nicht so nervig, wenn es jetzt halt irgendwo bei den Nachbarn ist, die nie zu Hause sind, wenn ich da bin.

Wolfgang: Und da habe ich dann auch eine Mail bekommen von dem Versender, dass sie mir gesagt haben, also das geht nicht, sie brauchen eine Privatadresse.

Christian: Ja, das ist auch wie damals mit der Rückrufaktion.

Christian: Du hast ja schon eingehend die Episode zum Samsung Galaxy Note 7 erwähnt.

Christian: Da hast du das ja auch ganz gut beschrieben.

Christian: Und da gab es ja auch für die Rückrufaktion der Akkus so ganz besondere Versandtaschen, die man dann bekommen hat, die dann noch so eine Schicht hatten, die dann halt potenziell so einen beschädigten Akku dann.

Christian: Luftdicht versiegeln und dem Ganzen dann so die Kraft entziehen, dass es nicht wirklich brennen kann.

Wolfgang: Ich wollte gerade schon sagen, das waren so Asbest-Taschen, aber ich glaube, das war irgendwas anderes.

Christian: Ja, ja.

Wolfgang: Aber es ist ein Riesenproblem, da muss man wirklich mal drüber nachdenken.

Wolfgang: Wenn sowas in einem Paket verschickt wird, dann ist das halt echt gefährlich.

Wolfgang: wenn da was kaputt geht.

Wolfgang: Und bei ganz neuen Geräten ist die Gefahr vielleicht nicht so groß.

Wolfgang: Die sind vielleicht auch nicht komplett geladen irgendwie, aber bei so einem gebrauchten Akku, der sowieso schon vielleicht irgendwie eine Macke hat, das ist halt echt gefährlich.

Christian: Absolut, ja.

Christian: Und ich sehe das jetzt auch mit einem ganz anderen Auge, denn ich kriege halt auch öfters mal Hardware-Spenden und die sind bisher immer in die Packstation gekommen.

Christian: Der Akku war zwar nie drin.

Christian: Das heißt, er war im Gerät nicht enthalten, sondern lag eben nebendran.

Christian: Aber nichtsdestotrotz, das mitigiert das Gesamtrisiko ja nicht wirklich.

Christian: Das kann ja trotzdem zu Problemen kommen.

Christian: Vielleicht muss ich das nochmal überdenken.

Wolfgang: Ja, Christian, und das wäre dann quasi meine Geschichte über Akku-Probleme in der ThinkPad-Welt.

Wolfgang: Und vielleicht auch die kleine Geschichte vom Lipo-Akku und was den so besonders und auch empfindlich macht.

Christian: Ja, vielen lieben Dank, dass du diese tolle Geschichte mitgebracht hast.

Christian: Also.

Christian: Hab ja ganz viel mitgenommen, habe mich nie so intensiv mit Argus beschäftigt.

Christian: War so ein Thema, das stand lange bei mir im Backlog.

Christian: Sehr schön, dass du mir dazu vorgekommen bist.

Christian: War sehr unterhaltsam.

Wolfgang: Freut mich.

Wolfgang: Dankeschön.

Christian: Ja, liebe Zürnder, wenn ihr es bisherhin durchgehalten habt, so wie ich, dann freut uns das natürlich sehr.

Christian: Feedback ist uns sehr wichtig.

Christian: Wenn ihr konstruktive Kritik, Ideen oder anderwertiges Feedback habt, dann erreicht mich das am zuverlässigsten per E-Mail an podcast.

Christian: Gerne dürft ihr auch über den Podcatcher eurer Wahl eine Bewertung vornehmen.

Christian: Folgt gerne mal auf Mastodon rein.

Christian: Da findet ihr dieses Format als at ThinkPedMuseum bei podcasts.

Christian: Sen

Christian: social.

Christian: Wir haben auch eine Matrix-Community, die in den Shownotes verlinkt ist.

Christian: Und natürlich nochmal ein Shoutout in deine Richtung, Wolfgang.

Christian: Hört doch mal bei grobe Pixel und bei den digitalen Anomalien rein.

Christian: Das ist auf jeden Fall immer empfehlenswert und ich glaube, wir können spoilern, da ist ja der zweite Teil dieses Specials, der dann dort zu hören ist.

Wolfgang: Ja, ganz genau.

Wolfgang: Wobei wir ja transparent sein können, denn heute, an dem Tag, an dem wir jetzt diese Folge aufgenommen haben, haben wir den zweiten Teil noch gar nicht aufgenommen.

Wolfgang: Das machen wir erst morgen.

Wolfgang: Und deswegen weiß ich noch nicht genau, was da passieren wird, aber ich freue mich schon, denn du bist zu Gast in den digitalen Anomalien.

Wolfgang: Und du wirst ja mir und den Zuhörenden dann die kurze Geschichte der ThinkPads erzählen und

Wolfgang: Ich glaube, dass ich da einiges lernen werde, denn am Ende weiß ich ja eigentlich nur, dass die Thinkpads meistens schwarz sind, vielleicht demnächst auch weiß.

Wolfgang: Und maximal drei Akkus irgendwo reingesteckt werden können und diesen roten Nippel haben, der glaube ich offiziell ganz anders heißt.

Wolfgang: Wie der heißt, das erfahrt ihr natürlich im zweiten Teil von dem Special.

Christian: Genau, da dürft ihr gerne reinhören.

Christian: Das werden wir dann auch in den Shownotes verlinken.

Christian: Und da bleibt mir nur zu sagen.

Christian: Vielen Dank hier nochmal, Wolfgang.

Wolfgang: Christian, vielen Dank dir für die Einladung.

Wolfgang: Mir hat es mega viel Spaß gemacht.

Christian: Und an die Zuhörenden viel Spaß am Gerät und bis zum nächsten Mal.

Christian: Ciao!

Wolfgang: Cheers.