Hallo und herzlich willkommen zur zwölften Episode des Thinkpad Museum Podcasts aufgenommen
am 19.
Februar 2025.
Ja, und heute haben wir nicht ein Gast, nicht zwei Gäste, sondern drei Gäste.
Ich glaube, man könnte auch sagen, ist es dann das Quattrovirat oder Quattrovirat,
was wäre da der richtige Ausdruck?
Ich würde sagen Quattettriat.
Viel einfacher, viel einfacher.
Quattett.
Ja.
Doppelkopf.
Doppelkopf.
Ich freue mich auf jeden Fall für die heutige Episode begrüßen zu dürfen.
Unsere drei Gäste vom Triumvirat Podcast, wir haben einmal den Christoph.
Hallo.
Den Gordon.
Hallo.
Und den Farid.
Hallo.
Schön, dass ihr da seid und ich freue mich auch sehr auf das Thema, das ihr hier mitgebracht
habt oder das wir heute gemeinsam besprechen wollen.
Aber bevor wir da reinspringen und ihr euch gleich auch noch mal vorstellen dürft, springen
wir doch noch mal schnell in das Feedback und die Ankündigung.
Und zur letzten Episode gab es Feedback, Reva auf Mastodon schreibt nämlich "Ein Thinkpad
ohne Trackpad ist kein Thinkpad" und das Finish ist ein Statement, das kann man so
stehen lassen und mich würde natürlich mal interessieren, wie sehen das denn unsere Gäste
heute?
Ist ein Thinkpad ohne Trackpad oder ohne Trackpoint für euch ein Thinkpad?
Ja.
Nein.
Nein.
Nein, weil ich habe einen Kauffehler gemacht vor zwei Monaten oder vor einem, ich musste
irgendwie schnell einen Laptop kaufen, weil meine Schwiegermutter einen Laptop brauchte,
da habe ich ihr meinen Tuxedo Laptop gegeben und habe bei Lenovo was bestellt und es ist
ein Idea-Pad.
So, also kein Thinkpad und das merkt man, das läuft jetzt auch gut so und, aber es
hat keinen Trackpad und irgendwie, nö.
Es fehlt der rote Knüppel und auf der Arbeit habe ich einen Thinkpad und das gehört doch
irgendwie dazu.
Das ist doch das Markenzeichen, oder?
Ja.
Das sehe ich auch so, von daher gut, dass ihr das auch direkt erkannt habt, das wird
ja sehr emotional und hitzig gerade im Internet diskutiert, von daher schön, das auch nochmal
von anderen Eingeordneten zu hören.
Aber heißt denn dieser rote Button, dieser Joystick wirklich Trackpad?
Für mich ist Trackpad ja dieses Teil, wo ich mit den Fingern rüber gehe und meine Maus
bewege.
Genau.
Das ist das Trackpoint und ich frage mich gerade, ob ich das falsch vorgelesen habe
oder ob es im Kommentar so drin steht.
Ah, okay, also da steht Trackpad drin, aber ich glaube gemeint war Trackpoint, weil das
ist ja, wie wir schon festgestellt haben, der rote Knüppel, finde ich auch eine schöne
Umschreibung.
Wenn der fehlt, dann ist es schwierig.
Das ist das Markenzeichen.
Ja.
Das sehe ich auch so.
Dann gibt es eine weitere Erneuerung, die ich vorstellen kann und zwar ist jetzt endlich
der Thinkpad Museum Flohmarkt Online.
Das ist dieses föderierte Projekt, wo man sich im Prinzip, ich nenne es immer so ein
bisschen plakativ, wie Kleinanzeigen zum Selbsthosten vermutlich ohne Cousin holt ab.
Ich wollte es gerade fragen.
Lustigerweise habe ich den online geschaltet und habe dann mal so eine Testanzeige geschrieben
und das hat dann wirklich jemand gesehen und hat dann drunter geschrieben "Kann Cousin
das abholen?".
Also dieser Witz wurde schon gemacht, Christoph, aber der ist natürlich schwer nochmal gemacht
zu werden.
Immer, immer.
Ich dachte, der ist was letzter Preis.
Genau.
Aber ist das jetzt für dich dann nur auf Trackpads beschränkt?
Du kannst nur Trackpads und ausschließlich Trackpads kaufen.
Nee, also vielleicht um nochmal abzuholen, also es ist halt so wie Kleinanzeigen nur
halt im Fativerse, das heißt, man kann da wunderbar über Mastodon oder andere Kleins
rein sliden und dann quasi Nachrichten schicken und man kann auch mit anderen Instanzen föderieren.
Das muss ich mir nochmal näher angucken und ich habe mir gedacht, man muss ja auch so
ein bisschen Regeln schreiben, worum soll es gehen in diesem Markt und da habe ich im Prinzip
reingeschrieben, dass es da im weitesten Sinne um Thinkpads und Retro-Hardware geht.
Also wenn du da jetzt neben deinem T23 und der Ultra Bay, die du da verkaufen willst,
halt auch irgendwo noch einen 386er oder einen Kassettenplayer hast, dann passt das schon.
Wenn du natürlich irgendwie, keine Ahnung, Miley Cyrus CD's verkaufst und vielleicht
auch Substanzen, die in Deutschland illegal sind, dann haben wir ein Thema.
Aber alles, was im weitesten Sinne mit Retro und Computing zu tun hat, das sollte passen.
Das ist auf jeden Fall online gegangen, da habe ich noch nichts inseriert, aber ich nehme
das mal zum Anlass, auch bei mir, mal Duplikate zu identifizieren und das eine oder andere,
was man doppelt und dreifach hat, man neigt ja dazu, Dinge nicht nur singulär zu haben.
Ich glaube, ihr versteht das in dieser Runde, das will ich da dann reinpacken.
Also da können wir dann bestimmt in einer der nächsten Folgen nochmal drauf schauen.
Dann gibt es auch wieder einige Neuzugänge im Museum.
Zum einen habe ich mir ein Thinkpad R500 zugelegt, aus dem Grund, dass vor einigen Jahren, ich
habe sogar noch den originalen Blogpost von damals gefunden, das war das erste Thinkpad,
das ich mir von meinem ersten Azubi-Gehalt mehr oder weniger gekauft habe und habe ich
natürlich nach ein paar Jahren wieder verkauft und jetzt wollte ich diese Experience nochmal
haben, wie das so ist mit 19 oder so, nochmal so ein Thinkpad R500 zu haben, so ein schönes
15,6 Zoll Gerät mit einer Dekadentenauflösung von 1680 mal 1500 Pixel.
Das war echt viel damals, es gab kein größeres Display für dieses Gerät und ein Core 2
Duo ist drin mit 2,53 Gigahertz, 4 GB, 8 gehen maximal rein und hat aktuell noch 160 GB drehenden
Rost, aber da kommt dann auch noch eine SSD rein und das ist schön, also ich habe da so
richtig schöne, wohlige Erinnerungen gehabt an mein 19-jähriges Ich, als ich dieses Gerät
ausgepackt habe, macht mir sehr viel Freude dieses Gerät.
Dann gab es vom Jan eine Spende, ein weiteres Thinkpad 570, vielen Dank, Grüße gehen hier
auch nochmal raus und vor allen Dingen den passenden Docking-Adapter dafür, die UltraBase
570, die echt spannend ist, da gibt es Links in den Shownotes mit Details dazu und ich
habe einen Serial Parallel UltraBase Adapter gefunden für ein T&R 60 und 61, das ist so
ein Modul, also da, wo sonst das CD-ROM-Laufwerk drin ist, kann man jetzt einfach noch einen
weiteren seriellen und parallelen Adapter haben, wenn man einfach noch einen weiteren
Drucker anschließen will oder einen weiteren Switch, den man irgendwo im Rechenzentrum
konfigurieren will und das ist halt schon verrückt, weil diese Adapter, die sind schon
kurios und selten, ich glaube ich habe einen Fünfer oder so bezahlt dafür, also gut investiertes
Geld, glaube ich.
Dann kannst du zwei PDA-Docs gleichzeitig an deinen Rechner anschließen.
Now we're talking, ich sehe, du verstehst, was ich meine.
Ja, dann gab es noch eine weitere Spende, noch einen Wanting Plus Dock, vom lieben FG,
nie Grüße gehen raus, das ist so ein Dock mit einem proprietären Kabelanschluss, der
auch fest ist, USB 2.0, 3.0, VGA DisplayPort, Audio und Ethernet, die üblichen Anschlüsse
für X1, Yoga und 13 Geräte, ich habe keins davon in der Sammlung, aber irgendwann vielleicht
und dann habe ich auch das passende Dock dafür.
Dann war die CCH-Con und wir haben jetzt ja auch hier Gäste heute mit dabei, die auch
schon mal im Klick-Klack-Hack waren oder wo der Klick-Klack-Hack zu Gast war.
Wart ihr schon mal auf einer Tastaturkonferenz?
Nein.
Nein.
Nein.
Dann kann ich euch das wärmstens empfehlen, also ihr seid ja auch den mechanischen Tastaturen
nicht überdrüssig, in jeder Episode eures Podcasts, über den wir auch gleich noch sprechen,
höre ich irgendwo im Hintergrund was klackern und tippen, also ist glaube ich was, das euch
auch gefallen könnte, da mal vorbeizugucken.
Ich habe Bilder gesehen, also auf Mastodon.
Ich hab vor sowas immer Angst, weil das heißt, dass ich dann was kaufe.
Aber das Schöne ist ja, du hast mit ganz vielen anderen Junkies zu tun, denen es genauso
geht, Christoph.
Ja dann ist gut.
Ja, ne long story short, die CCH-Con, also die Konferenz des Klick-Klack-Hack Podcasts,
die hat vor einigen Wochen in Stuttgart stattgefunden und ich war auch dabei und hab mir ganz viele
spannende Tastaturen angeguckt, das waren sogar Menschen von Cherry da und haben auch
ihre Switches mitgebracht, die neuen ultra low profile Switches, fand ich sehr interessant,
weil die wirklich sehr flach sind, aber ein unheimlich taktiles Feedback haben und das
wäre so eine schöne Franken Tastatur, die ich in so einem aktuellen Thinkpad mal sehen
wollen würde und ich durfte auch selbst was zum Programm beisteuern, es gab nämlich erstmalig
dieses Mal auch Vorträge und ich hab einen kleinen Vortrag über die Tastaturen-Geschichte
von IBM gehalten und die Entwicklung der Thinkpad-Tastaturen und den Trackpoint über die Jahre, weil
diese ganze Entwicklung, die IBM da getätigt hat, die haben auch schon gewissermaßen einen
Einfluss auf das Hobby mechanische Tastaturen.
Da gibt's dann auch Slides in den Shownotes.
Und last but not least hab ich festgestellt, also wir haben ja hier so einen schönen Matrix-Chat
und da hat mir jemand mitgeteilt, dass auf Wikipedia, wenn man in den Thinkpad-Artikel
geht, dass da tatsächlich der Froscon-Vortrag, den ich letztes Jahr halten durfte über Thinkpads,
es in die Weblinks oder in die Quellenangaben geschafft hat und das finde ich schon schön,
dass das Thema dann doch so interessant zu sein scheint, dass es sogar für Wikipedia
gereicht hat.
Der war auch richtig gut, da hab ich gesehen, großer Spaß.
Das freut mich, das freut mich.
Okay, springen wir noch mal ganz kurz in die News, bevor wir zu euch kommen.
Und nach dem letzten Leak kommt auch schon direkt der nächste.
Die große News von letzten Monat war ja das neue Thinkpad X neuen Aura-Edition, das wie
ihr so schön gesagt habt mit der Design-Tradition bricht und keinen Trackpoint mehr hat und jetzt
haben die Kolleginnen von Notebookcheck direkt schon den nächsten Leak am Start und da zeichnet
sich heraus, dass das X13 Thinkpad 2 in 1, also so ein 13 Zoll Thinkpad, wo man den Displaydeckel
auch als Tablet umfunktionieren kann, also so ein 360 Grad Scharnier hat, das könnte
vermutlich eingestellt werden und weicht dann eventuell dem T14S2 in 1, also normales X13
13 Zoll, scheint es weiterhin zu geben, aber kein Convertible Tablet mehr und ich glaube
auch, da würde mich auch eure Meinung zu interessieren, ich glaube die Zeit der 13 Zoll-Geräte,
die ist so ein bisschen rum, oder?
Weil 14 Zoll-Geräte heutzutage ja auch dünne Display-Rente haben und da ist glaube ich
der Unterschied zwischen 13 und 14 Zoll, der ist gar nicht mehr so groß und deswegen produzieren
glaube ich viele keine Geräte mehr in der Größe, oder?
Was denkt ihr?
Ich habe mir jetzt, finde ich schade, muss ich sagen, ich hatte vorher auf der Arbeit
ein Lenovo irgendwas mit E14, E15 und habe dann mit meinem Arbeitgeber lange verhandelt,
dass ich doch gerne ein 13 Zoll-Gerät hätte, weil das einfach so schön DIN A4 mäßig
in die Tasche reinrutscht und habe ein T13 2 in 1 Yoga Generation 5 oder 6 irgendwie,
und ich finde die Größe super und habe jetzt halt hier zu Hause ein 14 Zoll, es mag jetzt
kein Unterschied sein, aber ich finde das schon 13, ich hätte auch gerne ein 10 Zoll-Gerät,
aber ich fand 13 super, also das ist echt klein und das Display ist super, das ist leicht,
das ist dünn, schön, schönes Gerät, deshalb weiß ich jetzt 14, ob das jetzt einen Unterschied
macht, aber 13 ist schon schön.
Also das Gerät kenne ich jetzt nicht, aber 13 Zoll bin ich super zufrieden mit und liebe
die Größe, ich hätte vorher etwas drunter, das hier ist jetzt wegen der dünneren Ränder
etwas drüber, aber das ist die perfekte Größe, 15 Zoll oder so würde ich gar nicht haben
wollen und 14, ob das jetzt so viel größer ist, so viel ausmacht, ich bezweifle das für
mich.
Wie ist es bei dir Farid, was ist deine Lieblingsgröße?
Also 38 Zoll, ja ich bin immer mit dem Koffer unterwegs.
Du musst immer zweimal reinlaufen, wenn du irgendwo ankommst.
Ja genau, 13 Zoll ist schon gut und ich habe auch jetzt das gleiche Yoga und Notebook,
was gerade Christoph gerade erwähnt hatte, ich war völlig erstaunt, dass man den Deckel
überhaupt einmal komplett um 180 Grad drehen kann, also dass man das auch quasi als Tablet
nutzen kann, das war eine ganz neue Erfahrung für mich, aber nichtsdestotrotz, das ist
eine gute Größe, passt genau in den Rucksack rein, so wie der Christoph das gerade erwähnt
hat, aber ich habe auch einen 16 Zoll Macbook, weil ich dann doch mal hier und da mal was
brauche, wo ich mal mehr wie ein Fenster auf dem Display noch lesbar haben muss, deswegen
habe ich privat halt so einen 16 Zoll Trümmer und dafür einen Rucksack zu finden, das war
schon schwierig, aber ich habe jetzt was gefunden, das passt doch ganz gut, aber ich mag lieber
das 13 Zoll, also so für eben mal schnell gucken, was arbeiten, mal was verändern und
so weiter, passt das genau.
Ja, ich habe mir vor Jahren, also mein Aufnahmegerät ist nach wie vor auch noch ein altersschwaches
Macbook Pro 13,3 Zoll und nebendran ist mein normaler Daily Driver, ein P14s und die sind
im Prinzip fast gleich groß, mit dem Unterschied, dass halt das P14 sehr dünne Displayrente
hat und im Endeffekt habe ich die gleichen Außenmaße, wenn man so will, aber dafür
das größere Display, also da fällt es mir gar nicht so auf, aber ich glaube halt schon,
dass es diese Subnotebook Klasse, die brauchst noch, diese typischen X-Serie Geräte mit
so 12 Zoll oder irgendwas in dem Dreh rum, das glaube ich schon, dass es Menschen gibt,
die das haben wollen, aber auf der anderen Seite so 15, 16 Zoll, das ist, also das sind
die Macbooks, finde ich, schon gut gebaut, weil die immer noch einen kleinen Footprint
haben, also die haben ein großes Display, aber die sind nicht wuchtig, die passen trotzdem
gut eigentlich noch in Taschen rein, aber so eine 16 Zoll Mobile Workstation, die muss
man schon irgendwie wollen. - Ja, meins wär's nicht. Ich hab's lieber
klein. - Wobei ich aber auch zugeben muss, ich hab
hier so zwei 17 Zoll-Trümmer, die so 3 bis 4,5 Kilogramm wiegen in meiner Sammlung, das
ist irgendwie auch geil, aber ich würde die nicht jeden Tag mit zur Arbeit schleppen wollen,
ganz im Ernst. Und damit würde ich vorschlagen, kommen wir doch mal zum Thema der Folge.
Und ihr habt's schon gelesen, es geht um PDAs und deswegen haben wir hier auch, weil's so
viele PDAs gibt, drei Gäste mit dabei und deswegen würde ich sagen, stellt euch doch
gerne mal unseren Zuhörenden vor. Was macht ihr so, wie kommt das Thema PDAs zu euch und
vor allen Dingen, habt ihr heute noch einen Bezug zu und vielleicht auch habt ihr noch
einen Bezug zu Thinkpads, wir haben es schon gehört, ihr benutzt die teilweise. Wie kommt's,
dass wir uns heute so diesem Thema austauschen? - Wer fängt an?
- Christoph natürlich. - Ja, dann fang ich an. Ja, hallo, mein Name
ist Christoph, ich mache beruflich etwas mit Bildung, also nicht aus dem Technikbereich,
würde mich aber durchaus als Technik-Nerd bezeichnen und ich habe eine sehr große
Affinität zum Thema PDAs, weil ich glaube, ich habe hier in dem Raum neben mir 115 oder
120 Stück mittlerweile. Da sind auch viele Doppelte dabei, das hat aber auch ein bisschen,
ich habe die aber tatsächlich in der guten alten Zeit auch wirklich benutzt. Du hast
ja auch mal schon mal in Folgen erzählt, Christian, dass du in der Berufsschule damit geschrieben
hast. - Oh ja.
- Ich arbeite jetzt tatsächlich in einer Berufsschule, ich schreibe da nicht mehr mit dem PDA, aber
ich habe auch früher tatsächlich während meiner Ausbildung mit einem Palm und der Klapptastatur
mitgeschrieben oder mit einem Zaurus geschrieben oder mit einem Scion oder einem Newton angefangen
zu schreiben und hatte die eigentlich immer. Und von daher liebe ich die noch sehr und
es macht mir mehr Spaß, einen PDA in die Hand zu nehmen als ein aktuelles iPhone, das löst
bei mir noch mehr aus. - Kann ich so nachempfinden.
- Und Thinkpad ist halt auf der Arbeit, ich bin jetzt auch ein alter Mac-User gewesen,
bin jetzt wieder gewechselt und kam dann am Thinkpad nicht vorbei und hatte gestern tatsächlich
noch wieder eins in der Hand, also die hier zu Hause, weil ich habe mir ein, ich weiß
jetzt nicht, ob es richtig ist, T480 habe ich, das ist noch das, wo man die Batterie unten
noch anstecken kann. Das nutzt meine Tochter gerade, das habe ich gestern noch auf Fedora
41 geupgradet und hatte es in der Hand und war kurz davor zu überlegen, ihr mein aktuelles
AMD Idea Pad zu geben und das Ding zu nehmen, weil es einfach wunderschön ist.
- Ja, das glaube ich. Ist auch echt eine gute Wahl, also gute Distro, gute Hardware, ich
glaube, machst du nichts falsch mit. - Und sie liebt es, also sie nutzt es fleißig.
Sie hat auch schon ganz viele Aufkleber auf den Deckel geklebt, das hat sie schon verstanden,
dass das so geht scheinbar. - Ja, super. Also ich bin echt ein großer
Fan von deinem Blog, den wir auch in den Shown uns verlinkt haben, In Love with PDA, weil
es ist halt nicht nur, dass du diese Geräte halt sammelst und da so eine schöne persönliche
Bindung zu hast, die ich auch irgendwie immer verspüre, wenn ich so ein Gerät in die Hand
nehme, sondern die Seite. Sieht halt einfach aus wie ein PDA und die bedient man halt auch
wie ein PDA. Also das ist halt einfach mal super geil gemacht.
- Ja, wenn da ein professioneller Webdesigner sich das angucken würde, würde der den Kopf
über die Hände verschlagen, weil ich mache einfach ganz viel mit Position Fixed und schiebe
dann wirklich so Objekte übereinander. - Sieht aber wirklich toll aus, also das macht
echt sehr viel Spaß. Mich würde mal interessieren, hast du irgendwo so eine Liste von allen Geräten,
wann du die bekommen hast und vielleicht auch, wo du die her hast und was du doppelt hast,
hast du mal so eine Inventur gemacht bei deinen Duplikaten?
- Ja, ich habe neulich Inventur gemacht. Ich habe jetzt nicht wann ich die gekauft habe,
aber ich habe jetzt angefangen eine Art Excel-Liste zu machen, nicht in Excel, aber so eine Liste,
welche habe ich, wie ist so für mich eingeschätzt, wie ist so der Zustand, so von 1 bis 5, ist
die Batterie neu, ist die Batterie alt, funktioniert, funktioniert es nicht. Das habe ich jetzt
angefangen, ja. - Sehr gut und das ist ein Heidenjob, muss
man sagen. Also ich glaube, ich habe da so drei Wochenenden drin versenkt und ich habe
nicht so viele Geräte wie du, also ich kann mir vorstellen, es ist bei dir ähnlich aufwendig.
- Ja, wenn man bei mir bei Mastodon guckt, gibt es auch ein Bild. Ich habe es natürlich
einfacher, wenn ich sie alle auf den Boden lege, ich kriege sie aufs Bild. Wenn du das
mit deinen Zinkpässen machst, wirst du wahrscheinlich aus dem fünften Stock in den Garten fotografieren
oder so. Das geht schon ganz gut. - Das wäre aber eigentlich eine coole Idee,
die habe ich auch schon mal gehabt, weil es gibt ja diese Bilder, die man manchmal sieht,
also ich glaube, das hat irgendwann vor langer Zeit, hat das mal, ich glaube die Autobild
gemacht, wo sie ein Auto zerlegt haben und jedes Teil dieses Autos auf so eine große
Fläche gelegt haben. Das haben dann auch zum Beispiel Radsportlerinnen aufgegriffen und
haben dann so ihr Reise-Set fotografiert, wo sie dann auf dem Boden liegen und dann
alles, was im Fahrrad drin ist und die Tasche mit, keine Ahnung, Schlafsack und da habe
ich mir so gedacht, lass das doch mal mit Notebooks machen. Hab dann festgestellt, naja,
ich glaube so viel Platz finde ich nicht bei uns im Garten. - Dann miete doch irgendwie
so eine Turnhalle. Dann legst du mit deinen Laptops das IBM-Symbol hin und dann von der
Leiter oben oder von der Tribüne. - Oh, schön. - Ja, ich habe irgendwo in meiner Fotosammlung
noch ein Bild. Das habe ich mal, als ich mit Newtons gemacht, da habe ich das Wort Newton
aus Newtons, Newton-Tastaturen und Newton-Taschen gelegt und das werde ich mir vielleicht auch
nochmal irgendwie in groß an die Wand hängen. - Das könnte man ja auch gut aus Thinkpads
machen. - Genau, das Wort Thinkpad aus Thinkpads legen, das dürfte ich hinkriegen. - Ja, siehste.
- Um Redundanz zu verstehen, muss man Redundanz verstehen. - Wunderbar. Wie sieht es bei Gordon
aus? Was ist dein Bezug zu PDAs und Thinkpads und was machst du sonst so? - Ich podcaste,
ich mache was mit Qualität im Beruflichen und PDAs, ich hatte mal einen, den ich nie
konsequent benutzt habe und ja, ich hatte so ein, Clie heißen die, wie spricht man das richtig aus?
Clie, Clie, ich habe es immer, keine Ahnung. Und da war ja auch so ein paar MOAs drauf,
dann habe ich mir so ein, ich glaube von Data-Bicker war das damals, so drei CDs mit
Programm-Raffeln geholt. Da war alles irgendwie, weiß ich nicht, ich fand alles nicht so toll und
mich hat das nie angefixt, ich habe das eine Zeit lang versucht zu benutzen, dann habe ich es wieder
aufgehört, dann habe ich es irgendwann, eigentlich musst du es ja mal endlich machen und dich
organisieren und dann fängt man was an und dann lässt man es wieder sein und ich habe da nie
Bezug so richtig zu gekriegt. Und Thinkpads kenne ich nur passiv, ich weiß, dass es sie gibt. Wenn ich
eins sehe, dann frage ich so, darf ich mal benutzen und dann darf ich mal kurz damit rumspielen,
aber habe ich selber auch nie gehabt und benutzt leider. Also bei denen, bei PDAs weiß ich nicht,
aber die Thinkpads sind toll. Das ist schön, das ist die richtige Einstellung für dieses Format,
Gordon. Sonst wird dir der rote Knopf gedrückt. Ja, aber das finde ich echt super. Und letztens,
was war das denn? Irgendwas mit einer abgeschrägten Ecke, die hatten dann auch Thinkpad und da war
irgendein Design-Ding an der Seite, ich weiß nicht, ob das an der Ecke war, so Streifen oder werfe ich
das jetzt durcheinander? Da habe ich auch gedacht, guck mal, das ist ein schönes Detail. Aber ich habe
vergessen, was es war, ob das ein Aus-Button war oder so. Vielleicht oben links die Ecke vom Gehäuse,
das war bei der 30er Serie. Und es sah optisch total cool aus, also T30, R30 und so hatten das.
Und da sollte auch langfristig, sollte die Ecke drin bleiben und da kann man ja auch wunderbar
so diesen Power, diesen Power-Anschluss unterbringen, dass es halt ein schönes
Design-Element ist. Hat sich aber herausgestellt, ist leider sehr unpraktisch zu produzieren und
deutlich aufwendiger als normale Gehäuse. Aber ich habe auch für dieses Design-Element habe ich
echt eine Schwäche, das sieht nämlich wunderschön aus. Ja, darum ist es mir auch so in Gedichtnis
geblieben, aber schon ein bisschen her, dass ich das gesehen habe darum. Ja, cool. Ja, Podcasting
ist vielleicht ein gutes Thema, aber lassen wir gleich noch mal Farid kurz zu Wort kommen,
denn ihr habt ja gemeinsam ein Podcast-Projekt, das ihr natürlich auch sehr gerne hier mal
vorstellen dürft. Ja, soll ich doch erst mal was zu meiner Vergangenheit erzählen hinsichtlich der
Palms oder sowas? Sehr gerne, bitte erzähl uns alles, was du mit Palms gemacht hast. Okay,
ja, ich hatte natürlich auch so einen Palm gehabt, auch am Pzion 5, glaube ich, war das der.
Christoph, Pzion 5, den gab es doch, oder? Ja, und man soll nicht sagen, die Kamera halten, ja.
Christoph greift halt einfach Hände aus sich und hat das Gerät zur Hand. Das ist schön. Beide Geräte
habe ich leider nicht mehr, aber ich habe vom Christoph einem Newton geschenkt bekommen von Apple.
Ui, das ist schön. Den halte ich natürlich in Ehren und mit dem probiere ich das ein und andere
immer wieder mal aus. Also ich bin schon fasziniert, was die Dinger früher schon leisten
konnten. Heute würde man natürlich drüber lachen, mehr oder minder, weil die schon etwas groß sind.
Aber nichtsdestotrotz, das ist also noch einer der Palms, würde ich jetzt sagen, oder Handhelds,
allgemein bezeichnet. Da habe ich halt, wie gesagt, den Newton. Think Pads, beruflich habe ich eins,
haben wir vorhin schon darüber gesprochen. Ansonsten bin ich einer derjenigen, die noch
bei Apple treu geblieben sind. Ich sammle Macs. Ah, wusste ich gar nicht, also die älteren Macs.
Ja, so genau. Leider nicht so viele Macs, dass man jetzt schon ein Museum dazu sagen kann,
aber ich habe hier so einen klassischen Mac von '89. Schön. Dann halt noch diese Käserreibe,
der meckpro von 2010. Und dann habe ich noch relativ neu bekommen, halt ein meckpro von 2013,
diese Urne. Also ein sehr schönes Gerät und die laufen auch noch fleißig hier und da mal.
Ja, schön. Ansonsten sind wir der Technik treu geblieben und wie du jetzt schon angeteasert hast,
haben wir einen eigenen Podcast. Den haben Gordon und ich begonnen als das Doom Virat vor sieben
Jahren. Wir hatten dann Christoph kennengelernt letztes Jahr und das passte wie die Faust aufs
Auge, wo wir gesagt haben oder Christoph gefragt hat, ob er nicht Interesse hätte bei uns mit
einzusteigen. Da hat er sofort ja gesagt und wir durften dann halt auch seine Palmsammlung
begutachten, weil wir hatten uns dann auch gleich mal bei dem sogenannten Retro Computer
Festival letztes Jahr getroffen im Heinz Nixhoff Museumsforum. Da kam er mit dem Koffer halt an,
voller Geräte und hat komischerweise doch sehr, sehr viele Blicke ernten können. Also alle Besucher
sind eher zu dem Tisch mit den Palms gelaufen als zu meinem Tisch mit den Macs, so zu sagen.
Aber ja und da jetzt Christoph ja die Apple Welt verlassen hat, ist das eine super Ergänzung,
weil wir gucken immer wieder über den Tellerrand. Also ich bin immer noch FreeBSD begeistert,
sowohl als Hörerbetriebssystem als auch als Desktopbetriebssystem und ich mecke auch immer
wieder mal um die, nicht ungereimtheiten, aber die Problemchen, die da immer wieder mal entstehen und
Folge auch Christoph immer ganz fleißig, weil er ist wirklich der begeisterte Experimenteur,
würde ich jetzt sagen, wer alles ausprobiert und so weiter und so fort und ich versuche das immer
nachzuvollziehen. Also ja, wir sind jetzt das Triumvirat. Wir machen etwa immer einmal pro
Monat eine Folge und unterhalten uns über verschiedenste Sachen aus dem Apple-Kosmos,
aus dem Linux-Kosmos, aus dem FreeBSD-Kosmos mittlerweile. Und unterhalten uns über viele
Sachen, auch Tastaturen, das haben wir auch vorhin schon mal angesprochen gehabt. Kommt immer wieder
mal hoch, weil wir immer begeisterte Freunde der mechanischen Tastaturen sind und wir hatten auch
schon mal den Philipp zu Gastbar gehabt bei uns. Ich glaube sogar zweimal, Gordon, glaube ich.
Weiß ich nicht. Ja, auf jeden Fall hatten wir den Philipp zu Gast gehabt. Der war auf jeden Fall
schon mal da. Ich glaube, wir waren bei ihm, ne? Stimmt. Und wir waren auch schon mal bei ihm,
genau. Bei einer dieser Late Nights, glaube ich. Ja, genau. Mit unter anderem Worten wie uns
umtreibt auch das Thema mit den Podcasten und machen das als Hobby, als Spaß und erfreut.
Ja, sehr schön. Ich höre da auch immer gerne rein. Ich bin auch damals, als ihr Philipp mal zu Gast
hattet, bin ich zufällig dann auch auf euch aufmerksam geworden und seitdem höre ich auch
immer gerne rein, wenn ihr neue Folgen veröffentlicht, weil das ist halt so ein schönes,
angenehmes, man sitzt quasi mit an dem Tisch, so gefühlt, unsichtbar und hört da so zu und hört
sich diese ganzen spannenden Themen an, die ihr immer wieder bespricht, die Hardware, die ihr dann
testet und die Anwendungen, die dann auf BSD und Linux verprobt werden. Und ja, auch wenn man bei
euch auf Masternode und Reihenfunk sieht man ja auch, dass wenn es irgendwo einen total kruden
Tiling-Window-Manager gibt in der Version 0.0, ist Christoph der, der sagt "Hier, mach ich". Ja,
mach ich. Wofür hab ich denn Linux? Ich bin zu alt dafür. Ich versuche das halt immer nachzumachen
mit FreeBSD und schon stolpere mehr, als dass das richtig läuft, aber es klappt dann irgendwann mal.
Boah, dieses Rumgebastel, ne? Ich weiß nicht, wie ihr das ertragen könnt. Nein, aber das ist ja so
das Schöne dabei, finde ich, so diesen, wie gesagt, ich hab ja vom Macrec gewechselt, bin aber dann
trotzdem ja noch durch den Postcast da mit aktuell dabei, dann Farid mit seinem BSD und dann hat er
mir da seinen Metallfaltrechner gezeigt, den ich dann gleich bestellt habe und dann haben wir über
Videokonferenz, ich meine, ich wusste nicht mehr, also ich hab den letztes Mal aber, glaube ich,
einen AMD Duhron oder irgendwie sowas zusammengeschraubt, ich weiß doch gar nicht mehr,
was da rein muss. Dann haben wir über Videokonferenz, du musst jetzt den Stecker an das Motherboard da
reinstecken und so und jetzt hab ich wieder einen Desktop-Rechner auf dem Desktop stehen. So,
und das ist halt so das Schöne dabei. Ist halt so ein Bastel oder Gordon redet da mal über Brot,
das ist auch super. Das schmeckt übrigens sehr, sehr lecker, das Brot, was wir letztens
probieren durften. Ja, das ist voll super. Ja, super. Du hattest das M&T Pocket Reformed,
Christoph, das war dieser Metall-Club-Rechner, finde ich bildhübsch. Also ich geier seit zwei
Jahren immer auf dieses Teil und sehe dann immer, was es kostet und denke mir dann, ach du nö,
irgendwie fühle ich es dann doch nicht zu dem Preis. Aber wenn es einen Preis dafür geben
würde für wunderschöne Hardware, dann würde diese Maschine den Preis auf jeden Fall gewinnen,
wenn es nach mir geht. Ich hab's ja nicht mehr. Es war ein wunderschönes Gerät mit dem Nachteil,
dass du, glaube ich, ein ziemlicher Nerd sein musst dafür. Also es war dann in Debian Unstable
drauf. Das war mir dann so für täglich zu unstable und was anderes lief halt nicht drauf. Und dann
war es dann doch wieder mit dem Arm ein bisschen zu langsam. Also es ist so schön. Also ich würde jetzt
auch keine Reform mehr kaufen. Das sind tolle Geräte und wer es mag, super. Der Ansatz ist
toll, die Firma ist sympathisch. Aber ich bin dann doch eher so der Fedora-schnell-drauf-klatsch-Typ
oder jetzt ein Open-Suse und ich frickele dann lieber im laufenden System rum, als erst mal zu
gucken, kriege ich das System überhaupt drauf. Ja, das kann ich nachempfinden. Also ich finde
diese ganzen experimentellen Risk-5 oder Armgeräte, die es da draußen gibt. Ich hatte auch mal so ein
Pinebook Pro vor ein paar Jahren. Das ist schon cool in der Idee. Es ist schön, dass es das gibt
und dass man da experimentieren kann. Für Daily-Driving ist es halt für mich auch noch
nicht so ausgereift. Aber es ist schön, dass es das gibt und es muss noch viel mehr davon geben
und es muss noch mehr reifen. Und ich habe das jetzt ganz sympathisch. Das war dann auch wieder
schön über Mastodon. Ich habe dann geschrieben, hier, wer kann es brauchen? Wir einigen uns schon
und das hat jetzt in Spanien ein Entwickler gekauft, der gleichzeitig auch gerade ein freies
Linux-Smartphone entwickelt. Das war auch, ich komme auf den Namen jetzt nicht mehr, aber der hat
sich total gefreut. Wir haben hin und her geschrieben. Dadurch ist man jetzt auch so ein
bisschen im Kontakt jetzt und dann ist es doch super. Der weiß, was er davon hat, der weiß,
was er damit macht und dann ist es doch toll. Sehr schön. Weil ihr gerade noch HNF sagtet,
oder das Retro Computer Festival, ich bin ja ein großer Freund vom Heinz-Nixdorf-Forum, war da
ich glaube letztes Jahr das erste Mal seit sehr langer Zeit wieder und bin jedes Mal super gerne
da. Und leider hat es jetzt beim letzten Mal nicht gepasst mit dem Retro Computer Festival. Ich muss
mal gucken, dass das dieses Jahr passt, weil das ist so die Adresse, da muss man unbedingt mal
hin, finde ich. Und auch mehr als einmal, weil es da so viele tolle Sachen zu sehen gibt und das
total liebevoll eingerichtet ist und man sehr viel lernt und es einfach tolle Hardware gibt. Also
wirklich angefangen von dieser Telefonanlage, die man benutzen kann und sieht, wie sie funktioniert,
bis hin zu Geräten, die wir in den 90ern benutzt haben, die jetzt hinter dicken Glaswänden sind und
als Exponate stehen. Das trifft mich immer so ein bisschen. Jetzt warte, warte, warte mal. Jetzt muss
ich mal kurz reingerätschen. Du warst in Paderborn und hast dich nicht gemeldet? Das war letztes Jahr
im Sommerurlaub irgendwann. Sommerurlaub in Paderborn? Ja, warum nicht? Bietet sich doch an.
Warum? Ich meine nach Spanien, Italien kann man ja immer mal machen, aber Paderborn ist total
underrated. Da kommt man ja fast nie hin. Ist für mich wirklich nicht so ganz um die Ecke. Also ich
musste tatsächlich ein paar Stunden hinfahren, aber das lag auf dem Weg, weil wir eh Richtung
Norden gefahren sind im Urlaub und war wieder mal super. Beim nächsten Mal sage ich auch sehr gerne
Bescheid. Also das Festival, ich war ja auch das erste Mal da, ich kann es sehr empfehlen. Ich habe
immer so schön gesagt, endlich normale Leute. Nein, es waren ja wirklich alle nett und man stand da
neben Leuten, die hatten den Amiga aufgebaut und ich hatte da auch wirklich überhaupt gar keine
Sorgen, Sachen auf dem Tisch liegen zu lassen, dass sie irgendwie wegkommen oder so. Also das fand ich
total angenehm. Und dann saß neben mir jemand, der dann seinen PiStorm in seinem Amiga 600 hatte und
ich habe gesagt, oh, das wäre ja auch mal was für zu Hause. Und er sagte, ich bin jetzt weg,
der Amiga ist an, mach mal, was du damit meinst. Fand ich halt ultra sympathisch. Deshalb kann ich
das wirklich sehr empfehlen, da hinzukommen. Ja, genau. Ich kann schon mal antisern, das nächste
Retro Computer Festival im Heinz-Nix-Wolf-Museumsforum in Paderborn ist am 11. und 12. Oktober diesen
Jahres. Da werden wir auch dabei sein und wieder die Palms und die Mechs ausstellen und so weiter.
Und wie gesagt, noch nebenbei, das HNF ist das weltgrößte Computermuseum. Also da kann man
wirklich sehr viel sehen und auch schöne Sachen sehen. Und Schreibtmaschinen. Oh ja. Alles was
irgendwie mit Tasten zu tun hat. Ja, das in jedem Fall. Also es ist auch so, wenn man sich da ein
Ticket holt, dann kann man mit dem Ticket nochmal ein zweites Mal hingehen. Und deswegen, das bietet
sich an, halt am Wochenende Samstag und Sonntagshin oder halt Freitag und Samstagshin, nachdem wie es
halt passt, blitzt die Zeit nicht im Kopf, haben wir dann auch genutzt, weil nach einem Tag bist
du dann halt auch noch nicht ganz durch und bist auch nur begrenzt aufnahmefähig. Es gibt einen
sehr guten Audio-Guide, den kann man auch mal nehmen. Ja, also das lohnt sich da mehr als einmal
hinzugehen. Ja, das ist auch nicht unschuldig, dass ich mir danach einen 486er Nixdorf Laptop mit
Trackball gekauft habe. Das ist so das nächste Bastelprojekt. Da läuft die Floppy nicht. Mal
gucken. So, aber das liegt hier rum. Und lass mich raten, Christoph, auf das Gerät installierst du
dann NixOS. Oh, Entschuldigung. So, der war jetzt anliegend. 486er Bild. Gibt's bestimmt irgendwo
eine Variante. Ja, nee, also zu Not nicht BSD. Das läuft überall. Auch auf dem Toaster, hörte ich.
Ja, überhaupt ein böse Zungen. Ne, es gibt auch tatsächlich noch eine, wenn wir zum Thema PDA noch
kommen. Ist kein Vorwurf jetzt? Nein, nein. Für den Sharp Zaurus gibt es noch eine aktuelle NetBSD
Distribution, die noch gepflegt wird, die drauf läuft. Ah, cool. Auf einem 20, 25 Jahre alten Gerät.
Wahnsinn. Aber PDA ist ein gutes Stichwort. Lasst uns mal so ein bisschen zusammenfassen,
was es denn eigentlich so auf sich hat. Wir haben hier so ein bisschen Notizen vorbereitet und PDA,
wer das nicht weiß, ist natürlich der Personal Digital Assistant. Und ich glaube, man kann das
einschränken, oder? Das war doch eigentlich so ein Boom in den 90er und 2000er Jahren. Vorher war das
noch nicht so ein Thema und danach ist es auch relativ schnell von Smartphones verdrängt worden.
Genau. Also so '92, '91, '92 bis, ja, wenn du die Smartphones dann nimmst und diese Palm-Trio oder,
wie sie hießen, Ausklammers so ein bisschen oder noch mit dazu zählst, kannst du eigentlich sagen,
ja, so um die 2000 rum, das passt schon. Also eigentlich war das iPhone, sag ich mal, klassisch
das Ende vom klassischen PDA-Betriebssystem. Eindeutig. So, und ich habe ja vorhin gesagt,
ich mache was mit Bildung, also ich bin Lehrer, also mit einem anderen Job noch nebenbei und ich
mache das tatsächlich so, dass ich, wenn ich im Computerraum unterrichtet, dann habe ich einen
Newton von Apple dabei, leg ich den den Schülern hin und sage, guck mal, das ist der Opa vom iPad.
Also was ist das denn für ein Gerät von Apple, das kenne ich gar nicht, wieso sieht der Abteil aus
wie ein Regenbogen und was ist das denn und mit einem Stift draufschreiben und ich finde das
tatsächlich echt faszinierend, aber gleichzeitig sieht man ihn an, dass das so weit schon von der
Denke weg ist, von der Bedienung und wie da ist kein Internet drin und so etwas. Ja, aber im
Grunde ist es eigentlich 90 bis 2000, angefangen von der klassische Filofax-Ersatz, der klassische
Kalender-Ersatz bis hin zu, ich kann Fotos machen, MP3-Player, alles irgendwie reingemünzt, Videos
waren so bei der letzten Generation. Ja, also so eine kleine Entwicklungsgeschichte, kann man sagen.
Ja, da hat sich viel getan. Also im Endeffekt ist es ja so ein kleiner tragbarer Rechner mit
früher halt, deswegen Personal, Kalender, Adressen, Aufgabenverwaltung und das war auch
mein Berührungspunkt tatsächlich damit, weil ich hab da halt einfach meine Termine eingetragen. Als
heranwachsender Berufsschüler hat man nämlich noch nicht so viele davon im Leben. Da hat man
sich gefreut, wenn man einen Termin in seinen Kalender eintragen konnte. Ich kann das jetzt
eintragen, wo meine Autos sind. Ich notiere das kurz. Und ich hab Stiftzücken zum Liktherd. Genau,
und ich hab da meine Hausaufgaben eingetragen tatsächlich, dass ich halt wusste, was ich bis
wann machen muss, auch so mit Erinnerungen. Ja, wie du schon gesagt hast, die wurden dann auch über
Zusatzanwendungen konnte man die erweitern. Und das ist so der große Unterschied zu denen, die
gab's ja auch zehn Jahre vorher, die Organizer, diese Dinger mit so einer Pufferbatterie, mit
so einer kleinen Folien-Gummitastatur, wo man halt so ein bisschen Text draufschreiben konnte und
Aufgaben auch notieren konnte. Also diese klassischen, da hab ich mit angefangen, klassische
Casio-Geräte, 64 Kilobyte. Oh ja, genau. Ganz kruden Bezeichnungen. Ich hab auch noch einen hier
liegen, wo du dann keine Apps installieren konntest, aber es hatte den großen Vorteil,
dass eine Pokeranwendung drauf war. Das heißt, man konnte im Deutschkurs unter dem Pult heimlich
Poker spielen. Und dann fing es halt an, also die gab's zuhauf, fand ich, in unterschiedlichen
Variationen mit so einem LCD-Display, vier Zeilen ungefähr oder ganz krude Grafik. Und darüber dann
halt fing es an mit Palm, kann man sagen. Also gab mehrere Global Player dabei, aber sagen wir mal so,
Palm ist, glaube ich, das, was man noch kennt. Palm halt, weil sie in die Handfläche passen. Also
deshalb in der Größe, die eigentlich ein ganz cooles Konzept hatten. Wenn man mal mit dem ersten
anfängt, ich glaube, der erste, der tausende da, 128 Kilobyte. Ich hab das Gerät, was ich mit dem
Stift bediene, im Grunde wie ein Smartphone, sehe das Display mit Icons drauf und kann den halt über
einen ein Docking Station, einen Dock mit meinem Rechner verbinden und kann in dem Programm auf dem
Rechner sagen, was ich da installieren will. Oder ich drücke auf den Knopf. In dem Moment macht es
dann so ganz ikonisch düdelüdelüt und die Daten werden übertragen. Wenn man das heute macht, denkt
man, mein Gott, wie lange dauert das denn bitte? Früher hat man gedacht, Wahnsinn, wie schnell das
geht. Also es wird dann über serielle Schnittstelle übertragen und man hat also sozusagen dann seinen
Rechner abgeglichen. Und das war ein cooles Konzept. Später bis hin, wo dann das Internet anfing,
dass man sagt, hat man dann Programme gehabt, wo man auf seinem Rechner Internetseiten abonniert hat,
hat die dann auf den Knopf gedrückt und hat es düdelüdelüt gemacht. Und dann hatte man den Stand
dieser Internetseite auf dem Gerät, auf dem Palm dabei und konnte im Bus oder in der Bahn dann alles
weglesen. Hatte dann offline sozusagen Teile des Internets dabei. Das war schon ein ganz cooles
Konzept. Du meinst sowas wie Instapaper. Ja, genau. Mit verschiedenen Kanälen, da gab es Kanäle von
Spiegel Online, Kino-News, Kino-Besprechung. Das war schon, war schon super. So und das war aber
auch schon, muss man sagen, da war das schon alles ein bisschen fortgeschritten. Also wenn man, wenn
man vorne anfangen möchte, kann man eigentlich sagen, da gab es sozusagen, Apple war da relativ
früh dabei mit ihrem Newton. Noch früher war aber, das muss ich überlegen, Tandy mit dem Zoomer. Das
Gerät habe ich auch da. Das möchte man heute nicht mehr bedienen. Da ist ein, man muss sich ja immer
gucken, wann war das? Also 92. So 92 war noch, da haben viele von uns noch mit dem Amiga rumgedaddelt,
manche sogar noch mit dem C64, die ersten PCs, was weiß ich, 386er, 486er war eigentlich noch
nichts, waren noch nicht so dabei. Und das Gerät war halt ein bisschen größer, ungefähr so wie ein
iPad, ein bisschen schmaler. Da war im Grunde DOS drauf mit Geos als Betriebssystem. Geos kennt
vielleicht noch die, die mal ein C64 hatten früher. Genau, also auch schon eine grafische
Benutzeroberfläche. Hier sind nicht langsam. Und da hatte halt Palm, also die Firma Palm,
schon die Software für gemacht. Also ein Kalenderprogramm, Adressbuch etc. Wie gesagt,
kann man heute nicht mehr bedienen. Weil es zu langsam ist, meinst du? Weil es zu langsam ist,
weil es ist ultra langsam. So, das dauert ewig. Aber der hat auch sieben Megaherze,
sehe ich hier in unseren Notizen. Das ist doch siebenmal so schnell wie ein C64. Ja,
aber Geos auf dem C64 war auch nicht so schnell. Nein, aber es ist mit Stiftbedienung und läuft,
wie gesagt, für 92 sicher nicht toll. So, dann kam Apple mit seinem Message Pad 93,
ein Gerät, was ich total liebe, weil ich es tatsächlich auch benutzt habe. Ich habe irgendwann
mal vier oder fünf Jahre später gebraucht für 350 Mark ein Message Pad gekauft. Und das ist wirklich,
ich meine, es hat den schlechten Ruf. Wer noch diesen schönen Simpsons-Sketch kennt, wo,
glaube ich, Nelson in das Newton rein schreibt, dass er Martin verprügeln will und es kommt "Eat up
Martha" dabei raus. So ein uraltes Meme. Die Handschrift der Kenno war nicht besonders gut,
aber es war halt schon cool. Man hat es angemacht, hat einen Notizblock gehabt,
konnte die Handschrift rein kennen. Er hat es erkannt und er hat auch mit der Zeit gelernt,
die Handschrift zu erkennen. Ganz cooler Ansatz eigentlich. Die haben sich auch tatsächlich,
die Newton, also wer mal wirklich ein revolutionäres Gerät sehen will, den kann ich
empfehlen, sich mal ein Message Pad 2100 anzugucken von 97. Das hatte damals schon
einen Armprozessor. Also die hatten alle schon einen Armprozessor, aber das hatte
einen Armprozessor mit 130 Megahertz. Das Ding rennt. Ein Display mit 640 x 480 für 97 bei
so einem Gerät. Also es ist toll und es ist super. Es kann Internet draußen, wie es halt damals so
war. Aber das ist ein grandioses Gerät. Also das ist ein Gerät, was ich mir heute wirklich mit einem
E-Paper Display in Dünn wünschen würde. So also grandios. Leider von Apple eingestellt,
als Steve Jobs wieder da war. Also der gute Steve hat nicht alles gut gemacht, aber es ist auch
sinnvoll. Also ich kann es verstehen, dass es eingestellt hat aufgrund der finanziellen Lage,
aber es ist ein tolles Gerät. So und wo Palm jetzt ins Spiel kommt. Palm, deshalb waren
sie auch so erfolgreich, haben halt wirklich, wir haben gerade Tendizuma groß langsam, so Newton
Handschrifterkennung geht nicht und Palm hat es halt wirklich auf das Minimum reduziert. Was
brauchen wir? Kleines Gerät, zwei Batterien rein, Display, Stift. Ich kann Apps installieren,
Programme und ich glaube, was der ganz große Durchbruch für war, dass sie halt die
Handschrifterkennung auf ein einfaches Zeichensystem reduziert haben. Graffiti und jeder, der das mal
benutzt hat, den wette ich, kann ich heute noch nachts wecken und sagen, schreib deinen Namen
in Graffiti und er kann es. Ja, würde ich mitgehen. Das ist so ins Gehirn eingebrannt und das ging so
dermaßen gut. Das hat richtig Spaß gemacht. Also man braucht ein bisschen, um reinzukommen. Das ist
halt im Prinzip unten, man hat so ein Eingabefeld links Buchstaben, rechts Zahlen, wenn ich es
richtig in Erinnerung habe. Und du hast halt vereinfachte Buchstaben, Gesten und auch so
Sachen wie Löchen, neue Zeile. Aber wenn du das mal beherzigt hast, dann ist es halt wie so schnell
das Stehneschreiben vielleicht auch. Genau. Und das ist einfach damals, als halt Handschrifterkennung
wirklich problematisch war, war das ein idealer Kompromiss, habe ich auch super gern genutzt.
Also es war tatsächlich so gut funktioniert, dass ich früher, es gab so Klapptastaturen von Palmen,
die auch grandios sind. Auch das ist etwas, was ich mir heute noch für modernes Smartphones
wünschen würde. Also eine Vollgrößentastatur, die man einmal dreimal faltet, zusammenklappt und
dabei hat. Aber die Handschrifterkennung oder dieses Graffiti ging so gut, dass ich irgendwann
angefangen habe, gar nicht mehr mit der Tastatur zu schreiben, weil das so schnell ging mit der
Eingabe. Und ich habe es dann sogar auf dem Apple Newton installiert, weil da gab es das auch für,
um damit dann mit Graffiti zu schreiben. Das gibt es auch immer noch heute. Du kannst es auf
Android auf jeden Fall noch nachinstallieren. Wusstest du nicht? Okay. Graffiti Pro heißt das.
Dreh dich um, installiert.
Okay. Ja.
Packen wir mal unverbindlich in die Shownotes.
Ja, das wird installiert.
Als ich noch Android Tablets hatte, habe ich auch Graffiti Pro drauf installiert. Also wenn
ich so ein Tablet mit Stift hatte, dann muss ich sagen, das hat super geil funktioniert. Ich weiß
nicht, ob es auf aktuellen Android-Versionen funktioniert, aber das packen wir mal in die
Shownotes, also aus historischen Gründen.
Ja, das wird getestet nachher. Genau. Ja, deshalb also Palm, was auch nochmal, glaube ich, ganz
wichtig war für Palm war, dass sie haben, und jetzt werden alle Amiga- und Atari-Fans und
alle Macintosh-Fans sich freuen, große CPU-Architektur der 90er, in der 80er, 68.000.
Im Grunde hat der Palm auch einen 68.000-Prozessor drin, nur in einer sehr stromsparenden Version,
sodass das Ding eigentlich ordentlich Power hatte und mit zwei AAA-Batterien wirklich lange lief.
Ja, schon spannend. Also ich bin relativ spät eingestiegen mit den Palm-Geräten. Ich glaube,
den ersten, den ich hatte, war ein Palm V, den ich günstig geschossen hatte, und dann, glaube ich,
ein was-was-dann Palm M500 oder sowas, und dann Tungsten T-C. Das war so meine Einstiegsdroge,
und ich habe jahrelang Palms benutzt, weil sie einfach so wunderbare Akkulaufzeit hatten,
in die Tasche gut reingepasst haben. Und ich hatte auch so eine Logitech-Type-Away-Tastatur,
die du dann ausklappst auf den Berufsschul-Tisch und dann halt deine Notizen noch mitmachst.
Genau, da sieht man auch wunderbar an Palmen, weil die halt ja wirklich, sagen wir mal,
das muss ich auch noch mal kurz in die Notizen gucken, weil man das als Palm-User auch damals
aktiv mitgelebt hat, also von '92 gegründet bis, sie wurden irgendwann von HP gekauft, 2010 von
HP gekauft, und danach war es eigentlich aus, muss man traurigerweise sagen. Also das sind ja dann
schon 20 Jahre, in der sie eigentlich auch eine Entwicklung gemacht haben. Also von einem kleinen
Gerät mit einem schwarz-weiß Display, also wirklich ein Bit schwarz-nicht-schwarz, mit 128 KB,
wo man eigentlich noch nicht mal so richtig einen Uploader hatte, also bis hin zu nachher am Schluss
einem TX oder einem Live-Drive mit 640x480 Farbe, Wifi, Bluetooth, im Grunde ein Smartphone ohne
Telefon, ist eine lange Entwicklung gewesen. Und nachher sozusagen ja auch über Palmen,
die dann das Ganze ja auch als, jetzt heißt das ja gar nicht Smartphone, wie ist denn das früher
eigentlich, Feature-Phone? Feature-Phone hat man glaube ich später dann genommen, also Smartphones
gab, um die normalen Telefone abzugrenzen. Du meinst so hier diese ersten Geräte, die schon
sowas wie Symbian hatten, ne? Ja, genau, genau. Gute Frage, wie hat man die denn genannt? Schon so
lange her. Genau, also da auch die Entwicklung. Und was dann natürlich auch noch dabei das Spannende
ist, wie im Heimcomputermarkt der 80er, gab es ja dann nicht nur einen, sondern alle haben irgendwie
versucht auf den Zug mit aufzuspringen, sei es, dass sie dann selber Palm OS lizensiert haben,
um es auf eigenen PDAs zu verwenden, also vielleicht sagt vielen der Name Handspring
noch etwas. Handspring Vizor, ein ganz tolles Gerät, auch eine ganz spannende Geschichte,
weil der Vizor oder Handspring ist eigentlich die Firma, die von den ursprünglichen Entfindern von
Palm gegründet wurde. Als Palm gekauft wurde, ja, da wird mir Graffiti gezeigt. Es löst sofort
wohliges Schauern bei mir aus. Gordon hat währenddessen schon mal Graffiti Pro installiert.
Ich glaube, es ist jetzt für Christoph schwer, sich noch zu konzentrieren auf diesen Podcast.
Tut mir leid, du hast gesagt, dass es das auf Android gibt und dann habe ich geguckt,
ob es das hier auf meinem iPhone auch gibt. Und ja, es gibt ein nettes Druck-Input und ist auch
kostenlos und kann man laden. Okay. Ich wollte nur wissen, ob das das ist, was er da zeigt,
wirklich Graffiti ist. Zeig mir nochmal, wenn ich das A sehe, kann ich es sagen.
Stroke-Input, okay. Ja, ähnlich. B ist ähnlich, genau, das K ist die Schleife, das ist es, ja.
Okay, da muss ich jetzt leider auch, also muss ich mir jetzt auch mal hier auf die Liste.
Stroke-Input. Nein, also deshalb, Visor, Handspring, die Gründer von Palm sind ausgestiegen bei Palm,
Palm wurde ein paar Mal gekauft von US Robotics bis hin zu 3Com und sind dann ausgestiegen und
haben eigentlich den Palm gebaut, den sie wollten, haben das System lizensiert, haben aber dann ein
sehr cooles Feature eingebaut, nämlich ein Visor hat sozusagen einen Erweiterungsschacht.
Und das ist schon sehr cool, ich habe hier einen da, da kann man eine Kamera einstecken,
da kann man einen MP3-Player einstecken, da kann man ein Backup-Modul einstecken und das
läuft superschnell, weil es halt direkt an den Bus angeschlossen ist. Und die wurden dann später
halt von Palm auch gekauft, weil sie dann den Trio, also dieses erste, wo wir gerade keinen
Definitionsnamen für also einen Palm mit Telefonfunktion gekauft haben, der sehr
erfolgreich war und wurde von Palm sozusagen dann übernommen. Dann großer Player in dem
Bereich Palm war dann Sony irgendwann, die von, ich müsste jetzt lügen, 2002 bis 2006, also in
den 2000er Jahren gar nicht so eine lange Zeit Palm-OS-Geräte hatten, die sich auch wieder komplett
unterscheiden, weil Sony dann sehr auf Multimedia gegangen ist, die haben eine neue Oberfläche
bekommen, man kann auch die alte Palm-Oberfläche angucken, die haben sie mit Kameras versehen,
Tonsystemen, also Ton, das ist schon was Besonderes. Also die hatten früher keine Soundausgabe,
kann man sich heute auch nicht mehr vorstellen, dass ich ein Smartphone habe, an dem ich kein Spotify
oder Apple Music laufen lassen kann. Das war damals, ging das nicht. Wo es jedem Gameboy-Ton kommt.
Ja, genau. Manchmal würde ich mir aber wünschen, dass wir weniger Audio konsumieren würden auf
irgendwelchen Geräten. Du, es ist schön, dass du mir eine 20-minütige Sprachnachricht geschickt hast,
mein Endgerät kann sie nicht abspielen oder so. Das wäre cool. Das mache ich. Also wenn ich eine
Sprachnachricht kriege, schreibe ich automatisch zurück, ich habe einen Shortcut im Handy, dieses
Gerät kann keine Sprachnachricht entsprechen. Von meinem Handspring-Visor gesendet. Ich kann nur 128 Zeichen empfangen oder sowas.
Bitte die Diktierfunktion. Nein, deshalb, die Sony-Geräte, die sind echt toll. Persönlich
bin ich da nicht so der Fan von, weil ich sie nie hatte. Also ich mochte immer an
Palmen wirklich dieses simple, aber die Sony waren auch sehr erfolgreich, bis sie dann irgendwann auch
Mitte der 2000er schon früh erkannt haben, dass der Markt nicht mehr so da ist. Also in Japan
sind sie noch ein bisschen länger verkauft worden als in Europa, aber sind wirklich schöne Geräte.
Aber das schönste Gerät ist wirklich, das ist jetzt die Hausaufgabe zu googeln, ein Palme 3, 3X oder 3XE.
Das ist ein wunderschönes Gerät, was mit zwei kleinen Batterien betrieben wird, was ein tolles
grauer Stufendisplay hat, was unverwüstbar ist. Ein Grau. Finde ich auch total schön, ist eins
meiner Favorites. Ich finde den 3C auch geil, der hat ja dann auch ein Farbdisplay und das ist für mich
so der Peakpoint von Palmes PDA-Design. Dieses wunderschöne, leicht knubbelige, klopelige Gehäuse,
total funktional und halt einfach ein System, das aus Wesentliche reduziert ist. Schönen App-Launcher,
ein paar Features, die ganz nett sind. Und auch der 3X hatte doch dann auch dieses fluoreszierende
Hintergrundlicht. Ja, genau. Im dunklen Notizen schreiben, Leute. Ja, das war ab dem Palme 2,
dem Palme Professional oder ab dem Palme Pilot eigentlich, hatte man Hintergrundbeleuchtung.
Auch das, mal nur einen Knopf drücken, damit es leuchtet. Aber der 3X, also der 3X halt war dann
ein besseres Display, hat als der 3 ein tolles Gerät. Der 3C, super, das war wirklich mein
Traum früher. Ich hatte einen 3X und dann kam, Palme bringt einen Farb-PDA raus für 800 Mark,
900 Mark oder so. Ich habe gesagt, oh Gott, oh Gott. Ich habe jetzt einen da. Das ist auch ein
spannendes Gerät, weil der hat ein LCD Display, wo man denkt, super. Und dann macht man ihn auf,
um die Batterie zu wechseln und wird erstmal, Achtung, dieses Display steht unter Hochspannung.
Also da muss irgendein Kondensator drin sein oder so, dass man ein bisschen gucken muss. Aber auch
da sieht man einfach, wie sich Displaytechnik verändert hat. Ja. Du hast ja vorhin gesagt,
du hattest einen Palm M500 oder 505, 515. Das waren ja dann, der 515 war ja einer auch mit
Farb-Display. Und das ist schon nicht wie ein Farb-Display heute. Es wird auch nochmal beleuchtet.
Auch die Beleuchtung kann man nochmal aus- und anschalten. Das ist schon wirklich auch eine
Entwicklung gewesen. Aber jetzt alte Menschen reden von früher, damals. Oh Farbe, Wahnsinn.
Das ist aber auch wirklich so. Also ich habe jetzt hier auch ein paar PDAs in meiner Sammlung. Nicht
so viele wie du, aber ich habe hier die IBM WorkPaths, über die wir auch gleich noch reden,
aber ich habe hier auch einen Palm TX, habe ich mir mal gegönnt, weil den fand ich immer
wunderschön. Den hatte ich damals 2008, als ich Führerschein gemacht habe in der Fahrschule.
Klingt total abstrus, aber das war damals so ein ganz neues Konzept, was meiner Fahrschule
hatte. Wir haben halt Theorieunterricht gemacht, haben dann diese PDAs für ein,
zwei Monate ausgehändigt bekommen und haben dann halt immer, wenn du so zur Schule gefahren bist,
haben dann halt so Fragen auf dem PDA gemacht. Und wenn du dann jede Kategorie, jede Fragengruppe
mindestens dreimal ohne Fehler durchgegangen bist, hast du dann irgendwann halt so, also das war
eigentlich Gamification, dann hast du alle Kapitel freigeschaltet und dann hast du einen Code bekommen,
dass wenn du halt trotzdem durch die Prüfung rasselst, ist der nächste Versuch bezahlt dann
der Anbieter von diesem Lernprogramm. Und ich habe natürlich fehlerfrei bestanden durch dieses
intensive Lernen, weil wir wirklich jede Kategorie so x mal durchgemacht haben, aber ich habe das
Gerät damals als hammer edles Gerät in Erinnerung gehabt mit einem bombastischen Display und musste
feststellen, als ich mir dieses Gerät vor einem Jahr geholt habe, das war für seine Zeit schon
toll. Also ich meine, es ist jetzt ja auch fast 20 Jahre her, aber naja, wenn ich so mein, wenn ich
jetzt so ein iPhone 4 nebendran lege, naja, ist das Display halt leider um welchem besser. Ja,
aber es war, es war, ich hatte das Gerät auch, das war wirklich mein letzter Palm,
den ich mir gekauft habe. Das ist, das war damals toll so. Parallel war dann mein Traum immer ein
Live Drive, das ist auch eines der letzten Geräte, das hatte unglaubliche vier Gigabyte Speicher auf
einer Art Microdrive, also so einer Mini-Festplatte, also wo man dann richtig auch so hörte, dass die
Festplatte hochfuhr, wenn man was gestartet hat. Und WLAN und Klinke. Und WLAN und Klinke, genau,
also grandios wurde dann, als der iPod kam, komplett überflüssig. Ja, leider. Aber tolles,
tolles Gerät. Ich habe tatsächlich, wo du gerade sagtest mit der Fachschule, ich habe hier einen
Tungsten i oder i2, wo ich gar nicht in das Palm-OS reinkomme, weil da eine Fachschul-Software
drauf geflasht ist. Also das muss so ein Set gewesen sein, was in Fachschulen verteilt wurde.
Das ist auch wirklich so, ne. Also wir hatten auch E, also es gab Palm-Tungsten i,
manche hatten den Palm-Tungsten T, manche den TX, das waren so diese drei Geräte. Die waren ja auch
teilweise ähnlich. Und ja, also genau das hatte ich auch. Ich dachte, so geil, PDA von der Fachschule
gleich mal irgendwie hier Backup machen. Ja, kannste knicken. Du kommst nirgendswo rein,
komplett zubenagelt. Ja, und dann neben Palm natürlich noch solche Dinger wie, jetzt spreche
ich es falsch aus, Sion, Sion, ein britisches Unternehmen, die ganz tolle Geräte gebaut haben,
die im Grunde das Netbook, also sie hatten auch ein Gerät am Schluss, was Netbook hieß,
aber das Netbook erfunden haben. Ein PDA mit einer Tastatur, jetzt ist ja, es ist ein bisschen
bietig, ich erklär's, ne. Also man hat ein Gerät, was schmal ist, man plappt es aus,
es fährt eine Tastatur aus, mit der man wunderbar schreiben kann, die auch taktil ist, hat dazu ein
640x480-Graustufendisplay und ein 32-Bit-Betriebssystem, was später von Nokia als Symbian
vertrieben wurde. Also im Grunde genau die Vorgänger von diesen Nokia-Smartphone-Geräten.
Das ist ja spannend, da kommt das also her. Ich habe mich immer schon gefragt, wo, also ich habe
auch, war immer ein großer Freund von Symbian, hatte auch hier so ein Serie-60-Handy damals
gehabt, ein Nokia 3650 oder irgendwie sowas und dann hat man auch halt, wie man es bei den PDAs
gemacht hat, im Internet geguckt nach Einwahlmodellen, wo gibt es denn Anwendungen dafür, die man sich
runtergeladen und dann installiert hat und das fand ich auch eine schöne, interessante Plattform.
Genau und das sind ganz tolle Geräte, auf denen man wirklich auch super noch schreiben kann,
also wer wirklich nur eine Schreibmaschine sucht, ein kleines Gerät, wo die Batterie ewig hält zum
Mitschreiben, super. Man kann es auch, ja gut, es gibt Tools für Linux, die nicht mehr sehr gepflegt
werden, bei Fedora ist immer noch alles dabei, also Fedora liefert auch immer noch die Palmpeiltools
mit aus zum Synchronisieren, finde ich sehr sympathisch. Man kann es noch synchronisieren,
also auch Xeon, sehr schöne Geräte. Dann gibt es ein ganz gruseliges Gerät, gab es von Olivetti,
die ja auch ein großer PC-Hersteller sind, der Olivetti DaVinci ist das schlechteste PDA aller
Zeiten. Die Icons sehen aus, als hätte es ein Vierjähriger mit einem Filzstift gemalt, also ich
kann nicht verstehen, dass das auf den Markt gekommen ist, muss auch nicht so gut verkauft
worden sein und was auch noch ein spannendes Gerät ist, was ich tatsächlich hatte, ist von Texas
Instruments, die haben mal versucht eine Palm-Kokkurenz zu machen, das muss so zu Zeiten des
Palm 2, Palm 3 gewesen sein, TI Avigo, das ist wieder ein ganz spannendes Gerät, weil es einen
Z80-Prozessor hat, der früher ja auch sehr verbreitet war und da gab es eine ganz schöne Community,
wo es auch sehr viele Software gab, also das war wirklich auch eine spannende Zeit. Leider nie ein
zweites Gerät gekommen, haben sie sehr schnell eingestellt und dann verramscht die Geräte,
es war aber wahrscheinlich auch die Konkurrenz zu Teilen zu groß und die hatten sich nämlich
damals, was auch ein neuer Ansatz war, das Gerät hatte schon T9 als Tastatur, also man hat dann
über einen T9-Ansatz, wer das noch kennt vom Handy, dass dann die Wörter vervollständigt werden,
das war da schon dabei. Das T9 ist besser gewesen auf den Handys als viele frühe andere
Wortvervollständigung, was so die Tastaturen und so haben. Ja, wer T9 konnte, der war schnell. Ich
wollte gerade sagen, also ich war gerade neulich in einem anderen Museum mit meiner Partnerin in
Frankfurt, das Kommunikationsmuseum und da waren auch zwei Handys und das ist quasi so ein Spiel,
also links ist ein Handy, rechts ist ein Handy und du musst dann halt Sätze, die du angezeigt
bekommst, schnell reintippen und am Ende sagt dir das Teil, wer halt am schnellsten war. Da muss
ich sagen, es war gut, dass ich T9 beherrscht habe, habe ich mich darüber gefreut, dass ich da ein
bisschen schneller war. Muskelgedächtnis, nicht zu unterschätzen. Genau. Ja, und dann halt Ende
der ganzen Geschichte, Palm, damals den Palm mit WebOS, als haben sie halt überlegt, Konkurrenz
zum iPhone, was können wir machen? Leider nichts draus geworden. Ich fand es einen sehr spannenden
Ansatz. Ich hatte natürlich, ich hatte es damals keinen Palm Pre mit WebOS, ich hatte neulich mal
aber einen in der Hand. Gut, er ist langsam, habe aber gedacht, boah, hätte ich gerne früher, glaube
ich, gehabt. Also ein ganz spannendes System. Dann leider von HP aufgekauft worden und, glaube ich,
drei Monate später oder vier Monate später eingestampft. Heute noch in Fernsehern vertreten,
wer einen LG Fernseher hat, da ist die Chance sehr groß, dass da WebOS drauf läuft. Es hat
natürlich nichts mehr mit einem PDA zu tun oder einem Smartphone, aber leider Palm Geschichte.
Aber ich muss auch zugeben, ich habe vor ein paar Jahren, ich weiß gar nicht, wie das zustande kam,
also das Palm Pre hatte ich mir damals auch überlegt. Ich glaube, das kam, wann kam das denn
raus? 2009 rum, glaube ich, kam das raus. Ja, kurz nach dem ersten iPhone, also muss schon relativ,
iPhone ist 2006, ne? Okay, dann war es vielleicht auch, stimmt, das könnte auch 2007 gewesen sein,
aber ich hatte damals die Situation, ich wollte halt auch dann mein Sony Ericsson K800i ablösen
und iPhone wollte ich halt nicht und Android war ich auch skeptisch so ein bisschen gegenüber und
dachte dann halt, naja, dann ist so ein Palm Pre vielleicht was, aber das ist dann im Prinzip in
der Ecke, wo ich da gewohnt habe, gar nicht so verfügbar gewesen und dann bin ich beim Nokia
N900 gelandet, was ja leider auch ein jähes Ende genommen hat und fand aber dann, ich habe dann
irgendwann vor ein paar Jahren, gab es da mal so ein Lagerverkauf, da hat irgendein Händler noch
große Mengen von diesem Palm Pixi war es, glaube ich, also das Gerät, was danach kam. Es war nicht
das Palm Pre, was man aufgeschoben hat, sondern das Pixi, was ja so Kandy war. So ein kleines,
ne? Genau. So und das habe ich mir dann geholt, weil ich dachte, das wollte ich damals eventuell
haben, aber war halt finanziell irgendwie nicht drin und das ja, also Idee ist cool, ist ja auch
ein Linux drunter, wenn ich es richtig weiß, aber man hat halt schon gemerkt, da so die doppelte
Menge RAM, die hätte dem Gerät ganz gut gestanden und dann wäre das vielleicht auch ein bisschen
besser angekommen. Genau. Ja, also deshalb, da war es dann mit Palm vorbei. Jetzt springe ich
chronologisch gerade ein bisschen, weil der Gedanke gerade in meinen Kopf kommt, was halt total cool
war und das ist so eine persönliche Erfahrung und das komme ich wieder zu meinem geliebten Palm 3.
Es gab halt dadurch, dass es eine bekannte große Marke war, unzählige Zusatzsoftware und auch
Hardware von unterschiedlichen Herstellern und ich hatte eine Kamera von Kodak, die Palm Pix,
die ich auch jetzt drei oder vier Mal hier habe. Ich liebe dieses Gerät. Das war ein Gerät,
das hat man auf den Palm aufgesteckt, hat dann ein Foto gemacht und in dem Moment hat er von
der Kamera seriell das Bild rüber gespeichert. Das hat also locker dauert das 20-25 Sekunden,
hat dann ein Bild in 640x480, wenn man sich für die hochauflösende Variante erschienen hat. Man kann
auch 160x160 nehmen und hat dann dieses Bild halt, man hat den Palm wieder in die Docking Station
gesteckt, hat auf den Knopf gedrückt, es hat Düdyd gemacht und je nachdem, wie viele Fotos man
gemacht hat, 5 Minuten bis 35 Minuten später, hat man digitale Fotos gehabt. Und das so 97 oder 98
fand ich extrem in original Verpackung. Ich hole hier gerade die Palm Pix raus. Ja, sehr schön.
Wollte ich immer haben, war nie drin so als heranwachsender Berufsschüler und dann habe
ich, wie bei so vielen Dingen, ganz viele Suchaufträge in verschiedenen Internetauktionshäusern. Ihr kennt
das Problem sicherlich. Und dann tauchte sowas auf und ich muss sagen, das ist ein Gamechanger. Wenn
ich das damals gehabt hätte, das hätte mein Leben, glaube ich, nachhaltig verändert. Ich habe
tatsächlich damit die Fotos der Abschlusszeitung meiner Ausbildung gemacht. Ach was, okay. Man sieht
es Ihnen an. Nein, aber das ist wirklich ein schönes Gerät. Die sind, komischerweise sind
momentan wieder tatsächlich ein paar bei eBay da, aber die waren echt eine Zeit lang schwer zu
bekommen und das war, ich glaube irgendwann habe ich dann mal, es darf ich gar nicht, meine Frau hört
nicht zu, habe ich dann mal für 180 Euro in eBay USA mir so ein Ding gekauft, weil ich es unbedingt
haben wollte. Mittlerweile, gestern habe ich einen für fünf Euro gekauft. Also nur, da habe ich
wirklich so ein paar auf Halde, weil wenn das Ding kaputt geht, das wäre schade. Und wenn man da
tatsächlich jetzt auf meine Internetseite guckt, da gibt es ein paar Bilder, die ich damit auch
gemacht habe. Und die sehen toll aus. Ich finde, das ist so ein schönes Zeitdokument, wenn man halt
auch sieht, Rauschen, ja. Farbtiefe, nein. Tiefenschärfe, was ist das? Aber das ist so ein
schönes Zeitdokument einfach, weil man sieht, es war anders damals der Anspruch. Es ist so ein
bisschen so wie, ich kann verstehen, warum Leute Analogfotografie toll finden, weil man geht
wirklich mit dem Ding los. Auf dem Display erkennt man gar nichts, was man da fotografiert hat. Kommt
nach Hause, fährt den Rechner hoch, weil das ist ein alter Rechner, wo das dran ist, synchronisiert
den Palm, wartet dann fünf bis 45 Minuten, je nachdem, wie man Fotos gemacht hat und sieht dann, ah,
das ist komplett daneben gegangen, was ich da fotografiert habe. Oh, das sieht ja eigentlich
ganz cool aus. Was da ein bisschen besser ist, ich muss es zeigen, wir müssen es beschreiben. Das ist
dann so ein schönes Gerät von dem letzteren Palm, das ist ein Palm Ziere 71. Ah, den kenne ich. Genau,
der hatte nämlich dann so eine schöne Funktion, dass man geschoben hat und in dem Moment ging die
Kamera an. Oh, das ist cool. Die genauso schlecht ist wie die Kamera vom Kodak Palm Pix, auch 640x480,
aber hierbei ist halt der große Vorteil, es wird als JPEG auf einer SD-Karte gespeichert, die man
dann halt noch in jeden modernen Rechner kriegt. Aber ist dann nicht die beste Kamera die, die man
immer mit dabei hat? Das sagt man doch immer so. Vielleicht ist es dann ja unter dem Aspekt eine
gute Kamera. Ja, das stimmt. Also ich habe, ich könnte jetzt, aber dann müsste ich den Raum
verlassen, ich habe tatsächlich einen immer vollgeladenen Palm M100, da können wir auch
noch mal gleich zukommen zu dem schönen Gerät, mit der passenden Kodak Palm Pix in der original
Leder Kodak Tasche, oft in meiner Arbeitstasche dabei. Cool. Oder wenn ich jetzt irgendwo hinfahre,
wo, also zum Beispiel beim HNF auf dem Retromesse gibt es ein schönes Gruppenfoto von uns drei,
was ich mit dieser Kamera gemacht habe. Das ist wirklich, das ist das Gerät, was immer dabei ist.
Fantastisch. Hast du, hast du einen Lieblings-PDA, wenn du es singulär beantworten müsstest,
oder so eine Top 3, 5 oder was ist so dein? Also Top 1 Palm 3x, einfach habe ich am aktivsten
genutzt und das war wirklich so der, der PDA mit dem Wow-Effekt, weil ich irgendwann ein Siemens S25
hatte, also ein tolles, tolles Handy mit vier Farben und den Palm 3x hatte und irgendwann anfing,
meine Mails über Infrarot, über das Siemens abzuholen und so den Effekt hatte, boah, ich
kann meine Mails schon unterwegs lesen. So und da hatten wir zum Glück so einen Anbieter in
meiner Heimatstadt, der, wo man eine Grundgebühr bezahlt hat und dann nur die Telefonkosten und
da konnte man halt seine Mails unterwegs lesen. Also das ist ein Gerät, mit dem ich einfach
persönlich viel bin und was einfach ein tolles Gerät ist. Dann halt den Newton 2100, weil das
wirklich so, also das ist ein System, wo man denkt, die waren 15 Jahre voraus. Also ein Newton OS ist
wirklich ein Traum, die beste Kalenderverwaltung aller Zeiten, weil ich wirklich in den Kalender
reinschreibe, eine tolle Handschrifterkennung, tolles Ökosystem. Dann halt den Scion 5 MX Pro
32, das ist einfach nur, weil das das letzte große Modell ist. Das ist der mit der Klapptastatur und
mittlerweile, ich habe ihn früher gehasst, ich liebe ihn mittlerweile, ist der Palm M100 oder M105. Das
sind so, früher haben wir die Leute ausgelacht, also wir, die einen Palm 3 hatten, haben die Leute
mit dem Palm M ausgelacht, weil das war so ein bisschen die Low-Cost-Variante. Alte Hardware in
einem kleinen runden Gehäuse, so ein bisschen billig, hat aber heute echt den Charme, dass der
klein ist. Es gibt sie zuhauf im Netz, weil jeder das Ding irgendwie hatte und da gibt es halt die
passende Kamera zu und nimmt nicht viel Platz weg und läuft halt einfach. Ich habe alles ignoriert,
was Windows CE ist. Das kann ich mir gut vorstellen. Das war damals nicht sehr beliebt,
glaube ich. In meinem Bekanntenkreis hatte ich eins, zwei Leute, die auch andere PDAs mit
Windows CE hatten, auch so mit mit kabelgebunden externen GPS-Adaptern. Das hat alles nie so
richtig funktioniert und Palm hat ja auch so ein paar Geräte gehabt mit Windows CE und ich glaube,
das hat jetzt auch der Marke nicht unbedingt zu weiterem Erfolg verholfen. Das war von der
Bedienung. Also entweder gibt es von Windows CE zwei Geräte, habe ich auch ein bisschen da,
so die von HP. Das sind dann so Geräte, die aussehen wie ein kleiner Laptop, wo man denkt,
man startet jetzt Windows 98. Es ist aber kein Windows 98, sondern es ist einfach nur abgespeckt.
Oder es war halt so eine schreckliche Oberfläche, die man mit dem Stift bedient hat, die aber ultra
kompliziert war. Fand ich alles irgendwie doof. Habe ich auch mal einen gehabt, habe ich dann
relativ schnell wieder verkauft. Also es gab mal so eine Phase in meinem Leben, da habe ich so
halbjährlich in den PDA gewechselt. Ja, ich habe auch Sharp Zaurus ausprobiert, die mit Linux liefen.
Das war auch eine schöne Zeit, muss ich sagen. Da habe ich auch noch ein paar Geräte da. Das
sind aber dann auch schon wieder so Geräte, die dann zu mächtig sind für so einen PDA. Also da
habe ich eigentlich einen kleinen Laptop dabei gehabt. Was brauche ich damit? Also ich glaube,
diese Peakzeit von Palm Ende der 90er, Mitte der 90er, wo man wirklich so ein kleines
Schwarz-Weiß-Gerät hatte, was nicht viel kann, was man aber immer mit hatte und die Batterie war
komischerweise immer voll oder man hatte immer zwei Ersatzbatterien dabei, die man dann in
panischer Zeit innerhalb von 30 Sekunden gewechselt hatte, damit der Speicher bloß nicht leer war.
Das war schon so die schönste Zeit. Ja, spannend. Ja, Gordon Farid, sind da irgendwie jetzt Geräte
mit dabei gewesen, wo ihr sagt, das müsste ich dann doch noch mal durchleben, so euphorisch wie
Christoph uns die Vorteile jetzt auflisten konnte? Also ich bin immer noch Fan von dem Xeon 5. Ich
kann das komplett nachvollziehen mit der Tastatur und ich fand die Mechanik auch fantastisch früher,
dass das auch alles so reibungslos funktioniert. Also oft hat man ja Angst, dass es irgendwann mal
klemmt oder sowas in der Art, aber das war bei den Xeon-Geräten überhaupt nicht der Fall. Die
haben super funktioniert und die Tastatur war wirklich auch klasse. Also für damalige Verhältnisse
zusammen so als digitaler Assistent, super Gerät. Die Geräte haben auch noch was Schönes, also
Tastatur, Hintergrundbeleuchtung und wenn man auch einen kleinen Reiter zur Seite zieht, hat man ein
Diktiergerät. Man kann digital Sprache aufnehmen und sie haben eine Kompakt-Flashkarte. Man konnte
diese Kompakt-Flashkarte einfach in den Rechner stecken und hatte die Sprachaufnahmen, ich glaube
es war Wave oder irgendein komisches Format, konnte dann die Sprachaufnahme runterspeichern und
dementsprechend konnte man auch digitales Audio schon abspielen 97. Also es war schon ziemlich cool.
Ich habe jetzt gerade vor Augen, wie man sich zu der Zeit Sprachennachrichten zugeschickt hat.
Per Post, per Infrarot. Und das war halt auch bei den späteren Palm halt auch schön SD-Karte, Audio
Klinke und man hatte den MP3-Player dabei. Aber die SD-Karte, wie kannst du die da einfach so
rausziehen? Die muss doch vorher erstmal abgemeldet werden und gespeichert werden. Datenverlust in drei,
zwei. Man hört es nur. Schön. Ich habe auch übrigens vorhin, als du von der Synchronisation
über HotSync gesprochen hast, als du Dü-Dümm sagtest, hatte ich genau den Ton im Ohr. Das ist
halt auch so was, das kriegt man nicht mehr raus und ich habe leider nirgendwo gefunden so ein
Wave-File davon oder irgendwie so ein YouTube-Video, das man mal einspielen könnte. Vielleicht finden
wir da noch. Oder vielleicht hast du ja eine Aufnahme von diesem Sound, dann spielen wir den
gerne auf jeden Fall mit ein. Ich nehme nachher mal Live-1 auf. Sehr schön. Weil auf meinem
Schreibtisch stehen, das müsste ich nügen, vier oder fünf Docs. Muss ja auch spannend aussehen.
Also ich habe einen Mac Mini, auf dem Mac OS 9 läuft, weil da noch Palm-Desktop-Luft gut läuft
und dann braucht man sehr viele seriell auf USB-Adapter. Und das Schöne ist eigentlich,
dass Elektrotechniker schlagen jetzt wahrscheinlich auch die Hände über den Kopf zusammen, aber die
Dinger wurden ja alle mit fünf Volt geladen. Das heißt, man kann ganz gut einfach ein USB-Kabel
neben die Stromversorgung daran löten und dann lädt das auch über USB-Kabel. Das geht wunderbar
mit dabei. Elektrotechniker hassen diesen Trick. Also ich würde jetzt schon gerne hören die nächste
Folge vom Triumvirat, bitte hier mit so einem Gerät mit Mikrofon und Diktiergerät aufgenommen.
Also können wir ja mal machen. Schönes Wave-File mit 22 Kilohertz. Leichtem Rauschen. Ganz leichtem
Rauschen. Also wir können das ja tatsächlich mal machen, wenn wir die nächstes Mal uns das
wirklich live machen. Dann packe ich da eine relativ große Compa-Flash-Karte rein. 256
Megabyte oder so. Also irgendwas wahnsinnig Großes. Und drücke auf Aufnahme und dann machen
wir eine Parallel-Veröffentlichung in PDA-Quality. Das wäre schon cool. Und da stellt sich mir die
Frage, gab es denn für PalmOS überhaupt Podcasting-Apps? Also im Sinne von,
wo man Podcasts abonnieren und hören konnte. Ich glaube, das Podcast gibt es erst später.
Ne, ne, ne, das gab es später. Also es würde mich nicht wundern, wenn es mittlerweile vielleicht
doch eine gibt. Weil es gibt noch so eine ganz spannende Szene. Es gibt auch ein Mastodon-Client
für PalmOS. Da gibt es immer noch, also entwickelt ist übertrieben, aber es toben sich Leute noch
drauf aus. Weil ich meine, Palm, hast du schon beschrieben von der Zeithistorie, also den Ausdruck
des Podcastings gibt es ja erst seit 2004 mit Adam Curry, der ja DailySourceCode da veröffentlicht
hat. Ja, da war ja der Punkt oder der Hype um PDAs und Palmen natürlich schon fertig.
Also der PalmX, der letzte der TX, der wurde relativ lange noch vertrieben. Ich meine 2002
bis 2006. Also den gab es relativ lange noch, aber es war dann auch schon klar, dass Palm da kein
neues Modell mehr macht. Ja. Den letzten Palm, der rauskam, der ist nicht von Palm, der ist von
einer Firma, die ich jetzt bestimmt wieder falsch ausspreche, ACK oder ACDA. Das ist ein ultra
klopiges, hässliches Gerät von 2006, glaube ich, wo einfach ein PalmOS drauf geflasht wurde. Das
ist so für Industrie gedacht gewesen. Hatte nur den Vorteil, dass die Firma dann den HotSync,
also den Treiber, den Palm hatte, um die Geräte zu verbinden, nochmal 64-Bit fähig gemacht hatte.
Ah, okay. Also der Treiber ist sehr beliebt, um das noch bei Windows zu nutzen. Da wäre ich ja schon
direkt interessiert auf einem älteren Thinkpad mit Windows 7 64-Bit nochmal hier so einen PDA
zu synchronisieren. Genau. Den gibt es bei, es gibt eine Seite, PalmDB heißt die. Ja, die ist super.
Da ist der Treiber zu finden. Packen wir natürlich auch alles in die Show Nutz für die geneigten
Zuhörenden, die sich jetzt denken, okay, mit welchem PDA beginne ich denn jetzt? Mit einem Palm, also
wer beginnen möchte, Palm 3X oder Palm 3C. Also Palm 3C, schön, ist das Problem eingebauter,
fester Akku. Ich würde allen raten, kein Gerät zu kaufen, wo ein Akku fest ist. Man kriegt sie
nicht mehr und den Bestand, den man noch kriegt, der ist eigentlich auch schon tot. Ich habe so
ein paar Geräte noch geschafft, hier zu aktualisieren, aber die gehen jetzt auch schon zur Neige. Palm 3,
3X, 3Xe hat halt den Vorteil, es können ganz normale Batterien rein, ganz normale Akkus. Ist ein
schönes Gerät. Man kann es dann noch über ein USB zu seriell dongle, die kosten auch nicht die Welt.
Da sind auch, wenn man von der Marke FTDI welche nimmt, da sind die Treiber in Linux drin, die sind
in Necros drin. Da braucht man nichts installieren, das läuft sofort. Und dann Fedora installieren
und los geht's. Wunderbar. Ja, ich würde mal ein bisschen über IBM und Palm sprechen wollen.
Jetzt haben wir ja so ein bisschen gehört, so diese Begeisterung, PDA, woher kommt das Ganze?
Palm ist natürlich, ich finde, auch der wichtigste Player in diesem Themengebiet gewesen. Und das hat
sich im Prinzip auch IBM gedacht. Und was ich gar nicht wusste, IBM hat 1992 bereits den IBM
Simon als PDA produziert. Habt ihr davon schon mal gehört? Nein, überhaupt nicht. Als ich es
gelesen habe, bin ich sofort losgeguckt. Es hat mich so getriggert. Ja, das glaube ich. Und ich
habe gedacht, was für ein grandioses Gerät. Ja, das ist auf jeden Fall empfehlenswert. Ich habe
das zufällig entdeckt, als ich im besagten Museum für Kommunikation in Frankfurt kürzlich war. Da
hängt das nämlich hinter so einem so einem dicken Glas neben so einem Palmgerät auch. Und da dachte
ich so, was ist das? Und das sieht halt aus wie so ein klassisches 90er-Jahre-Telefon mit so
einem Display dran, das auch touchfähig ist. Und da läuft, glaube ich, wenn ich es richtig weiß,
sogar ein richtiges MS-DOS drauf. Also auch echt spannend. Naja, das hat sich nicht so verkauft,
sonst hätten wir sofort eine Assoziation mit dem Namen. War auch hier so eine Kollabo mit
Mitsubishi Electric und das war so 94, 95 haben sie da so 50.000 von verkauft und haben es dann
nach einem halben Jahr eingestellt. Also war jetzt nicht so spannend, konnte aber halt eben auch
Telefonate, Fax und E-Mails. Also das, was du beschrieben hast vorhin, so Handy nebendran und
per Infrarot, das war da im Prinzip schon eingebaut. Und ja, also das, wenn man sich das mal angucken
will, kann man mal im Museum für Kommunikation in Frankfurt vorbeigucken. Aber was ich sehr
spannend finde und die Geräte finden sich ja auch bei dir in der Sammlung, zwischen 97 und 2001 gab
es neben dem IBM Thinkpad auch das IBM Workpad. Und das sind halt umgelabelte Palm-PDAs. Und ich
habe so ein Gerät hier vor mir liegen und das sieht halt aus, wie so ein normaler Palm aussieht,
nur dass da halt ein schönes IBM Logo drauf ist, das Gehäuse schwarz ist und natürlich das Workpad
Logo im Schriftzug des Thinkpad Logos. Das war interessant auf jeden Fall, dass das verkauft
wurde. Das wurde von 3Com für IBM in Lizenz produziert. Also ist nicht so, dass IBM einfach
die PDAs gekauft hat, andere Schale drauf und fertig, sondern das war wirklich eine Kollaboration
dieser beiden Firmen. Und vor allen Dingen 3Com hat sich versprochen, dass dadurch die Verkäufe
ansteigen, weil IBM ja auch eine große Marke oder Thinkpad eine große Marke war. Deswegen ist es
so ein bisschen unklar, von wem das eigentlich ausging, weil für mich klingt das eigentlich eher
so, als hätte 3Com gesagt, hier IBM wollen wir nicht mal, ihr macht doch hier Business-Sachen,
wir haben auch Business-Sachen, lasst uns doch gemeinsam Business-Sachen machen. Und für IBM
war das nettes Upselling, weil die haben ja ihre Business-Kundschaft bedient mit ihren Komplettrechnern,
mit den Thinkpads und so weiter und mir sind im Rahmen der Vorbereitung so Anzeigen untergekommen,
wo man so bei so einem 5000 US-Dollar Desktop-Rechner-Setup mit Software war dann halt eben auch
so ein Workpad mit dabei als kostenlose Dreingabe. Und zum Höhepunkt hatte ja 3Com einen internationalen
Marktanteil von 63%, wenn es um PDA ging. Und da haben sie, glaube ich, ganz gut zum richtigen
Zeitpunkt diese Kollaboration gestartet und sie haben sogar, fand ich interessant,
nicht nur das Gehäuse, gerebrandet. Es gab ja diese Software, du hast ja schon gesagt,
Palm-Desktop, womit man synchronisiert seine Aufgaben mit Outlook oder was auch immer man
benutzt, das haben die ja auch rebrandet, das hieß dann Workpad-Desktop. Nein, das ist kein
Palm-Desktop, das ist ein Workpad-Desktop. Ja, also ich kann so ein bisschen den Ansatz dahinter
verstehen. Aber eigentlich im Grunde sehr modern, das wird ja heute immer noch gemacht,
also es ist schwarz, das Gehäuse, es ist nicht grau, es sieht schon echt schick aus. So,
und ich meine heute verkaufen, Beispiel Thermomix kennen alle, den gibt es in weiß und den gibt es
jetzt in schwarz. Gibt es den auch in Rosegold-Frage? Das ist doch die wichtige Frage.
Genau, aber es ist ja genau das. Also es gibt ihn in schwarz und ich kann mir da schon damals den
Appeal verstehen zu sagen, hallo, ich bin hier der coole IBM-Business-Typ, ich habe hier meinen
Laptop und dann guck mal, da liegt auch noch mein schwarzer C3, du hast nur so einen ollen Palm V
oder Palm 5 in Metall, meiner ist schwarz. Ist schon eine gute Sache. Ich habe tatsächlich auch
mal geguckt, wir können ja die Modelle auch gleich mal durchgehen, ich habe softwaremäßig vom Gerät
an sich, ich habe noch mal geguckt, gibt es irgendwas mit unterschiedlichen Versionen? Nichts
gefunden. Also es ist nicht irgendwie ein Zusatzprogramm von IBM auf diesem Gerät jetzt
installiert oder so. Man könnte das Board original tauschen, einfach in das andere Gehäuse
schrauben. Richtig. Es ist rein das Gehäuse. Ja, genau das ist es. Also es ist technisch
wirklich gleich, also Workpad hieß ja die Marke, neun Geräte haben sie verkauft. Das erste war das
Workpad, was ein umgelabelter Palm Pilot war, wie das Originalgerät, monochrom Display, 16 Mhz Palmo S2,
nichts Besonderes. Ich halte in meinen Händen gerade das Workpad 20X, Christoph macht das
ähnlich, hat das gleiche Gerät. Ich habe auch gerade das 20X gegriffen. Das ist ein Palm 3,
den du ja sehr sehr schätzt mit zwei Megabyte RAM, Backlight Display und Palmo S3 bis 4 und
man konnte ein RAM Modul nachstecken. Das fand ich spannend. Das konnte man übrigens bei dem Palm 2,
also bei dem Palm Pilot auch. Der Palm Pilot konnte man, das haben sie damals ganz schlau
gemacht, man konnte ein Modul kaufen, um ihn auf Stand des Palm 3s zu bringen. Dann hatte
man quasi das gleiche Gerät, weil CPU war die gleiche, Speichererweiterung, also das System
wurde geupdatet und hatte sozusagen ein Palm 3 im Gehäuse eines Palm Pilots. Also müsste beim
Workpad dann auch das Gerät genauso gehen. Ja, würde ich dann auch denken, weil sie haben da
wirklich sehr wenig dran angepasst. Also auch das 30X ist dann eben ein gerebrandetes Palm 3X mit
4 Megabyte RAM, hat ein Graustufendisplay, hat die etwas schnellere Dragonball IZ CPU, aber,
und das gab's glaube ich nicht bei Palm, vielleicht wisst ihr da mehr, das Workpad 30J 31J 31A sind
japanische Varianten des 3X mit einem PHS Breitbandmodul, was man halt so braucht.
Ähm, nee, gab's von Palm nicht. Was ist denn das? Das ist schön, dass du fragst, Farid. Die Frage habe
ich mir auch gestellt und ich konnte sie für mich nicht so ganz beantworten. Also es taucht auf in
historischen Artikeln dieser Zeit. Ich glaube, das war das Personal Handy Phone System. Das ist so ein
Mobilfunkstandard in Japan, so 1880, 1930 Megahertz. Und also Taiwan, Thailand, Vietnam, Japan haben das
halt genutzt. Das war im Prinzip eine drahtlose Erweiterung vom Festnetz, wenn ich es richtig
gelesen habe. Irgendwie ganz, ganz wilder Standard. Es gab von Palm etwas in den USA, habe ich auch
das, der Palm 7. Das ist ein Palm 3, ein bisschen dicker, bei dem man eine Antenne hochklappt und der
hat ein mobiles Funksystem drin. Und wenn man sich da das System anguckt, dann hat man ganz viele
Apps drauf, CompuServe und irgendwelche USA-Dienste. Das war so ein bisschen auf so ein, ich kann mobil
gehen, ich kann von unterwegs Faxe schicken. So ein bisschen die, in Deutschland gab's das halt nie.
So ich kann mir vorstellen, dass es wahrscheinlich so ein ähnliches System ist. Und was bei dem Gerät
ja auch spannend ist, dass es ja auch für Japan lokalisiert war. Und das ist ja, weil ich wüsste
nicht, dass es ein Palm gibt. Also später bei Sony, klar. Aber von Palm jetzt mit einem japanischen
Lokalisierung. Also das war dann auch nochmal eine Besonderheit. Das ist gegebenermaßen wirklich
selten. Also gerade so diese asiatischen Schriftsätze, auch die sind ja doch bedeutend
komplexer und schwieriger zu implementieren. Gerade auf so schwacher Hardware. Hat man nicht so
häufig gesehen. Man kann auch so ein bisschen, finde ich, wenn man sich den Gebrauch, also wenn man
jetzt so guckt bei Ebay, was kann man so finden? Man findet komischerweise sehr viele Workpad 20X,
also den ge-rebendeten 3. Den 30X habe ich noch nicht gefunden, hätte ich sehr gerne. Und die
von dir genannte J, war das ne? 30J, ein 31J. Ist mir auch noch nicht unter die Finger gekommen. Also
scheint schon so ein bisschen zu zeigen, auch welche Geräte sind wie an den Mann gekommen.
Die sind wirklich schwer zu bekommen. Also generell diese japanischen oder asiatischen
Exclusives, da gibt es ja auch einige Thinkpads, die es nur in Asien gab. Ich habe zum Beispiel
ein S30, was so ein 10,4 Zoll Gerät mit einer japanischen Tastatur ist, das war super schwer
zu bekommen. Das habe ich dann mit irgendeinem verrückten Sammler aus Großbritannien abgekauft.
Da hatte ich echt Glück, weil die tauchen selten auf und wenn, dann musst du mindestens eine Niere
oder dein Erstgeborenes dafür auf den Tisch legen. Genau. Und was halt wirklich spannend ist,
deshalb ist auch noch mal dieser Unterschied zwischen dem 20X und dem 30X, das ist bei Palmen
genauso mit diesem X. Das Display hat sich halt noch mal geändert. Es ist ein Graufstufendisplay,
was mehrere Schattierungen konnte, was dann doch noch mal einen Unterschied macht. Also erst mal
vier Megabyte Speicher statt zwei, hui hui. Aber das Display war auch noch mal ein bisschen anders.
Ja genau, dann gab es das C3, das ist halt ein umgelabelter Palme V oder VX mit zwischen
2 und 8 Megabyte RAM. Auch da keine Anpassungen im Prinzip vorgenommen. Da fehlen doch Buchstaben.
Ja, da hätte man eigentlich erwartet, dass da mehr kommt, oder? Also C500, hätte ich jetzt
gedacht, das ist noch ein bisschen mehr. Ja, ich dachte jetzt, das ist ja so ein C3PO. Mit
automatischen Übersetzungsroboter drin oder mit Software. Ja, das wäre auch gut. Also das C3,
das ist schon wirklich ein super schickes Gerät. Also dieser Palme V, das war schon wirklich ein
schönes, ganz schmales Metallgehäuse. Und das noch mal in Schwarz, also wirklich ein Traum.
Oder nachher das C500, also dieses Schwarz ist schon toll. Und dann mit nicht so einer typischen
Palme-Grünen-Taste, sondern so einer grauen Taste, wie die Workpads da. Das sieht schon,
das ist schon schön. Das C500 hätte ich auch gerne, weil es hat dieses wunderschöne Farbdisplay
auch tatsächlich hat. Das C500 müsste schwarz-weiß sein. C505 war dann das letzte. Genau, C505. Also
wenn man das mit Palme nimmt, ist es, das C505 ist ein Farbdisplay, was indirekt beleuchtet ist.
Und das C515 ist ein richtiges LCD. Aber ein Palme Workpad C515 gab es dann nicht mehr wahrscheinlich.
Nee, das waren auch die letzten tatsächlich leider. Also was sie dann noch gemacht haben später,
das ist noch mal so ein Exot. Es gab noch das Workpad Z50, das ist von 99 bis 2000 vermarktet
worden und ist eigentlich auch so eine sehr kuriose Mischung, weil das kombiniert ein Notebook mit
einem PDA. Die haben im Prinzip das Gehäuse genommen vom Thinkpad 240, was das kleinste je
in Europa angebotene Sub-Notebook war. Also auch so ein 10-Zoll-Gerät mit so, was war das,
360 Megahertz-Klasse Celeron-CPU. So in der Art, also relativ klein und leicht, jetzt aber nicht
super leistungsstark. Und sie haben dieses Gehäuse genommen und haben da im Prinzip eine NEC VR-Risk
CPU reingebaut mit 130 Megahertz. Das hatte dann 8 bis 16 Stunden Akkulaufzeit. RAM war mit 16 bis
48 MB Eto-RAM relativ überschaubar und auch sehr kurios, wie ich finde. Ist ja eigentlich ein
10-Zoll-Gerät. Sie haben da aber ein 8,2-Zoll-Display eingebaut, was zur Folge hatte,
dass du halt so einen super großen Rand rechts hattest. Also du hast halt so ein Laptopdeckel
aufgemacht und es war effektiv vielleicht drei Viertel des Platzes wurde vor dem Display auch
gefüllt. Das sah wirklich komisch aus. Und ja, es lief Windows CE drauf, was soll ich euch sagen.
Mit Excel Light. Ja, also war glaube ich auch jetzt nicht die beste Wahl. Es gab glaube ich
Leute, die versucht haben, andere Betriebssysteme drauf zum Laufen zu bekommen, aber sonderlich gut
hat das nicht funktioniert. Compact Flash hatte das Gerät, PCMCIA, auch die Klinke wieder, also
Mikrofon- und Mono-Lautsprecher waren mit dabei, Modem auch und es gab auch RS-232, also seriell
für die Synchronisation. Hat sich aber nicht so durchgesetzt, weil PDA hat halt schon so einen
Need irgendwie erfüllt. Das ist halt so das Zwischending, wenn du nicht am Rechner sitzt,
aber das Telefon so wenig für dich kann, dann nimmst du halt den PDA. Aber wenn du halt ein
Notebook hast, das aber im Prinzip nur ein PDA und Steroids ist und da auch durch das Betriebssystem
nicht so super viel auf die Straße bringen kann, dann ist das natürlich keine Sache, die es sich
durchsetzt. Aber schön, dass sie es versucht haben. Das Einzige, was vielleicht damals gesprochen hat,
ist die lange Akkulaufzeit. Also, dass du so ein Gerät hast, also was für uns ja heute irgendwie
selbstverständlich ist, dass du deinen Laptop morgens vom Kabel nimmst und dann den ganzen
Tag machst und dann überlegt, ob du ihn am nächsten Tag lädst. Hattest du ja früher nicht,
du hattest einen Laptop, da hast du nach anderthalb Stunden gesagt, so ist es vorbei. Und so ein
Gerät zu haben, wo du vielleicht tippen konntest, ein paar Tabellen, Kalkulationen oder einen
längeren Transatlantik-Flug hattest oder so, dann war das, glaube ich, schon, ich hätte es benutzt.
Mit -10, nein, ich hätte es nicht benutzt. Auch deshalb sind PDAs ja vielleicht auch so ein
bisschen aus der Mode gegangen, weil wir dieses Akkuproblem nicht mehr haben.
Ja.
Die waren ja, ne? Je mehr Power, je mehr Farbe das Display hatte, desto schneller war der Akku leer.
Eindeutig. Was vielleicht auch noch so ein Grund gewesen sein könnte, also nicht nur der Formfaktor,
das war halt wirklich ein vollwertiges Notebook, wenn du so willst, mit 26 x 20 cm, 2,6 cm Dicke
und 1,2 kg. Das war halt wirklich ein Sub-Notebook. Und das passt halt nicht so in die Jackentasche,
das passt natürlich in den Aktenkoffer, aber ich glaube halt wirklich nur, dass der Use-Case sehr
gering war. Wirklich, vielleicht die Leute, die die lange Akkulaufzeit brauchten, weil sie viel im
Zug unterwegs sind und ein Laptop-Akku war halt meistens nach drei Stunden platt. Ja, aber können
wir auch mal verlinken in den Show notes, wenn man da mehr zu sehen will. Die sind auch relativ schwer
zu bekommen, weil sie ja auch nur kurz produziert wurden und ähnlich schwer zu bekommen und das ist
mein Highlight für euch noch. Es gab das Workpad Cradle und das ist im Wesentlichen die UltraBay,
die kennt ihr ja sicherlich, dieses Modul, dass man rechts statt CD-ROM-Laufwerk im Prinzip auch
andere Module einbauen kann, wie ein Floppy-Laufwerk oder einen Festplattenadapter oder den seriellen
Adapter, den ich jetzt habe. Das war so ein USB-Adapter quasi, also so ein ausfahrbarer
UltraBay-Adapter mit so einem proprietären USB-Connector. Da gab es auch so ein Numpad für
die Leute, die unterwegs im Zug gerne Excel machen und brauchen ihren Ziffernblock. Laptop hat keinen
Ziffernblock, nicht schlimm, ich habe einen für unterwegs dabei. Und da gab es halt eben auch
tatsächlich die UltraBay+ Workpad C500 Cradle und da konnte ich im Prinzip die ganzen Workpads
synchronisieren. Das war halt einfach so eine Schale, die habe ich ausgefahren, habe meinen
PDA reingelegt und konnte dann eben auch per Knopfdruck dann meine PDAs oder, sorry,
meine Workpads, wir wollen ja beim richtigen Namen bleiben, unterwegs im Zug synchronisieren. Das
ist doch toll. Also du hast es ausgefahren wie so ein CD-Laufwerk und dann hast du das Workpad da so
flach reingelegt. Genau, richtig. Und hattest unten dann sozusagen diesen Hot-Sync-Stecker oder,
warte mal, 500 ist der Universal. Palm hatte mal so einen Standard-Universal-Sync-Bus oder irgendwie
in der Art hieß das. Das haben sie bei ganz vielen Geräten gebaut, am Schluss leider nicht mehr,
weil das sehr schade ist, weil man mit einem Dock sehr viele Geräte abdecken kann. Das müsste dann
ja der Stecker gewesen sein, den musst du dann ja unten gehabt haben, wo du es einmal angeklinkt
hast. Oh, schön. Das ist wirklich toll, aber das ist so selten, dass man da auch echt so gut wie
kein Bildermaterial zu findet. Also zu diesem normalen Cradle, wo du diese Tastatur drin hast,
da gibt es Bilder zu. Also wir haben halt eine Schale grunddesignt mit dem USB-Connector und
das Numpad war quasi ein Modul für diesen Cradle und zum Synchronisieren der Workpads gab es halt
noch mal eine eigene Schale. Also das war im Prinzip ein Adapter im Adapter, wenn man so
möchte und das ist wirklich extrem schwer zu finden. Also auch in den üblichen Foren,
die es da so im Internet gibt, wo Leute sehr kuriose Dinge sammeln und posten, habe ich
bisher noch kein brauchbares Foto dieses Adapters entdeckt. Wobei genau in diesem Moment suche ich
danach und finde jetzt ein hochauflösendes Bild. Achso, du hast einen gefunden. Nehmen sie die
12.000 Euro von mir, kein Problem. Ja, ich möchte diesen Adapter mit einer Hypothek belasten. Wie
viele Nieren von mir möchten Sie? Alle. Also da gibt es jetzt tatsächlich, habe ich jetzt ein
Bild gefunden, wo man diesen Cradle sieht. Das werden wir auf jeden Fall mal in den Show Notes
verlinken. Das sieht sehr kurios aus und sowas würde ich sehr gerne mal sehen oder vielleicht
auch in die Hände bekommen, aber das ist so unrealistisch, dass man das mal irgendwo findet.
Ja, es ist auch wieder ein japanisches Gerät hier. Oh ja, schön. Also die Bildschrift ist
zumindest chinesisch. Ja gut, aber wenn es dann für den C505 oder den 500er gibt und sie ja auch
kein 515 rausgebracht haben, dann kann man ja schon, glaube ich, auch denken, dass sie da
wahrscheinlich auch gar nicht mehr so viele Geräte auf den Markt gebracht haben und dann das
entsprechende Cradle wahrscheinlich dann ja auch noch seltener eigentlich ist. Ja, das ist halt der
Punkt. Das war auch einfach, die Zeit war da leider rum. Wir hatten dann schon Pre-Smartphones
mit Symbian OS, wir haben dann das erste iPhone gehabt und dann war einfach diese Kategorie,
war dann einfach nicht mehr relevant. Ja, das ist, wo wir vorhin bei der Geschichte von Palm waren,
das ist vielleicht tatsächlich noch ein ganz spannender Aspekt. Sie haben es ja mal. Wer Nerd
ist und Technik-Mensch ist, der kennt noch dieses wunderbare Betriebssystem Beos. Ein ganz tolles
Multimedia-Betriebssystem. Wer hat es gekauft? Palm. Und Palm hatte an einer Version von Palm
OS 6 gearbeitet, die nie leider in einem Gerät verbaut wurde, aber ganz stark so Multimedia-Aspekte
hatte und sehr wahrscheinlich auch, es gibt aber sehr wenig über dieses System zu lesen,
auch Beos-Anteile benutzt hat. Es gibt so einen Simulator, den kann man noch runterladen und
ausprobieren. Das war so ein bisschen ihre Idee, modern zu werden. Sie haben dann aber, weil es
niemand lizensieren wollte, haben sie weiterhin das Palm OS 5 einfach ewige Zeiten weitergetrieben,
bis es dann nicht mehr ging. Also es wäre sicherlich auch nochmal ein spannender Aspekt
gewesen, ein Gerät davon in der Hand zu haben, um zu gucken, ob das so hätte hätte, in der hätte
hätte Welt, hätte das nochmal was verändert oder war es vielleicht tatsächlich auch überhaupt nicht
gut, sodass es keiner nehmen wollte, aber es ist leider so ein Mysterium, was man nie so richtig
rausfinden wird. Ich denke, die haben einfach das Problem gehabt, das auch leider Blackberry hatte,
dass sie halt einfach zu einer gewissen Zeit einfach zu spät geliefert haben, als die Entscheidung
schon getroffen wurde oder als der Markt sich einfach schon verändert hat und dann kannst du
noch so ein tolles neues Update rausbringen. Wenn du leider schon mal in der Irrelevanz
verloren gegangen bist, dann bleibst du da auch. Das ist mein Holy Grail. Es soll einen Palm Tungsten
T3 geben in einer Entwicklerversion, auf die man das Palm OS 6 flashen kann. Also es gibt zwei,
drei Versionen im Netz, wenn ich so ein Ding mal in die Hände kriege, aber das ist wie mit deinem
Cradle, das wird es nicht geben. Leider, leider. Aber du kannst ja trotzdem BOS heute noch benutzen.
Ich bin großer Freund von Haiku auch, das ist ja im Prinzip die Open Source Variante davon. Habt
ihr damit mal gearbeitet? Gearbeitet nicht, ich habe es mal installiert, ist aber schon wirklich
lange her und ich hatte auch mal, das war so wie diese DVD-Verpackungen, so in Gelb, BOS mal
gekauft für ein paar Euro, gab es in irgendeinem, weiß ich nicht, wo habe ich das denn weg gehabt,
kann ich mich nicht erinnern. Aber das hat nie so ganz rund gelaufen für die Hardware, die ich
hatte. Das war ein bisschen schade, weil das war ja richtig mächtig. Auf einfacher Hardware vier,
fünf Filme und dazwischen hin und her blättern und so. Also das hätte ich gerne mal benutzt.
Es gab ja auch diesen deutschen Ableger Ceta von Yellow Tap. Es kann sein, dass es das Ceta war,
ich weiß es nicht mehr. Aber das war ja eigentlich nur ein umgelabeltes, wenn man so will,
umgelabeltes BOS, das dann auch im Fernsehen verkauft wurde. Ich habe es gekauft. Ich fand BOS
toll, ich habe es nie benutzt und dann war irgendwie Student, dann hat man, was hat man
Nachtzeitstudent gemacht, man hat in der Teleshoppe geguckt, um einzuschlafen und dann waren da diese
Typen und haben BOS verkauft. Ich habe es gekauft und habe dann tatsächlich auf meinem Laptop es
nicht zum Laufen bekommen, habe dann die Hotline angerufen und hatte dann diesen einen Typen,
der irgendwie von der Firma hat am Telefon, der mir das auch nicht, der Grafiktreiber, ging nicht.
Ganz abstruses Ding, also Quellcode vermutlich geklaut, man weiß es nicht. Ist ja auch alles,
musste ja auch eingestellt werden irgendwann, war schon eine schräge Nummer, eine ganz schräge Nummer.
Ja, das können wir mal verdenken. Yellow Tap, die haben dann sich einen Reststreit geliefert mit,
ich glaube Palm und B-Ink, genau. Excess hieß die Firma, die nachher Palm Source,
also den Softwarehersteller von Palm gekauft hat, ja. Und da mussten sie das dann auch einstellen.
Genau. Aber Walter Freiwald war das übrigens, der das beim RTL Shop mitmoderiert hat. Komplett wild.
Eine super Sendung. Und ich meine, das ist auch, da gab es eine Office Suite Globe, Office oder
irgendwie hieß das, das war schon ziemlich geil. Da konnte man Sachen der Copy-Paste hin und her
ziehen. Das war schon wirklich gut. Und was spannend ist, Haiku läuft ja mittlerweile echt
gut und wir können ja mal einen kleinen Shoutout machen. Axel, wenn du dieses hörst, Axel Dörfler,
Kernel-Entwickler, mit mir auf meiner Schule gewesen, hat mal eine Wohnung über mir gewohnt.
Axel, wir haben uns seit 20 Jahren nicht gesehen. Meld dich. Ich würde gerne mit dir ein Podcast
Interview führen. Vielleicht schreibe ich dich einfach mal an. Ja, bitte mach das. Also ich
finde, Haiku ist ein Thema, das wird viel zu selten im Internet behandelt. Es gibt Action
Retro, ein YouTuber, der sehr viel Zeit für Haiku aufwendet. Das finde ich super. Und ja,
ist bei mir auch lange auf der Back-Doc-Liste, da mal jemanden Deutschsprachigenden vor das
Mikrofon zu kriegen, würde ich mir sofort anhören, wenn du da was machst. Ja, ich schreibe ihn mal an,
ob er mich noch kennt, bestimmt. Und da sind auch Singpads toll, muss man sagen, weil Singpads haben
ja oder haben ja noch diese Möglichkeit, dass man dieses Legacy-Bios anstellen kann und dann
ein klassisches altes Bios hast und Haiku läuft auf Singpads richtig gut. Und ich habe es mal auf
dem T480 laufen gehabt, das ist da Trend. Also das Singpad langweilt sich, um Haiku auszuführen und
es ist wirklich ein tolles System. Habe ich auch auf einigen meiner Gerätschaften hier, muss ich
sagen, ist ein schönes Betriebssystem auch für ältere Maschinen. Natürlich auch mit aktueller
Software bedingt einsatzfähig. Aber ich habe jetzt gerade gelesen, vor einem Monat oder so ist der
erste stabile, halboffizielle Firefox-Port auf Haiku durchgelaufen. Also man kann jetzt auch einen
aktuellen Browser mit aktuellen Technologien benutzen, um auf Haiku-OS im Netz zu surfen. Wenn
das jetzt kein USB ist, dann weiß ich es auch nicht. Aber holt mich mal bitte mal ab. Ich habe
noch so Erinnerungen, BOS wurde doch irgendwie von einer französischen Firma aufgekauft, oder?
Das waren Franzosen. Ne, von Palm. Okay, also ich habe da irgendwie noch so eine französische
Geschichte auf dem Hinterkopf. Nein, es war also, du als Apple-Freund, der ehemalige Apple-CEO Jean
Louis Gasset heißt er glaube ich. Das ist ehemalige Apple-CEO, hat BOS gegründet und war mit Apple in
Verhandlung, dass BOS der Nachfolger von macOS 9 wird. So und hatte glaube ich ein bisschen hoch
gepokert und dann kam Steve Sops und sie haben es nicht gekauft, aber es war tatsächlich mal sehr
lange in der Diskussion, weil es auch auf Power-PC knief. So und vielleicht deshalb mit französisch,
aber es ist nachher von Palm gekauft worden, für nicht viel Geld muss man sagen, paar Millionen.
Weil ich habe auch in Erinnerung, dass es eine französische Firma ist, die das entwickelt hat
und das als es nicht an Apple verkauft worden ist, woanders hin. Also ob sie jetzt französische
Firma ist, weiß ich nicht, aber er war halt Franzose, es war der ehemalige Europaschef von
Apple, der dann CEO wurde und der dann Palm, also B, die Firma B gegründet hat. Und das, also wenn
die B-Box, das wäre auch nochmal, also dieses, diesen Original-Rechner mit diesem Hobbit-CPU von
ATM glaube ich, wo dann die die CPU-Anzeige als wie bei Knight Rider an der Seite rauf und runter
läuft. Das ist ein schönes Gerät, aber auch nicht zu kriegen. Okay, aber wie wird das jetzt
ausgesprochen? Haiku, wie das Haiku-Gedicht, wie das Haiku. Und das ist jetzt quasi dann halt die
Open-Source-Variante von BIOS? Ja, backwards, also wie heißt das, re-engineering, also die haben die
API genommen und die neu nachgebaut. Ah, alles klar, okay. Das gibt es aber auch schon lange. Das gibt es schon ganz lange. Ich glaube,
mittlerweile haben sie auch Teile des Source-Codes mal gekriegt, aber es ist eigentlich wirklich, dass sie
überlegt haben, wir bauen die API eins zu eins nach. Und das machen die sehr gut, also die aktuelle
Version ist Release 1 Beta 5 vom September letzten Jahres und den ersten Commit oder die erste
Version gab es 2002, also stolze 23 Jahre alt. Und ich gucke da halt immer alle paar Jahre mal rein
und dann beschäftige ich mich so zwei bis vier Wochenenden damit und dann, das ist schön. Also
es ist auch so ein bisschen wie eine Zeitreise. Es ist auch viel Quellcode, der tatsächlich auch so
aus Richtung Linux und BSD übernommen wird. Also du wirst dich da auf jeden Fall zu Hause führen,
Farid, wenn du gerne auf BSD unterwegs bist. Die haben auch so einen richtigen Paketmanager jetzt
auch, wie man das auch von BSD und Linux kennt. Also die haben da sehr viel Innovation reingebracht.
Genau. Der ganze Network-Stack ist eigentlich alles von BSD übernommen worden mittlerweile. Und die
Installation dauert zwei Minuten, dann ist das System installiert, das rennt darüber. Und sie
hatten halt früher auch schon sehr innovatives File-System. Also das war schon ein tolles System.
Eindeutig. Aber was machen wir denn jetzt mit den PDAs? Was macht das denn mit uns? Was soll
uns diese Folge denn jetzt sagen? Also was wir mit PDAs machen, ist ganz einfach. Wir packen
sie in einen gefütterten Briefumschlag und schicken sie an mich, da freuen die sich.
Sehr gerne, ja. Wir wollen ja Museen hier unterstützen.
Nein. Ja, was macht man damit? Das ist eigentlich eine gute Frage. Ich glaube,
den einzigen Nutzen, den ich noch wüsste, ist, außer wenn man da Gefühle für hat oder retromäßig
ist, wenn ich zum Beispiel schreiben möchte und in Ruhe gelassen werden möchte. Da gibt's wirklich
schöne PDAs mit großen Tastaturen oder wirklich diese Klapptastaturen, die sind toll, die tippen
sich wunderbar. Ich kann schreiben, kann synchronisieren mit ein paar Problemen. Das
wäre noch ein Punkt. Aber ansonsten, ich glaube, so der richtige Nutzen, der ist nicht mehr da.
Ich weiß nicht, wie das noch so in der Lagerhaltung ist. Da gab's ja auch noch eine
Zeit lang so Lagersysteme. Aber das ist ja auch alles weg mittlerweile.
Wobei die letzte News, die ich gelesen habe, als "Oppenheim" herauskam, da gab's doch auch dieses
eine Kino in den USA, die dann einen emulierten, mittlerweile emulierten M105 oder so hatten für
ihre Rollen irgendwie, für das Lagersystem. Ein IMAX-Kino, glaube ich, wo die Rollengeschwindigkeit
durch den Palm 100M125 oder so gesteuert wurde und sie das tatsächlich mit dem Tablet und dem
Emulator jetzt machen. Packen wir auch in die Shownotes, gibt's ein wunderbares Bild zu. Das
fand ich sehr, sehr geil. Genau, also das ist auch wirklich der Emulator, der ist frei im Netz.
Bei Github, CoPilot heißt der. Und da gibt's auch, man muss nur mal nach dem ROM suchen,
dann findet man auch ROMs im Netz. Da kann man wirklich das ROM reinladen und hat dann den Palm
nochmal zum Anklicken und zu benutzen. Das ist nochmal ganz schön, um das nachzuvollziehen,
was man nie vergessen darf, ist aber in der Erfahrung, man sieht das auf einem modernen
Display. Und das trübt schon, also so war es nicht. Wenn wir Sonne hatten, haben wir auch nichts
gesehen. Da mussten wir in eine dunkle Ecke gehen, die Hintergrundbeleuchtung anmachen, um etwas zu
sehen. Also deshalb, ich glaube, das beste Gefühl ist, sich einen zu kaufen, wo man Batterien reinbauen
kann und Spaß haben. So. Und das Teil heißt wirklich CoPilot oder Cloud? Weil ich hab das mal
geguckt. CloudPilot könnte es auch heißen. Genau. Weil CoPilot wäre, also da würde ich sofort
Microsoft und Azure und die ganzen Firmen, die jetzt hier CoPilots haben, würde ich sofort den
Grund den Boden klagen, wenn das mein Projekt wäre. Warte mal, wie hieß das denn? CloudPilot könnte
sein, ja? Das klingt auf jeden Fall Palm3 Emulator V und so weiter. Genau, genau. CloudPilot Emu,
genau. Das sieht schon toll aus und das gibt es hier für verschiedene Plattformen und sogar für
iOS. Ah, da bin ich ja schon wieder begeistert. Genau, also er macht das auch so, dass er das
ROM dann in so einen lokalen Speicher ladet im Browser, so dass man dann sozusagen auch nächstes
Mal weitermachen kann. Und man kann es auch einfach runterladen oder es gibt 1000 Versionen dafür. Also
das ist schon ganz nett. Und das zeigt sogar die Hardware Buttons an, wie sie auf dem Gerät
ausgesehen haben. Genau und du kannst auch einen HotSync simulieren und Apps reinladen. Ja, okay,
was soll ich sagen? Ich suche das mal hier, ich installiere das mal. Das ist leider genau das,
was ich mir für eine längere Zugfahrt mal vornehme. Genau, also das habe ich tatsächlich
bei all meinen Palms gemacht, bei denen das ging. Die habe ich über Pilot Tools unter Linux das
ROM ausgelesen, mir die gut abgespeichert und dann gucke ich tatsächlich dann manchmal in ROMs rein,
um zu gucken, welche Versionsnummer ist das oder wo sind Spracheunterschiede gewesen da so. Also
jetzt nicht so nerdy, wie es klingt, aber so, das ist schon ein ganz gutes Tool. Fantastisch. Ja,
ich habe auf jeden Fall viel mitgenommen, viele Dinge, die ich noch nicht wusste oder viele Dinge,
die jetzt auf meiner Liste stehen. Ich weiß nicht, wie es bei Farid und Gordon aussieht. Gibt es da
irgendwas für euch, wo ihr sagt, okay, da will ich dann doch noch mal reinspringen in die alte
Technik? Also ich finde es interessant zuzuhören und so, aber es fixt mich überhaupt nicht an,
ehrlich gesagt. Weil es mich damals auch nicht so angefixt hat und ich stehe da mit interessiertem
Staunen neben und finde das cool. Man merkt sich davon ein bisschen was und irgendwann kommt ein
Gespräch auf, keine Ahnung, wie jetzt letztens mit einem Singpad und dann dies und dies und dann
gucken die Leute, was? Oh, das gibt es auch. Ja, aber es reizt mich nicht, das zu benutzen, weil ich
nie so da drin gewesen bin. Ja, ich glaube, das ist ja mit Retro so grundsätzlich. Du kannst alles
toll finden, weil es gerade in ist, es zu sammeln, habe ich manchmal so den Eindruck. Also gerade so
diese alten Macintoshs. Also du kannst es aber auch toll finden, weil du es halt selber benutzt
hast. Also den C64, den liebe ich abgöttisch, weil ich ihn benutzt habe und er steht hier und
er läuft. Oder der Amiga, den ich nie hatte, aber mein Nachbar und ich immer einen haben wollte,
den liebe ich auch abgöttisch. Und wenn du dann PDA nie benutzt hast, dann denkst du dir,
was soll ich denn damit? Aber selbst das kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ich hatte den CPC
C464, ich hätte jetzt überhaupt gar keine Lust, mir alte CPCs, so Schneider, Amstrad, irgendwas zu
besorgen. Und im Freundes-, Verwandtenkreis, die hatten auch alle C64 Amigas und keine Ahnung und
fixed mich auch null an. Wo ich manchmal drüber nachdenke, ist Schreibmaschinen. Oh ja. Das ist ein
bisschen verrückt, aber dafür habe ich nicht den Platz. Aber das finde ich echt interessant,
weil vor allem richtig, richtig alte. Da ist halt PDA sammeln super. Zwei Vitrinen,
ein an der Wand, zwei im Ding und ganz viele Kisten, wo ganz viele Sachen drin liegen. Und
eine große Kiste, auf der steht Docs drauf und da ist einfach alles drin. Aber ich finde das gut,
wenn man da wirklich so eine Einstellung zu haben kann. Also ich habe da echt ganz große
Probleme an jeglicher alter Technik vorbeizulaufen und da kein Interesse dran zu entwickeln. Vielleicht
soll ich mir das mal zulegen. Kein Interesse ist halt nicht das richtige Wort. Ich finde das schon
interessant. Ich gucke mir auch solche Sachen an. Also hier HNF, ich gehe da zu wenig hin,
weil es ist fast vor der Haustür. Ist ja zu nah. Ja, genau. Aber auch so zum Beispiel alte Kameras
oder so, da gucke ich dann auch, auch wenn sie irgendwo im Display in so einem Laden irgendwo
stehen, dann halte ich das schon an und gucke mir das an, weil ich das interessant finde. Aber es
reizt mich nicht, das selber haben zu wollen. Also dieses Sammeln ist nicht da. Hast du recht,
da ist ein großer Unterschied. Also geht mir bei manchen Dingen auch so. Also gerade so Kameras
fällt mir gerade so ein. Finde ich auch total spannend, aber ich habe halt nie außer ein paar
Jahre groß fotografiert und von daher habe ich da nicht so den emotionalen Bezug zu. Aber wenn man
halt mit so einem alten Mac aufgewachsen ist, mit so einem alten PDA oder mit einem CPC oder so,
dann hat man, glaube ich, auch so ein bisschen, projiziert man da so ein bisschen dieses wohlige
Gefühl der Vergangenheit auch ein. Vielleicht ist dieses ganze Retro-Sammeln auch ein Stückchen weit
so ein bisschen Selbsttherapie, weiß ich nicht. Doch, das ist es. Das ist Entschleunigung. Also
zu gucken wie jedes Hobby. Zu sagen, ich tauche jetzt in die Welt, in der ich mich wohl fühle,
ab. Und da kann ich mich auch drin verlieren. Und das ist ja so der große Werbeblock für Mastodon,
finde ich, im Gegensatz zu anderen sozialen Medien. Man findet ja immer einen, der das auch hat. So,
und das ist halt so das Schöne dabei, man postet ein Bild von irgendeinem Palm und dann kommt
zack, zack, zack, zack, zack. Hatte ich auch. Super, super, toll, toll, toll, toll. Das macht halt
total Spaß. Total Spaß. Oder wenn du dein Syncpack postest, dann denke ich, oh, super. Oder wenn ich auf
dem Fahrrad zur Arbeit fahre und Christian sagt Typenbezeichnungen von Syncpads auf und ich denke,
oh, schön. ASMR mache ich hier jederzeit gerne für euch. So, und ich bin da bei dir, Gordon. Meine
Kinder und meine Frau gucken mich auch immer skeptisch an, finde es aber ganz spannend. So,
meine Frau sagt immer nur, sag mir mal, was ich damit mache, wenn du nicht mehr bist. Wer soll es
kriegen? Was ist Schrott? Was ist was wert? So nach dem Motto. Ja. Es wird ein langes Testament. Die
Palmzeiers gehen bitte nur an, sowieso. Genau. Ich kann das schon verstehen. Ich finde das auch
spannend. Es ist auch interessant zuzuhören und so, aber auf einer gewissen Ebene gehe ich da
voll mit. Aber ja, wie gesagt, die sie selber haben wollen, das geht mir voll an. Das ist wie,
wenn einer mir gegenüber Fußball sagt, dann macht mein Gehirn und ich bin weg. Ich bin dann
wirklich weg. So. Da bin ich aber dann auch so wirklich ignorant und da bin ich auch ein Arschloch.
Werde ich dann zwei unterhalten, dann über dieses und jenes und bla. Und ich sitze dann da und gucke
man das an und so. Geht das hin und her und keine Ahnung, was die erzählen und wie die sich da
bisacken. Da kommt irgendwann so, es geht jetzt um Fußball, richtig? Und dann kommen wir wieder zum
Thema, was wir vorher besprochen haben. Und so kann man das dann steuern. Also da bin ich ja
super ignorant Fußball. Ja, deshalb die gute Mische. Ich lasse es dann auch voll raus. Aber
das ist auch völlig in Ordnung. Also Menschen haben unterschiedliche Interessen und so lange
alle für sich happy sind mit dem Thema, das ihr umtreibt, ist doch super. Die Alm, die ist noch
dichter dran als HNF und ich bin noch nie da gewesen. Also ihr habt ja schon ganz viel Wahrheit
erzählt. Das heißt, Sachen, mit denen man sich früher beschäftigt hat, da hat man natürlich
eine besondere Nähe und die sammelt man dann auch vielleicht. Oder man ist eher geneigt,
diese Sachen zu sammeln. Ich bin auch überhaupt kein Eisenbahnfreund oder sowas der Art. Also ist
bei allen Dingen so. Der eine ist Freund von dem einen, der andere mag das vielleicht weniger und
so weiter. Aber wie gesagt, jetzt bei den Palms jetzt insbesondere, ich würde mir gerne nochmal
den C und 5 anschauen beim nächsten Mal, wenn ich den Christoph sehe. Oder wenn wir den Christoph
sehen, nochmal so ein paar Erinnerungen zurückrufen, wie das früher so war. Hattest du den 5 oder den
5 MX? Den 5? Schwarz oder grau? Grau. Grau, dann hattest du den MX. Weißt du auch was du sagst, sonst wirst du gleich ausgelacht.
Also der 5er ist der mit dieser gruseligen Gummibeschichtung, die viele Geräte aus dieser
Zeit haben, die sich so auflöst und klebrig wird und der MX ist der Silberne. Den hast du da. Entschuldigung, ja genau.
Deal. Ich habe noch einen zweiten. Ich gebe dir den mal eine Zeit mit. Ich kriege gerade so einen Kälte-Schaum im Rücken runter.
Der hat so einen kleinen Gehäuserriss, aber den kannst du mal als längere Dauerleihgabe gerne haben, bis du ihn nicht mehr magst.
Das ist viel leichter, weil wenn dieses Gummi da klebrig wird. So Glasreiniger und Schrubben.
Ja, Nagellackentferner. Ich habe erst mal Laptops sauber gemacht. Butter habe ich neulich gehört, das ist ein ganz
blöder Tipp. Ich muss auch zugeben, ich finde auch tatsächlich, Nagellackentferner ist schwierig.
Bei vielen Gummierungen und Plastikarten machst du dir die nachhaltig kaputt. Ich bin großer
Freund von medizinischen Isoprop, also halt kein 100-prozentiges chemisches aus dem Baumarkt,
sondern halt so 60, 70 Prozent, was man auch auf die Haut machen kann. Das hat meistens genau
die Stärke, um den Schmodder runterzukriegen, aber nicht das Plastik, was unten drunter ist,
anzugreifen. Und ansonsten, was habe ich neulich gehört, in der YouTube-Bubble schwören alle auf
so ein Orangenreinigungs-Spray, das muss ich mal ausprobieren. Auch Backofenreiniger ist, glaube ich,
gut, um das Klebrige abzukriegen, aber den Nack draufzulassen. Also ich glaube, das müssen wir
auch mal näher, auch mal chemisch vielleicht, wenn jemanden beleuchten, der Ahnung hat, was da eigentlich für Prozesse von statten geht.
Aber wie du sagst, man muss dann echt aufpassen. Also ich hab, ich hab so, bei den Juden ist das
so ein Problem. Die, die hatten das ziemlich stark, die letzten, und ich hab mir einen komplett entgummiert
zum Nutzen, damit er nicht klebt. Und ich hab mir aber auch ein Modell, ein 2100er, komplett so
gelassen. Der klebt, der liegt in der Vitrine, weil man merkt schon, das Plastik wird porös,
das bricht schneller. Und die hab ich gesagt, nee, der muss im Originalzustand bleiben. Aber das,
das ist wirklich so eine ganz schlimme Phase gewesen mit dieser Gunierung. Ja, eindeutig.
Das sind ja dann diese Weichmacher und sowas, das sind ja alles organische Substanzen. Und
Isopropanol, das ist halt dann schon ein etwas größerer Alkohol, der dann eine sehr große,
wie heißt das, ist auf jeden Fall nicht so stark polarisiert und darum geht das damit ganz gut ab.
Ich sage mal, Batterien rausnehmen, Styroporpackung wegtun, dann sonst hat man echt Probleme.
Eindeutig, ja. Aber da kannst du ganz gut mit Essig, wenn dir die Batterie ausläuft und so,
mit Essig, das hat ganz gut funktioniert. Ich hab da auch mal was mit sauber gemacht,
wo mir eine Batterie ausgelaufen ist. So ein paar Q-Tips und so. Dauert ein bisschen,
aber hat gut funktioniert. Wenn du so manchen PDA bei eBay kaufst, dann machst du den auf,
dann denkst du, da sind noch die Batterien aus den 90ern drin und entsprechend sieht's dann auch aus.
Blau-Grün, herzlichen Glückwunsch. Und hoffentlich geht da noch was an dann, ja.
Ja, aber das, was sie mir gegeben hat, das war, sie sagte zwar Glasreiniger,
irgendein blaues Zeug, ich hab aber nicht drauf geguckt, was da genau ist.
Dextroenergie. Aber das ging uns gut. Powerade, genau.
Powerade, genau. Nein, das nehmen wir hier nicht, das wird hier alles abgelehnt. Wir nehmen
Effekt. Das ist aus Paderborn. Okay, sehr schön. Ja Mensch, war ein wilder Ritt. Ich hab ganz viel
mitgenommen. Vielen Dank für den Austausch. Habt ihr noch irgendwas, das ihr hinzufügen wollen
möchtet? Ja, ich hab eben noch mal nachgeguckt, das ist tatsächlich so. Es gab damals die Legende,
da erinnere ich mich noch dran, dass BOS aus Frankreich kommt. Und das ist in Kalifornia,
Menlo Park. Und der ist halt ein Franzose gewesen, wie du eben richtig gesagt hast, Christoph. Und
ich weiß nicht, woher das kam, aber ich hab das damals öfter gelesen und gehört, dass das aus
Frankreich kommen soll. Französische Firmen, hab ich lange geglaubt. Bei YouTube gibt's ein ganz
schönes Video, das ist schon ein paar Jahre alt, da ist dieser Nojui Gasset, der ehemalige Entwickler,
tritt bei einer Entwicklerkonferenz von Haiku auf und er hält so einen kleinen Vortrag und das ist
so ein schönes Zeitdokument. Das kann ich sehr empfehlen. Ja. Also ich fand das hochspannend,
muss ich ganz ehrlich sagen. Diese Zeitreise mit den Palms und so weiter. Ich hab viel
dazugelernt, von daher alles gut. Wunderbar. Das kann ich nur zurückgeben. Also ich finde es auch
schön, dass wir hier einfach unterschiedliche Leidenschaften in ähnliche Intensität teilen.
Das ist mir auch immer eine innere Freude, wenn man einfach mal auch zwei Stunden Leuten zuhören
kann, wie sie über Palms und PDAs und sowas reden. Da kann ich sehr viel mitnehmen und
das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das freut mich. Ja dann, liebe Zuhörer, wenn ihr es bis hierhin
auch durchgehalten habt, dann freut ihr uns alle hier auch. Schreibt eine Mail an. Genau,
richtig. Wenn ihr noch mehr hören wollt von Gordon, Farid und Christoph, schaut auf jeden
Fall beim Triumvirat vorbei. Das werden wir verlinken und auch zu den ganzen Geräten gibt's
unzählige Links. Also wenn ihr da weiter in die Rabbitholes absteigen wollt, dann guckt da gerne
mal vorbei. Und ansonsten, wenn ihr konstruktive Kritik oder Feedback habt, dann natürlich sehr
gerne per E-Mail an podcast@thinkpad-museum.de. Ich freue mich immer, wenn ihr das Ganze auch
mit dem Podcatcher eurer Wahl bewertet. Kommt auch gerne mal bei Mastodon vorbei. Also auf
podcast.social gibt es da das ThinkPad Museum in einem Wort und es gibt sogar eine Matrix-Community,
wo ihr euch direkt mit anderen Enthusiast*innen austauschen könnt. Schaut da gerne vorbei und
dann würde ich vorschlagen, wir hören uns in einer der nächsten Folgen wieder. In dem Sinne,
viel Spaß am Gerät und bis dahin. Tschüss. Tschüss.
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